Der Ärger über Schiedsrichter Sascha Stegemann und den Video-Assistenten Robert Hartmann ist noch nicht verraucht. Nun sorgt auch die Tatsache, dass Hartmann aus dem Allgäu stammt und damit Teil des Bayerischen Fußballverbandes ist, für Aufregung.
"Dass er aus dem Allgäu kommt, bietet eine ganz, ganz große Angriffsfläche. Mal wieder", sagte Sky-Expertin Tabea Kemme. Der Gedanke dahinter ist klar: Der FC Bayern profitierte vom 1:1 der Dortmunder am Freitag beim VfL Bochum, Hartmann könnte somit theoretisch nicht ganz unparteiisch sein.
"Da müssen wir die Leine ein bisschen enger führen. Da müssen wir uns alle an einen Tisch setzen und mit offenen Karten spielen, auch was das Einsetzen angeht", so die frühere Nationalspielerin weiter.
Kemmes Kollege Lothar Matthäus regte sich derweil darüber auf, dass Hartmann bei der 2:3-Niederlage des Hamburger SV in der 2. Liga beim 1. FC Magdeburg am Samstag vom DFB direkt wieder als Video-Assistent eingesetzt wurde.
"Den nehme ich erstmal raus! Er ist ja nach dieser Diskussion psychisch auch angekratzt", schimpfte Matthäus: "Aber heute wird er wieder eingesetzt und trifft wieder eine Entscheidung, die für mich nicht hundertprozentig nachvollziehbar ist, wo es für mich keine klare Fehlentscheidung war."
Der 43-Jährige hatte Schiri Harm Osmers aufgefordert, sich eine Szene anzuschauen, in der dieser auf Elfmeter für den HSV entschieden hatte. Osmers nahm den Strafstoß in der Folge zurück.