Mit einem Zwischenstand von4:0 nach gerade mal 32 Minutenhätte beim BVB im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach eigentlich nichts mehr anbrennen dürfen. Aber in der zweiten Hälfte erzielten die Fohlen noch zwei Tore und hatten kurz vor Schluss sogar die Chance auf das 3:4, bevor Giovanni Reyna in der Nachspielzeit den 5:2-Endstand markierte.
Dementsprechend kritisch äußerte sich Offensivspieler Julian Brandt im Anschluss an die Partie. "Wir waren in der ersten Hälfte sehr effizient, dadurch auch dominant", sagte er. Aber: "In der zweiten Hälfte, das hat mich ein bisschen abgefuckt, wenn ich ehrlich bin."
So habe der BVB nach der Pause "nicht mehr seriös" vor dem gegnerischen Tor agiert. "Und dann hat man so ein bisschen leichte Stuttgart-Vibes bekommen, 4:1, 4:2, dann brennt es auf einmal und Gregor hält einen noch sehr gut."Gegen den VfB hatte Dortmund trotz Überzahl und mehrfacher Führung am Ende nur 3:3 gespielt.
Im Kampf um die Meisterschaft hatte Brandt übrigens keine Hoffnung auf Schützenhilfe von Erzrivale Schalke 04: "Ein bisschen Resthoffnung hat man ja immer. Aber, ich bin ja Bremer, ich weiß, wenn Werder Bremen in München spielt, dann wird das meistens nichts. Und bei Schalke war das ja ähnlich in letzter Zeit. Man kann das schon realistisch einschätzen." Schalke verlor am Ende in München klar mit 0:6.