Douglas Costa (30) steht vor einer Rückkehr zum FC Bayern München. Das überrascht durchaus, hatte er den Rekordmeister 2017 doch im Streit verlassen. "Costa hat nicht funktioniert, weil er ein ziemlicher Söldner war, der uns charakterlich nicht gefallen hat", sagte Uli Hoeneß im August 2017 im Interview mit der Frankenpost .
Costa hatte zuvor, im Februar, öffentlich mit einem Wechsel geliebäugelt: "Wir haben einige millionenschwere Angebote aus China bekommen und auch von großen Klubs aus Europa." Hoeneß hatte schon damals in der ARD erzürnt auf die Aussagen des Brasilianers reagiert: "Wenn da jemand glaubt, dass man den FC Bayern von außen unter Druck setzen kann, dass man ihm mehr Geld bezahlt, dann scheint er uns alle schlecht zu kennen." Es sei der verzweifelte Versuch, zu sagen, "dass er zu wenig Geld verdient".
FC Bayern - Uli Hoeneß: Douglas Costa "wollte mehr Geld haben"
Im August legte der Ehrenpräsident schließlich nochmal deutlicher nach. Zu Sky Sport News HD sagte Hoeneß: "Es gibt Spieler, die fangen zwei Tage nach Vertragsunterschrift an nachzudenken, wo man noch mehr Geld verdienen kann. Wir hatten einen ähnlichen Fall mit dem Costa. Der hat nach kürzester Zeit, obwohl die Leistungen gar nicht so gut waren, mehr Geld haben wollen."
Costa erlebte nach einer starken ersten Saison eine durchwachsene zweite Spielzeit beim FC Bayern. Aufgrund seiner schwankenden Leistungen fand sich Costa vermehrt auf der Bank wieder. Costa verließ die Bayern im Juli 2017 in Richtung Juventus. Zunächst wurde er für ein Jahr verliehen, Juve kaufte Costa 2018 aber schließlich für 40 Millionen Euro.
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Douglas Costa vor Rückkehr zum FC Bayern
Der Flügelstürmer nahm die harsche Kritik von Hoeneß damals jedoch gelassen. "Wenn ich Präsident gewesen wäre, hätte ich vielleicht auch öffentlich etwas gesagt, auch wenn ich das Wort 'Söldner' nicht in den Mund genommen hätte. Aber ich wäre auch sauer gewesen", sagte Costa im November 2017 zu Sky .
Knapp drei Jahre später kehrt "Söldner" Costa aller Voraussicht nach wieder zum FC Bayern zurück. Nach Informationen von Goal und SPOXsind sich die beiden Vereine einig. Letzte Formalitäten gilt es noch zu klären. Sky berichtet von einer einjährigen Leihe ohne Leihgebühr, ohne Kaufoption. Die Bayern sollen lediglich das komplette Gehalt von Costa übernehmen.




