GOAL50 Frauen: Racheal Kundananji setzt sich sensationell durch

Lindsey Horan trug in der vergangenen Saison entscheidend dazu bei, dass Lyon den Meistertitel in Frankreich zurückeroberte. Drei ihrer fünf Tore brachten wichtige Punkte. Angesichts dieser entscheidenden Momente ist es keine Überraschung, dass sie bei den UNFP Awards in die Mannschaft des Jahres berufen wurde. Bei der Weltmeisterschaft lief es für die US-Frauen-Nationalmannschaft zwar nicht nach Plan, aber Horan erzielte in vier Spielen zwei Treffer.

Die vergangene Saison war für die Roma eine historische: Am Ende gewannen die Hauptstädterinnen ihren ersten Meistertitel, die Supercoppa Italiana und erreichten bei ihrem Debüt das Achtelfinale der Champions League. Das Herzstück des Teams war die auffällige Manuela Giugliano in der Schaltzentrale. Neun Scorerpunkte in der Liga und weitere fünf in Europa unterstrichen ihre offensiven Fähigkeiten.

Valentina Giacinti, die im Sommer 2022 von Milan gekommen war, erwies sich als fehlendes Puzzleteil der Roma: Mit 20 Pflichtspieltoren führte sie den Verein zum Meistertitel, zur Supercoppa Italiana und zum Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Dazu gelangen ihr auch noch sechs Assists.

Roma-Star Emilie Haavi wurde in der letzten Spielzeit zur besten Spielerin der Serie A gewählt. Die dynamische Norwegerin passt ideal zum Stil der Roma. Sie verfügt über alle Eigenschaften, die man sich von einer modernen Außenverteidigerin wünscht. In der 3-5-2-Formation ihrer Mannschaft fühlt sie sich pudelwohl und lieferte satte 19 Scorerpunkte (neun Tore, zehn Vorlagen). Gleichzeitig begeisterte sie auch mit ihren Fähigkeiten in der Defensive.

Niemand erzielte letzte Saison in der Champions League mehr Tore als Ewa Pajor vom VfL Wolfsburg. Die Polin ist aber nicht nur eine eiskalte Torjägerin, sondern verfügt auch über viel Kreativität. Insgesamt lieferte sie 2022/23 24 Tore und 9 Assists.

Kämpferisch, vielseitig, verlässlich: Diese Attribute machten Frida Maanum vom FC Arsenal in der letzten Saison zu einer der besten Spielerinnen der Women's Super League. Sie war für Arsenal in allen Wettbewerben oft die Matchwinnerin, sei es mit ihren Toren oder ihren Assists. Unvergessen ist ihr fulminanter Treffer gegen Bayern München im Viertelfinale der Champions League, ebenso wie ihr herrliches Tor gegen Ende der Saison im Duell mit Leicester.

Lina Magull glänzte, als sie Bayern München zum Titelgewinn in der Bundesliga und zum Erreichen des Viertelfinals in der Champions League führte. Sie erzielte mehrere wichtige Tore und gehörte auch bei der missratenen WM zu den besten Spielerinnen der deutschen Nationalelf.

Vier Jahre wartete Arsenal auf einen großen Titel, auch dank Steph Catley endete diese Durststrecke mit dem Gewinn des Ligapokals. Catley nahm ihre starke Verfassung mit zur Weltmeisterschaft und demonstrierte dort im Dress Australiens, warum sie als eine der besten Außenverteidigerinnen der Welt gehandelt wird.

Islands Nationalspielerin Glodis Viggosdottir war ein absoluter Fels in der Brandung für den FC Bayern. Es war zu einem großen Teil der Verdienst der Innenverteidigerin, dass der FCB die beste Defensive der Bundesliga stellte und auch dadurch den Titel holte. Viggosdottir verdiente sich auch in der Champions League Bestnoten und schaffte es mit den Bayern dort in das Viertelfinale.

Erin Cuthbert hatte sich eigentlich als Offensivspielerin, entweder auf dem Flügel oder als kreative Spielmacherin, einen Namen gemacht. Bei Chelsea rückte sie in die Zentrale zurück und das hat ihr nicht geschadet – im Gegenteil. Die schottische Nationalspielerin verfügt nach wie vor über die nötige Eleganz, ein gutes Auge für Pässe und die Fähigkeit, aus der Distanz zu schießen. Gleichzeitig ist sie auch eine kampfstarke Abräumerin. Chelsea gewann die englische Liga und den FA Cup, weil Cuthbert als komplette Spielerin überzeugte.

Es gibt nur wenige Spielerinnen, die während ihrer ersten Saison beim neuen Klub einen besseren Eindruck hinterlassen haben als Caroline Weir. Die schottische Nationalspielerin war für Real Madrid einfach sensationell. In 28 Ligaspielen erzielte sie 19 Tore und lieferte 12 Vorlagen. Weir trug entscheidend dazu bei, dass die Blancas das Finale der Copa de la Reina erreichten. Auch auf europäischer Bühne war sie mit sechs Toren in neun Spielen dominant.

Caitlin Foord war eine der besten Spielerinnen des FC Arsenal in der Saison 2022/23. Mit ihren Tricks, ihrem Torriecher und ihrer Fähigkeit, andere Spielerinnen in Szene zu setzen, führte sie die Gunners zum Gewinn des Continental Cups und zum Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Die australische Nationalspielerin war außerdem eine der Stars der WM-Endrunde im eigenen Land.

Mit 22 Toren in nur 22 Ligaspielen war Rachel Daly in der vergangenen Saison die herausragende Spielerin Aston Villas. Die Treffer der Stürmerin waren verständlicherweise der auffälligste Teil ihrer Leistungen, aber man sollte auch nicht ihre Arbeit abseits des Balls vergessen. Bemerkenswert: Während sie im Verein als Stürmerin aufläuft, kommt sie in der englischen Nationalmannschaft als Außenverteidigerin zum Einsatz. Auch in dieser Rolle überzeugte Daly bei der WM.

Nicht wenige Experten halten Merle Frohms für die stärkste Torhüterin der Welt. Die vergangene Saison unterstrich dies. Mit ihren Paraden lieferte sie ihren Beitrag dazu, dass der VfL Wolfsburg den DFB-Pokal gewann und das Finale der Champions League erreichte. Beim enttäuschenden WM-Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft gehörte Frohms zu den wenigen Lichtblicken.

Teresa Abelleira trug bei Real Madrid zur historischen Saison der Blancas bei, als diese zum ersten Mal das Finale der Copa de la Reina erreichten. Bei der Weltmeisterschaft legte sie noch eine Schippe drauf, war eine der besten Spielerinnen des Turniers und hatte maßgeblichen Anteil am Triumph der Spanierinnen.

Die Tatsache, dass Barcelona im letzten Sommer eine horrende Summe hingeblättert hat, um Keira Walsh zu verpflichten, sagt alles darüber aus, wie gut die englische Nationalspielerin ist. Die teuerste Fußballerin der Geschichte ist nicht nur in der Defensive stark, sondern verfügt auch über eine glänzende Technik. Mit Barca holte sie drei Titel und beinahe wäre als Krönung noch der WM-Titel dazugekommen.

Niemand lieferte in der vergangenen Saison in der französischen Liga mehr Vorlagen als Selma Bacha. Dank ihres guten Auges und ihrer genialen Flanken gelangen der 22-Jährigen 9 Vorlagen in 18 Partien. Bacha half mit, dass Lyon den Titel von PSG zurückeroberte. Bei der WM war sie eine der Leistungsträgerinnen von Viertelfinalist Frankreich.

Fridolina Rolfö bescherte Barcelona mit ihrem Tor im Finale gegen Wolfsburg den zweiten CL-Titel. Die schwedische Nationalspielerin krönte damit ihre tolle Entwicklung, die ihr auch eine Nominierung für den Ballon d'Or bescherte. Rolfö glänzte nicht nur in Barcelona, mit Schweden erreichte sie zudem das WM-Halbfinale.

Alex Popp unterstrich 2022/23 erneut ihre Ausnahmestellung. Wolfsburgs Stürmerin wurde Torschützenkönigin der Bundesliga, gewann mit ihrem Verein den DFB-Pokal und erreichte das Finale der Champions League. Insgesamt netzte sie 24-mal. Auch bei der WM war Popp treffsicher, konnte mit ihren vier Toren in drei Spielen das deutsche Aus in der Gruppenphase aber nicht verhindern.

Im Oktober wurde Sophia Smith als jüngste Spielerin der Geschichte zur wertvollsten Spielerin der NWSL gewählt. Nur wenige Wochen zuvor war sie im Liga-Finale die beste Akteurin auf dem Rasen, als ihre Portland Thorns den Titel gewannen. Diese Form nahm sie mit in die Saison 2023, in der sie in 13 Spielen 10 Tore und 5 Assists lieferte, bevor sie zur Weltmeisterschaft reiste, wo sie bei ihrem Turnierdebüt zwei Tore erzielte und eine Vorlage gab.

Patri Guijarro beherrscht nur selten die Schlagzeilen, da sie ihren Dienst im zentralen Mittelfeld des FC Barcelona meist unauffällig verrichtet. Das änderte sich im Finale der Champions League, als sie mit zwei Toren gegen Wolfsburg Barcas unglaubliches Comeback einleitete und zur Spielerin des Spiels gekürt wurde. Es war die Krönung einer weiteren brillanten Saison Guijarros.

In ihrem ersten Jahr in Deutschland war Georgia Stanway auf Anhieb eine Leistungsträgerin beim FC Bayern. Ihr eiskalter Strafstoß am Saisonende gegen den direkten Rivalen Wolfsburg war ausschlaggebend für den Gewinn des Bundesligatitels. Auch bei der WM überragte sie im Dress der Engländerinnen.

Obwohl Caroline Graham Hansen in der vergangenen Saison mehrere Monate verletzungsbedingt ausfiel, schaffte sie es immer wieder, für Schlagzeilen zu sorgen. Ein Dreierpack binnen 20 Minuten als Einwechselspielerin bei ihrem Comeback im März war so einer dieser besonderen Momente. Mit Toren in beiden Halbfinalspielen der Champions League schoss sie Barcelona gegen Chelsea in das Endspiel. Auch wenn Norwegen bei der Weltmeisterschaft nicht überzeugte, gelang Graham Hansen doch eines der schönsten Tore des Turniers.

Mapi Leon fehlte bei der WM, weil sie gegen die Zustände im spanischen Verband protestieren und ihr Fernbleiben von der Nationalelf auch für die Endrunde nicht unterbrechen wollte. Für die Spanierinnen auf dem Papier ein herber Verlust, gilt die zentrale Mittelfeldspielerin des FC Barcelona auf ihrer Position doch als Nummer eins auf der Welt. Mit den Katalaninnen gewann Leon zum zweiten Mal die Champions League und bewies, dass ihr Stellungsspiel und ihr Timing bei Zweikämpfen weiter herausragend sind.

Riko Ueki, eine der vielversprechendsten jungen Stürmerinnen der Welt, hatte eine herausragende Saison 2022/23 für Tokyo Verdy Beleza. Sie war Torschützenkönigin des Kaiserin-Pokals, als sie mit sechs Treffern (zwei davon im Finale) ihren Verein zum Titel führte. In 19 Spielen der WE League erzielte Ueki 14 Tore und wurde in die beste Elf der Liga gewählt. Mit ihren Treffern gegen Sambia und Spanien trug Ueki auch ihren Teil zu Japans hervorragender WM bei.

Die Frauen-WM endete für die USA im sportlichen Desaster, Naomi Girma war dabei ein Lichtblick. Obwohl sie erst 23 Jahre alt ist, gilt sie weithin als eine der besten Innenverteidigerinnen der Welt. Ein hervorragendes Spielverständnis, gute Spielübersicht und eine herausragende Spieleröffnung gehören zu ihren Vorzügen. Es ist kein Wunder, dass sie im Oktober zur NWSL-Verteidigerin des Jahres gewählt wurde.

Yui Hasegawa wechselte im vergangenen Sommer für eine hohe Ablösesumme zu Manchester City. Die zentrale Mittelfeldspielerin rechtfertigte ihren Preis mit überzeugenden Vorstellungen. Sie ist eine Meisterin darin, das Tempo eines Spiels zu diktieren und war eine herausragende Akteurin auf Japans Weg in das Viertelfinale der WM.

Trinity Rodman legte einen fulminanten Start ins Jahr 2023 hin: In ihren ersten 13 Saisonspielen erzielte sie vier Tore und lieferte zwei Vorlagen, bevor sie zur Weltmeisterschaft aufbrach. Dank einiger hervorragender Leistungen für die USA, darunter ein Doppelpack im Freundschaftsspiel gegen Wales, sicherte sich die 21-Jährige einen Platz in der Startelf der US-Nationalmannschaft.

Guro Reiten terrorisierte mit ihrem starken linken Fuß die Verteidigerinnen in England und Europa. Mit Chelsea gewann sie das Double und war die Spielerin in der Super League, welche die meisten Assists lieferte. Mit ihrem Tor in der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain bewies Reiten, dass sie es auch mit ihrem schwächeren rechten Fuß kann.

Brasilien absolvierte eine unglaublich enttäuschende Frauen-WM und schied in der Gruppenphase aus. Daran änderte auch Debinha nichts, welche die beste Saison ihrer Laufbahn hinlegte. Ende 2022 war sie für die Auszeichnung zur wertvollsten Spielerin der NWSL nominiert und wurde auch zum ersten Mal in die beste Elf der NWSL gewählt. Kein Wunder, nachdem ihr in 18 Spielen für North Carolina Courage 12 Tore gelungen waren. Seit ihrem Vereinswechsel ist sie für Kansas City Current im Einsatz.

Delphine Cascarino fiel wegen einer schweren Kreuzbandverletzung für die Frauen-WM 2023 aus. Für Frankreich ein schwerer Schlag, sie war als Stammspielerin fest für das Turnier in Australien und Neuseeland eingeplant. Cascarino markierte eine Reihe wichtiger Tore auf dem Weg zu Olympique Lyons Meistertitel. Sie wurde bei den UNFP Awards als Spielerin des Jahres ausgezeichnet und bei dieser Zeremonie sowie bei der offiziellen Ligawahl auch in die Mannschaft der Saison gewählt.

Die Roma erlebte eine historische Spielzeit 2022/23 und Andressa Alves war ihr Herzstück. Auf dem Weg zum ersten Scudetto der Giallorossi-Frauen erzielte sie vier Tore und wurde folgerichtig in die Mannschaft der Saison in der Serie A gewählt. Die brasilianische Nationalspielerin traf auch zweimal in der Champions League der Frauen, als ihr Verein bei seinem Debüt in diesem Wettbewerb die Runde der letzten Acht erreichte.

Ona Batlle gilt als beste Rechtsverteidigerin der Welt und diesen Ruf untermauerte sie im vergangenen Jahr. Nur Guro Reiten, eine Außenstürmerin, gab in der letzten Saison in der Women's Super League mehr Vorlagen als die Spanierin, die anschließend von Manchester United zum FC Barcelona wechselte. Als Stammspielerin gewann sie im Sommer mit Spanien die WM.

Für ihre Nationalelf spielt Crystal Dunn als Linksverteidigerin und verkörpert dort ebenso Weltklasse wie als Mittelfeldspielerin bei ihrem Verein. Die 31-Jährige kehrte aus dem Mutterschaftsurlaub zurück und verhalf den Portland Thorns Ende letzten Jahres zum Gewinn der NWSL-Meisterschaft. Auch in der Saison 2023 ist sie in Topform: In ihren ersten 13 Spielen erzielte sie 5 Tore und gab 2 Vorlagen.

Melchie Dumornay untermauerte, warum sie als eine der besten Nachwuchsspielerinnen der Welt gilt: Mit 11 Toren und 5 Assists in 18 Spielen für Reims, das im Mittelfeld der Tabelle landete, sicherte sich die Teenagerin ihren Traumwechsel nach Lyon und führte ihr Land Haiti mit zwei Treffern gegen Chile im Playoff-Turnier zur ersten Teilnahme an der Frauen-Weltmeisterschaft überhaupt.

Alba Redondos Zahlen für Levante im letzten Jahr waren nicht von dieser Welt. Die 27-Jährige erzielte 27 Tore, gewann den Goldenen Schuh der Liga F und verhalf ihrem Verein zur Teilnahme an der Champions League. Es war also keine Überraschung, dass sie in die spanische Stammelf rückte und beim ersten WM-Titelgewinn von La Roja mit drei Toren einen großen Beitrag leistete.

Bei der WM gab es keine beeindruckendere Innenverteidigerin als Alex Greenwood, die nun endlich die längst überfällige Anerkennung erhält. Die englische Nationalspielerin hat ein neues Niveau erreicht, seit sie vor einigen Jahren von der linken Abwehrseite in die Innenverteidigung wechselte. Ihre Fähigkeiten am Ball und ihre Spielübersicht machten sie nach einer weiteren starken Saison bei Manchester City zu einem der Stars des Turniers in Australien und Neuseeland.

Mary Earps' Ruf als eine der besten Torhüterinnen der Welt wurde im vergangenen Jahr nur noch verstärkt. Die Keeperin von Manchester United spielte eine hervorragende Saison für ihren Klub, mit dem sie in der Women's Super League den zweiten Platz belegte und sich damit zum ersten Mal einen Platz in der Champions League sicherte. Anschließend glänzte sie bei der Frauen-Weltmeisterschaft und gewann den Goldenen Handschuh, als England das Finale erreichte.

Im Alter von 21 Jahren ist Lena Oberdorf im defensiven Mittelfeld bereits eine der Besten ihres Fachs. Mit Wolfsburg gewann sie den DFB-Pokal und erreichte das Finale der Champions League. Im Mai erzielte sie gegen Köln eines der schönsten Tore des Jahres.

Champions League, spanische Liga, Supercup und die WM: Aitana Bonmati gewann im letzten Jahr alles, was es zu gewinnen gab. Sie sammelte in der Königsklasse die meisten Scorerpunkte aller Spielerinnen und nahm ihre überragende Form schließlich mit zur Weltmeisterschaft. Dort wurde die offensive Mittelfeldspielerin mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet.

Grace Geyoro zählt zu den vielseitigsten Defensivspielerinnen des Planeten. Eigentlich gehört sie ins Mittelfeld, half bei PSG aber immer wieder in der Innenverteidigung aus. Geyoro war bei den UNFP Awards als Spielerin der Saison nominiert und wurde in die Top-11 des Jahres gewählt.

Sam Kerr absolvierte 2022/23 nicht ihre beste Saison für den FC Chelsea, aber wenn es wirklich wichtig wurde, lieferte sie ab. In der Liga erzielte sie mehrere wichtige Tore und war auch für den Siegtreffer im Finale des FA Cups verantwortlich. Wegen Verletzungsproblemen war die Australierin bei der WM nicht in Top-Form. Ihr fulminanter Treffer bei der Halbfinalniederlage gegen England gehörte trotzdem zu den großen Momenten des Turniers.

Obwohl Kadidiatou Diani im April und Mai verletzungsbedingt ausgefallen war, beendete sie die Saison 2022/23 als beste Torschützin Frankreichs. Diani rückte bei PSG aufgrund der Kreuzbandverletzung von Marie-Antoinette Katoto vom Flügel in die Rolle der Nummer 9 und bewies dort eindrucksvoll ihre Fähigkeiten als Vollstreckerin. In 17 Spielen erzielte sie 17 Tore und gab dazu noch 7 Vorlagen. Auch bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft konnte sie an diese Leistung anknüpfen und markierte trotz des Ausscheidens Frankreichs im Viertelfinale vier Treffer und lieferte drei Assists.

In ihrer ersten Saison auf Spitzenniveau spielte Salma Paralluelo für Barcelona eine herausragende Rolle. Obwohl sie nicht immer zur Startformation gehörte, markierte die Teenagerin 15 Tore in allen Wettbewerben. Sie gewann mit Barca das Triple und schaffte auch in Spaniens Nationalmannschaft den Durchbruch. Nach guten Vorstellungen in Freundschaftsspielen fuhr sie mit zur WM und erzielte im Viertel- und Halbfinale auf dem Weg zum Titelgewinn wichtige Treffer.

31 Tore in 30 Spielen! Bunny Shaw gehört zu den besten Torjägerinnen überhaupt. Darüber hinaus ist die jamaikanische Nationalspielerin von Manchester City auch eine glänzende Vorbereiterin, wie ihre sieben Assists in der Liga beweisen. Mit den Reggae Girlz schaffte sie es erstmals bei einer WM in die Runde der letzten 16 Mannschaften.

Nachdem sie ihre Verletzungsprobleme der letzten Jahre in den Griff bekommen hat, war Lauren James in der vergangenen Saison für den FC Chelsea Leistungsträgerin und Liebling der Fans. Sie führte die Blues zum Double und in die Vorschlussrunde der Königsklasse. Die Stürmerin stand außerdem mit England im Finale der Weltmeisterschaft.

Tabitha Chawinga ist eine der torgefährlichsten Spielerinnen im Frauenfußball und war in der vergangenen Saison einfach nicht zu stoppen. Die Nationalspielerin aus Malawi erzielte in 23 Serie-A-Spielen für Inter 23 Treffer und gewann damit den Goldenen Schuh und die Auszeichnung als beste Stürmerin. Dass sie auch noch acht Assists beisteuerte, sagt viel über ihre Mannschaftsdienlichkeit aus.

Linda Caicedo gehört zu den Senkrechtstarterinnen der letzten zwölf Monate und hat sich in kürzester Zeit zu einer der Säulen bei Real Madrid entwickelt. Ihr Treffer in der Nachspielzeit gegen Villarreal trug entscheidend dazu bei, dass Real zum ersten Mal das Finale der Copa de la Reina erreichte. Mit ihren Leistungen und Toren führte sie Kolumbiens Nationalmannschaft zum ersten Mal in das Viertelfinale einer Weltmeisterschaft.

Mit 27 Toren in 40 Pflichtspielen unterstrich Asisat Oshoala in der vergangenen Saison beim FC Barcelona, dass sie brandgefährlich ist. Sie verfügt über jede Menge Spielintelligenz und ein gutes Gespür dafür, wo sie im Strafraum stehen muss. Nach dem Gewinn der Champions League mit Barca netzte sie auch bei der WM für Nigeria und erreichte mit ihrem Heimatland das Achtelfinale.

Nur Alba Redondo gelangen in der vergangenen Saison in der Liga F mehr Tore als Racheal Kundananji. Die Nationalspielerin aus Sambia traf in 29 Spielen 25 Mal und verhalf Madrid CFF zu Platz fünf in der Endabrechnung. Besonders erwähnenswert sind dabei die beiden letzten Treffer, mit denen ihr Team Meister Barcelona besiegte und damit eine Serie der Katalaninnen von 64 Spielen ohne Niederlage beendete. Kundananji erzielte auch ihr erstes Tor bei einer Weltmeisterschaft: Beim 3:1-Sieg gegen Costa Rica gelang Sambia bei der ersten Teilnahme auch der erste Sieg.