GERMANY ONLY: KYLIAN MBAPPE PSG 24072020imago images / Panoramic

PSG holt viertes Double - Sorgen um Mbappe

Thomas Tuchel hat mit Paris St. Germain 138 Tage nach dem letzten Pflichtspiel im französischen Fußball das Double geholt - allerdings bangt der deutsche Trainer um seinen Superstar Kylian Mbappe. Das größtenteils schwache Starensemble hatte vor knapp 5000 Fans im Stade de France gegen Außenseiter AS St. Etienne trotz einstündiger Überzahl viel Mühe, gewann aber durch ein 1:0 (1:0) nach der Meisterschaft auch den nationalen Pokalwettbewerb.

Allerdings wurde die Freude von der Verletzung von Mbappe getrübt. "Wir sind alle besorgt, jeder, der das Foul gesehen hat, ist besorgt", sagte Tuchel: "Wir müssen geduldig bleiben, noch haben wir keine Neuigkeiten." Der Coach fügte an, dass Mbappe zeitnah untersucht würde, um das Ausmaß der Knöchelverletzung zu bestimmen. Abwehrchef Thiago Silva sagte, er hoffe, dass "Kylian sich so schnell wie möglich erholt. Er ist ein Schlüsselspieler für uns."

Mbappe wird hart am Knöchel getroffen

Nach dem frühen Führungstreffer von Neymar (13.) schien der Platzverweis von Loic Perrin (31., nach Videobeweis) bereits für eine frühe Vorentscheidung zu sorgen. Der Kapitän des Liga-17. hatte Superstar Mbappe in höchstem Tempo brutal am Knöchel getroffen, der Weltmeister musste daraufhin schwer humpelnd vom Platz. Doch Paris tat sich auch in Überzahl äußerst schwer und musste bis zum Schluss zittern. Am Ende stand dennoch der 13. Triumph im Coupe de France und das vierte Double der Vereinsgeschichte.

Während St. Etienne den siebten Pokalsieg verpasste, steuert PSG bei noch zwei ausstehenden Titelchancen auf das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte zu. Dafür wird sich die Tuchel-Elf sowohl im Finale im Ligapokal gegen Olympique Lyon am 31. Juli als auch im Finalturnier der Champions League in Lissabon aber steigern müssen. Ob Mbappe dann dabei sein kann, scheint fraglich. Der Angreifer kehrte in der zweiten Halbzeit auf Krücken und mit einer Schiene am Sprunggelenk auf die Bank zurück.

St. Etienne war vor den Augen von Staatspräsident Emmanuel Macron überraschend zunächst die bessere Mannschaft, doch Denis Bouanga (5.) scheiterte am Pfosten. Das Abstaubertor von Neymar kam aus dem Nichts, erst nach dem Platzverweis bekam Paris die Partie etwas unter Kontrolle - ohne dabei zu glänzen. Nach dem Wechsel hatte der französische Rekordmeister in Unterzahl sogar Chancen zum Ausgleich.

Werbung