Nach starkem Beginn ist bei Bundesliga-Vizemeister Borussia Dortmund zum aktuellen Zeitpunkt der Vorbereitung auf die neue Saison Sand ins Getrieben geraten. Zwei Testspiele gegen nominell deutlich schwächer besetzte Gegner endeten für die Elf von Lucien Favre am Freitag ohne Sieg.
Da trifft es sich gut, dass Kapitän Marco Reus in absehbarer Zeit wieder für den BVB auflaufen kann. Der seit langer Zeit verletzte Angreifer liebäugelt sogar schon mit einem konkreten Termin für sein Comeback.
Personell soll sich eigentlich nichts Großes mehr tun bei den Schwarz-Gelben. Dan-Axel Zagadous Knieprobleme könnten dies allerdings ändern und BVB-Kandidat Memphis Depay lässt mit seinen Aussagen viel Raum für Spekulationen.
Borussia Dortmund, die wichtigsten News und Gerüchte: Alles rund um den BVB vom heutigen Samstag findet Ihr hier.
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BVB-Kandidat Memphis Depay: "Weiß nicht, ob ich die ganze Saison in Lyon spielen werde"
Der niederländische Nationalstürmer Memphis Depay hat seine Zukunft beim Champions-League-Halbfinalisten Olympique Lyon offen gelassen. "Man muss immer über seine Karriere und Ambitionen nachdenken", sagte der Dreifachtorschütze nach dem 4:1-Sieg in der Ligue 1 über Dijon am Freitagabend . "Wie wir wissen, gibt es in dieser Saison für uns keine Champions League, das ist nur schwer zu akzeptieren."
Aussagen, die man auch bei Borussia Dortmund sicherlich mit Interesse vernehmen wird. Gerüchte um ein Interesse des BVB an Depay kursierten in den vergangenen Wochen mehrfach. Der 26-Jährige galt dabei vor allem bei einem möglichen Abgang Jadon Sanchos als Kandidat . "Ich kann nicht in die Zukunft schauen und ich weiß nicht, ob ich die ganze Saison in Lyon spielen werde", so Depay weiter.
Noch etwas heißer soll es gar zwischen Depay und dem FC Barcelona sein. Dort wird der Ex-Stürmer von Manchester United als Nachfolger von Luis Suarez gehandelt . Depay betonte allerdings, er "noch nicht" mit Barcelonas neuem Trainer Ronaldo Koeman, seinem ehemaligen Coach in der Nationalmannschaft, gesprochen.
Depay wechselte 2017 für 16 Millionen Euro von den Red Devils nach Lyon. Sein Vertrag dort läuft im Sommer 2021 aus.
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BVB: Marco Reus hofft auf Comeback im DFB-Pokal
Der lange verletzte BVB-Kapitän Marco Reus (31) macht sich Hoffnungen auf einen Einsatz in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den MSV Duisburg am 14. September . "Wenn es so weiter geht, ist alles eine Option, aber das entscheidet am Ende der Trainer. Ich war nicht zwei Wochen raus, sondern ein bisschen länger", sagte er am Rande der BVB-Testspiele am Freitag bei BVB-TV .
"Ich bin seit letztem Dienstag wieder in Dortmund und nehme seit dieser Woche ganz normal am Mannschaftstraining teil. Ich freue mich, dass es langsam bergauf gegangen ist und ich auf dem Platz Gas geben kann. Es ist wichtig, viele Trainingseinheiten zu bekommen", erklärte er weiter.
Vor dem ersten Pflichtspiel der Saison im Pokal steht für den BVB ein weiteres, noch nicht offiziell bekanntgegebenes Testspiel auf dem Programm, das Reus "hoffentlich bestreiten kann". Gleichzeitig dämpfte er die Erwartungen: Für mich ist jetzt wichtig, dass ich auf das Level komme, auf dem ich mir zutraue zu spielen. Ob das im Pokal oder im ersten, zweiten oder dritten Bundesligaspiel ist, spielt für mich keine Rolle"
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BVB: Kein Sieg für Borussia Dortmund beim Testspiel-Doppelpack
Borussia Dortmund befindet sich gut zwei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal noch auf Formsuche. Der BVB blieb im Rahmen der digitalen Saisoneröffnung auf dem heimischen Trainingsgelände in zwei Tests gegen Zweitligisten ohne Sieg. Das Team von Trainer Lucien Favre kam zunächst gegen den SC Paderborn nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus , drei Stunden später verloren die Westfalen gegen den VfL Bochum sogar mit 1:3 (0:2).
"Wir hatten viele junge Spieler auf dem Platz, es war insgesamt ganz okay", sagte Favre bei Sky Sport News HD : "Ein paar Sachen haben mir gefehlt. Aber ich nehme auch viele positive Sachen mit."
Mats Hummels konnte gegen den VfL per Traumtor nur verkürzen. Silvere Ganvoula mit einem Doppelpack (17., 46.) und Simon Zoller (25.) trafen für Bochum. Gegen Paderborn brachte Nachwuchstalent Immanuel Pherai (30.) den Favoriten in Führung, doch Kai Pröger (67.) gelang für den Bundesliga-Absteiger der nicht unverdiente Ausgleich.
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BVB (Borussia Dortmund) - Nach Ausfall von Dan-Axel Zagadou: Kommt noch ein Innenverteidiger?
Mit Mats Hummels, Manuel Akanji und Dan-Axel Zagadou hat der BVB aktuell lediglich drei nominelle Innenverteidiger im Kader. Aushilfsweise hatte auch Emre Can vergangene Saison die Position im Abwehrzentrum bekleidet.
Nun droht den Westfalen ein Engpass, denn Zagadou muss nach seinen ungeklärten Knieproblemen einen Spezialisten aufsuchen, um die genauen Ursachen zu erörtern. Wie schwer die Verletzung ist und wie lange der Franzose ausfällt, ist derzeit unklar.
Die Ruhr Nachrichten bringen demnach die Thematik eines neuen Innenverteidigers ins Spiel, ohne dabei genaue Namen zu nennen.
Mit Thomas Meunier, Jude Bellingham und Talent Reinier von Real Madrid haben die Westfalen bereits drei neue Spieler vorgestellt. Cheftrainer Lucien Favre hatte zuletzt nach der Testspielniederlage gegen Feyenoord Rotterdam (1:3) einen zu kleinen Kader beklagt. "Jeder Verein braucht zwei Mannschaften. Das geht nicht anders mit so vielen englischen Wochen", betonte der Schweizer.
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BVB (Borussia Dortmund): Nico Schulz will nicht wechseln
Nationalspieler Nico Schulz strebt trotz einer missratenen ersten Saison bei Borussia Dortmund zur kommenden Spielzeit keinen Transfer an. Der Verteidiger wolle sich beim Vizemeister der Bundesliga "durchbeißen", schreiben die Ruhr Nachrichten . Dieses Ansinnen werde bei den BVB-Verantwortlichen positiv zur Kenntnis genommen.
Schulz' Name wurde in den vergangenen Wochen und Monaten hartnäckig genannt, wenn es um mögliche Verkaufskandidaten bei der Borussia ging. Vor gut einem Jahr war er für 25,5 Millionen Euro Ablöse von 1899 Hoffenheim zu den Schwarz-Gelben gewechselt. Ein Mitgrund für seinen Verbleib sei nun, dass eine Summe, die in der Nähe der 2019 gezahlten für Schulz aktuell auch aufgrund der Corona-Pandemie kaum zu erzielen sei. Zudem gebe es wenig Interesse an dem Linksverteidiger.
Schulz, der in dieser Woche von Bundestrainer Joachim Löw für die anstehenden Nations-League-Spiele der DFB-Elf nominiert wurde, absolvierte in der vergangenen Spielzeit nur elf Einsätze in der Bundesliga, dabei gelang ihm ein Treffer. Neben dürftigen Leistungen waren auch zwei längere Verletzungspausen Faktoren für seine geringen Einsatzzeiten.
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