WM 2022 Achtelfinale: Wer spielt gegen wen? Spiele, Termine, Anstoßzeiten

Die WM 2022 in Katar ist in vollem Gange und nach der Gruppenphase geht es mit der ersten K.-o.-Runde weiter.

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Klar ist: Ab dem Achtelfinale werden die Karten völlig neu gemischt, in nur einem Spiel geht es um alles. Nicht selten sind Teams nach einer guten Vorrunde im ersten K.-o.-Spiel aus dem Turnier geflogen.

Wann sind die ersten Spiele im Achtelfinale der WM 2022 angesetzt? Wer spielt gegen wen und wie sehen die Termine aus? GOAL hat in diesem Artikel alle Informationen für Euch.

WM 2022: Wann ist das Achtelfinale?

Bei der WM 2022 in Katar gibt es einen nahtlosen Übergang von der Vorrunde in die K.-o.-Phase.

Am 2. Dezember finden die letzten Gruppenspiele statt, am 3. Dezember geht es dann bereits mit den ersten Achtelfinals weiter. Hier werden die ersten beiden K.-o.-Partien gespielt, für die folgenden drei Tage sind dann auch jeweils zwei Spiele angesetzt.

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Das letzte Achtelfinale sehen wir dann am 6. Dezember um 20 Uhr.

Achtelfinale bei der WM 2022: Das sind die Termine

• 3. Dezember 2022: 16 Uhr und 20 Uhr
• 4. Dezember 2022: 16 Uhr und 20 Uhr
• 5. Dezember 2022: 16 Uhr und 20 Uhr
• 6. Dezember 2022: 16 Uhr und 20 Uhr

WM Achtelfinale: Wer spielt gegen wen? Die Spiele der ersten K.-o.-Runde

Der Modus sollte bekannt sein: Die Erst- und Zweitplatzierten der acht WM-Gruppen kommen weiter und spielen dann im Achtelfinale überkreuz gegeneinander.

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Heißt im Klartext: Der Erste der Gruppe A spielt gegen den Zweiten der Gruppe B, der Zweite der Gruppe A gegen den Ersten der Gruppe B und so weiter. In der folgenden Tabelle, die wir stets aktualisieren, könnt Ihr Euch einen Überblick verschaffen.

WM 2022 Achtelfinale: Die Duelle

WM 2022 Achtelfinale: Wer zeigt / überträgt die Spiele im TV und LIVE STREAM?

Von den acht Spielen im Achtelfinale der WM 2022 werden sechs Begegnungen live im Free-TV bei ARD oder ZDF übertragen.

Zwei Partien der ersten K.-o.-Runde gibt es nur bei Pay-TV-Anbieter MagentaTV live zu sehen. Wie Ihr Euch ein Abo dort holen könnt, erfahrt Ihr hinter diesem Link.

Das Achtelfinale der deutschen Nationalmannschaft - sollte sie sich qualifizieren - wird übrigens auf jeden Fall im Free-TV übertragen. Wie genau die Aufteilung der anderen Partien aussehen wird, ist derzeit noch offen. Wir aktualisieren diesen Artikel aber, sobald feststeht, welches Spiel auf welchem Sender läuft.

WM Achtelfinale heute: So lief Brasilien vs. Südkorea

Sie zauberten, sie tanzten - und dann widmeten sie ihren Sieg Pele. Der Weltstar Neymar und der Rest von Brasiliens famosem "Zirkus" versammelten sich nach ihrem Viertelfinal-Einzug in Doha hinter einem großen Transparent, das "O Rei" zeigte: den schwerkranken König des brasilianischen Fußballs, das Sport-Denkmal der Nation. Ein unbeschwerter WM-Party-Abend bekam eine traurige, emotionale Note.

"Wir spielen auch für Pele", sagte Torschütze Vinicius Junior. "Er hat uns immer unterstützt. Wenn wir an ihn denken, macht uns das stark." Somit sei Brasilien "jetzt richtig angekommen, wir haben viel Selbstvertrauen". Und das soll ihn und seine Mitspieler weit bringen, betonte Neymar: "Wir träumen vom Titel und müssen jetzt Schritt für Schritt nach vorne gehen. Drei Siege fehlen noch, wir sind voll darauf eingestellt und mental fixiert."

Der 45 Minuten lang sagenhaft starke Rekord-Weltmeister hatte im Achtelfinale Südkorea voller Spielwitz mit 4:1 (4:0) ausgeschaltet, drei Siege fehlen noch bis zum "Hexa" - dem ersehnten sechsten WM-Stern. Auch gegen Kroatien am Freitag wird die Selecao, die zeitweise entfesselt spielte wie seit Jahren nicht mehr, klarer Favorit sein.

Brasilien bekam reichlich Gelegenheit, seine vor dem Turnier einstudierten Tortänze zu zeigen. Nach dem 1:0 (7.) ließ Vinicius Junior mit drei Kollegen elegant die Hüften kreisen, Neymar (13., Foulelfmeter) hüpfte mit der Mannschaft wie wild in der Jubeltraube, Richarlison (29.) tanzte nach seinem Traumtor sogar mit Trainer Tite.

Lucas Paqueta (36.) legte später mit Neymar, der nun 76 Länderspieltore hat (eines weniger als Pele), eine Samba auf den Rasen - die überforderten Koreaner wussten nicht, wo ihnen der Kopf steht. In der zweiten Halbzeit schaltete der Favorit vor 43.847 Zuschauerinnen und Zuschauern entspannt auf Schonung um, das ermöglichte Paik Seung-Ho immerhin den Ehrentreffer (76.).

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Das stete Bangen um Pele hatte die vergangenen Tage von Rio de Janeiro bis Sao Paulo geprägt. Zunächst kam die erschütternde Nachricht, die Krebsbehandlung beim 82 Jahre alten nationalen Fußball-Denkmal schlage nicht mehr an, doch die Familie widersprach scharf: Inzwischen ist von einer Atemwegsinfektion als Folge einer Ansteckung mit dem Coronavirus die Rede.

Auf dem Instagram-Kanal des dreimaligen Weltmeisters wurde ein Foto veröffentlicht: Pele wandelt bei seiner ersten WM 1958 durch Schweden, mit damals 17 Jahren. "Ich möchte euch inspirieren, meine Freunde", stand darunter, er schaue das Spiel im Krankenhaus: "Ich drücke jedem von euch von Herzen die Daumen."

Also auch: Neymar! Der Superstar kam nach zwei Spielen Pause wegen einer Knöchelverletzung fulminant zurück, er schuf den Platz für die anderen Artisten. "Ich habe mir wegen des Sprunggelenks größte Sorgen gemacht, ich wusste nicht, wie es weitergeht", bekannte der Weltstar.

Die Rollen waren verteilt, Südkorea ging als krasser Außenseiter ins Spiel und schlief sogleich folgenschwer. Es folgte eine Demonstration von brasilianischer Fußballkunst, wie sie lange nicht mehr zu sehen gewesen war. Richarlison etwa hielt den Ball dreimal mit dem Kopf in der Luft, dann entspann sich blitzartig ein Passdreieck zum 3:0.

Brasilien tanzte mit Ball - und ohne. Nie hatte es bei einer WM zur Halbzeit höher geführt. Auf der Tribüne lachten Cafu, Roberto Carlos, Rivaldo und Ronaldo. Sie alle haben die WM gewonnen. Neymar noch nicht. (SID)

WM Achtelfinale heute: Wer spielt gegen wen? So lief Frankreich gegen Polen

Kylian Mbappe lächelte, Robert Lewandowski lachte bei ihrem kurzen tete-a-tete nach dem Schlusspfiff sogar - doch Grund zur Freude hatte nach dem Duell der Torjäger am Ende nur: Mbappe. Mit zwei Treffern und einer Vorlage wies der junge Superstar Titelverteidiger Frankreich beim 3:1 (1:0) gegen Polen den Weg ins Viertelfinale der WM in Katar. Dort treffen Les Bleus am kommenden Samstag auf England, das Senegal überzeugend mit 3:0 (2:0) besiegte.

"Es war nicht einfach. Die Polen waren sehr gut organisiert. Kylian mit seinen Fähigkeiten hat es für uns gelöst", sagte Frankreichs Trainer Didier Deschamps. Mbappe legte zunächst den Führungstreffer von Olivier Giroud mit einem Traumpass auf (44.), sorgte dann mit seinem ersten Treffer für Ruhe (74.) und versprühte mit seinem zweiten (90.+1) sogar noch ein wenig Glanz. Bei Lewandowski, der seine Zukunft in der Nationalmannschaft zunächst offen ließ, reichte es nur zu einem im zweiten Versuch verwandelten Handelfmeter (90.+9).

Mbappe (23) hat nun wie Lionel Messi (35) neun WM-Treffer erzielt, und er machte wie von Deschamps bestätigt auch den Unterschied gegen couragierte, aber individuell längst nicht so gut besetzte Polen. Der Titelverteidiger überzeugte in der Tat erst am Ende der Partie, spielte seinen Vorsprung aber auch kühl herunter. "Die Reise geht weiter. Es ist eine wunderschöne gemeinsame Erfahrung. Der Weg ist noch lang, aber heute Abend feiern wir", sagte Giroud.

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Auch Girouds Treffer vor der Pause war bemerkenswert: Er fiel nach dem bis dahin couragierten, allerdings allzu oft auch zu unüberlegten Auftritt der Polen fast aus dem Nichts. Der Mittelstürmer schoss sich an die Spitze der Torjäger der Franzosen: Mit seinem 72. Treffer im 117. Länderspiel, dem dritten in Katar, schob er sich vor Thierry Henry. "Es ist genial, Thierry übertreffen zu können. Mein Ziel ist aber, mit dem Team immer weiter zu kommen", sagte er.

Für Frankreich ist es die dritte Viertelfinalteilnahme in Serie bei einer WM - 2014 war die Equipe Tricolore in der Runde der letzten Acht an Deutschland gescheitert. Polen, das erstmals nach 36 Jahren wieder die K.o.-Runde erreicht hatte, scheiterte auch an seiner Abschlussschwäche: Selbst Lewandowski traf beim Handelfmeter erst im zweiten Versuch - den ersten hatte Hugo Lloris pariert, sich dabei aber auch zu früh bewegt.

Lloris zog mit seinem 142. Länderspiel für Frankreich mit Rekordhalter Lilian Thuram gleich. Deschamps hatte auch ihn nach dem letzten Gruppenspiel gegen Tunesien (0:1) wie erwartet als einen von neun Spielern wieder in die Mannschaft rotiert und im Al-Thumama-Stadion von Doha seine Premium-Auswahl auf das Feld geschickt. Lloris wirkte aber ebenso wenig überzeugend wie seine Vorderleute.

Auf Lewandowski wollten die Franzosen wenig überraschend ein besonderes Augenmerk legen. "Man muss seinen Einfluss auf das Spiel einschränken, er ist sehr clever, technisch beschlagen und setzt seinen Körper intelligent ein", sagte Deschamps und warnte: "Ihm reicht eine Chance." Viele bekam der Torjäger nicht. Lewandowski war sehr aktiv, lief viel - rieb sich aber auch auf. Lächeln konnte er trotzdem: Er hat nun 78 Länderspieltreffer - und damit einen mehr als der legendäre Pele. (SID)