BVB, News und Gerüchte: Inter Mailand will wohl bei Borussia Dortmund zuschlagen

Daniel Andersson, Sportchef des schwedischen Spitzenklubs Malmö FF, hat die Spekulationen um ein Interesse des BVB an Top-Talent Hugo Larsson weder bestätigt noch dementiert: "Ich werde das nicht kommentieren", sagte er bei fotbollskanalen.se.

Der Fan-Podcast Radio1910 hatte zuvor berichtet, Borussia Dortmund nähere sich einer Verpflichtung Larssons in diesem Sommer an. Der 18-jährige Mittelfeldspieler solle eine Ablösesumme zwischen 12 und 13 Millionen Euro kosten.

Andersson bestätigte allerdings, dass der Teenager längst im Ausland Begehrlichkeiten geweckt habe: "Aufgrund seines Alters und seiner Leistung besteht enormes Interesse an ihm. Dass es Teams gibt, zu denen er diesen Sommer gehen kann – das kann man nicht bestreiten. Dann müssen aber alle Parteien zufrieden sein."

Laut Fabrizio Romano versuchte der AFC Bournemouth im Winter vergeblich, Larsson nach England zu holen. Ende April meldete fotbolldirekt.se, auch Ajax Amsterdam interessiere sich für ihn.

Larsson ist im zentralen Mittelfeld beheimatet und gilt in Schweden als riesiges Talent. Anfang Januar debütierte er im Freundschaftsspiel gegen Finnland für die A-Nationalmannschaft.

In der laufenden Saison absolvierte er für Malmö 25 Pflichtspiele. Dabei gelangen ihm für den Spitzenreiter der Allsvenskan ein Tor und drei Vorlagen.

Champions-League-Finalist Inter Mailand möchte Borussia Dortmunds Linksverteidiger Raphaël Guerreiro (29) verpflichten. Foot Mercato berichtet, dass der italienische Spitzenklub aktuell die Machbarkeit einer Verpflichtung des portugiesischen Linksverteidigers prüfe. Inter habe auf der linken Abwehrseite durchaus Bedarf, weil die Zukunft von Robin Gosens ungewiss sei und Dalbert nach Brasilien zurückkehre.

Guerreiros Vertrag beim BVB läuft nach dieser Spielzeit aus. Die Anzeichen für seinen Abschied verdichteten sich zuletzt. Am Montag zum Beispiel veröffentliche Sport1 Bilder, die den Defensivallrounder beim Tragen von Umzugskartons zeigten.

Während der BVB mit Gladbachs Ramy Bensebaini laut diverser Medienberichte einen neuen Linksverteidiger bereits an der Angel hat, wäre ein Wechsel nach Mailand keine ganz große Überraschung. Bei den Nerazzurri arbeitet Giuseppe Marotta als Generaldirektor. Der ehemalige Juventus-Sportchef hat sich längst einen Namen gemacht, wenn es darum geht, große Namen ablösefrei zu verpflichten. Zu den Stars, die er mit auslaufenden Verträgen holte, gehören unter anderem Andrea Pirlo, Paul Pogba und Fernando Llorente.

Konkurrenz gibt es für Inter aber auch: Laut der As wurde Guerreiro Atlético Madrid angeboten.

Niklas Süle hat vor dem spannenden Saisonfinale der Bundesliga sicherheitshalber noch keinen Urlaub gebucht. "Ich habe nichts geplant ab dem 28. Mai - mit der Hoffnung, dass wir da von mir aus an den Bierkönig gehen", sagte der Nationalspieler von Borussia Dortmund am Dienstag nach dem Training. "Ich hoffe, dass etwas Großes auf uns wartet. Wie ich höre, wird das hier sehr stark gefeiert."

Sollte es also etwas werden mit dem neunten Meistertitel der Vereinsgeschichte und einer anschließenden Mallorca-Mannschaftstour, sieht sich Süle auch dabei als Führungsspieler gefordert: "Falls ich das erleben darf, bin ich einer, der da auch vorangehen möchte."

Im Ernst allerdings erklärte er, erst zufrieden zu sein, wenn er mit Dortmund Titel gewonnen habe. "Ich will immer das Maximale erreichen", sagte er, und sprach von einem "positiven Druck. Wenn man um eine Meisterschaft spielt, wofür man die ganze Saison gekämpft hat, muss das ein schönes Gefühl sein. Wir wollen das krönen und unsere Aufgaben erledigen." Zwei Spiele vor dem Saisonende liegt Bayern München aber einen Punkt vorn.

Süle, vor dem Wechsel zum BVB fünfmal Meister mit dem Titelrivalen, glaubt, dass am Ende die besseren Nerven entscheiden werden. "Es sind schon seit fünf, sechs, sieben Wochen Finalspiele, gefühlt. Wir haben ein, zwei Fehler gemacht, die Bayern auch", sagte er. "Wer den längeren Atem hat, der wird das Ding nach 34 Spielen verdient holen." Die Mannschaft erlebe er "unglaublich gefestigt, mit einer guten Laune, nicht verkrampft".

Justin Njinmah verlässt Borussia Dortmund im Sommer und kehrt zu seinem Stammverein Werder Bremen zurück. SVW-Chefscout Clemens Fritz bestätigte das in der Deichstube: "Wir sind mit der Entwicklung von Justin sehr zufrieden. Er ist bei uns fest für die neue Saison eingeplant."

Njinmah war in der vergangenen Spielzeit an Borussia Dortmund ausgeliehen und überzeugte in der zweiten Mannschaft. In der 3. Liga sammelte der vielseitig einsetzbare Außenstürmer 17 Scorerpunkte in 32 Partien und absolvierte auch einen Einsatz in der Bundesliga.

Die BVB-Verantwortlichen betonten mehrfach, dass sie Njinmah gerne behalten hätten, die Kaufoption in Höhe von drei Millionen Euro war ihnen aber wohl zu hoch. In Bremen dürfte es der 22-Jährige einfacher haben, sich dauerhaft im Profikader zu etablieren.