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FC Bayern München - Lionel Messi zum FCB? Karl-Heinz Rummenigge: "Passt nicht zu unserer Politik"

Karl-Heinz Rummenigge hat einem Wechsel des womöglich ablösefreien Weltfußballers Lionel Messi zum FC Bayern München unmissverständlich einen Riegel vorgeschoben.

"Wir können einen Spieler in diesen Dimensionen nicht bezahlen. Das passt nicht zu unserer Politik und auch nicht zu unserer Philosophie", stellte Rummenigge in einem Interview mit der Tuttosport unmissverständlich klar. Ins gleiche Horn hatte auch schon Sportvorstand Hasan Salihamidzic gestoßen. "Wir sind wirtschaftlich am Anschlag", hatte Salihamidzic dem kicker in puncto Transferpolitik gesagt.

FCB - Rummenigge: Messi-Abgang? "Ein wenig traurig"

Rummenigge sei darüber hinaus "ein wenig traurig" angesichts der Vorstellung, dass Messi Barca in diesem Transferfenster verlassen könnte. "Leo hat die Geschichte des Klubs geschrieben, und wenn es nach mir ginge würde er seine Karriere bei den Blaugrana beenden", erklärte er: "Aber es mag interne und private Dinge geben, die ich nicht kenne. Darum werde ich mich da nicht einmischen."

Messi soll die Barca-Verantwortlichen am Dienstag per Burofax von seinem bevorstehenden Abschied nach mehr als 20 Jahren informiert haben. Bei einem Burofax handelt es sich dabei nicht um ein Fax im deutschen Sinne, sondern um ein eingeschriebenes Dokument - in Spanien die einzige nachweisbare Zustellungsmöglichkeit eines offiziellen Dokuments. Der argentinische Superstar beruft sich auf eine 2017 bei seiner Vertragsverlängerung in das Arbeitspapier verankerte Klausel, die es ihm ermöglicht, jedes Jahr bis zum 10. Juni einseitig zu kündigen.

Zwar ist der Stichtag längst vorbei, allerdings sollte der im Vertrag verankerte 10. Juni eigentlich jeweils das Ende einer regulären Spielzeit darstellen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie endete die Saison jedoch erst am vergangenen Sonntag, was Raum für Spekulationen, Interpretationen und die Möglichkeit eines ablösefreien Wechsels von Messi offen lässt.

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Bayern-Boss Rummenigge: Messis künftiger Verein? "Wie Lotto spielen"

Welcher Klub für eine mögliche Messi-Verpflichtung in Frage komme, konnte Rummenigge indes nicht beantworten. "In Covid-Zeiten ist es für keinen Klub leicht. Es reicht nicht, einen reichen Eigentümer zu haben. Er muss sehr reich sein", stellte Bayerns Vorstandschef fest. Neben Paris Saint-Germain und Inter Mailand gilt Manchester City mit Messi-Förderer Pep Guardiola als möglicher Abnehmer. Nach Informationen von ESPN prüft der Premier-League-Klub bereits seine Finanzen, um eine Messi-Verpflichtung zu stemmen, ohne dabei gegen das Financial Fairplay zu verstoßen.

Welcher Klub im Poker um den 33-Jährigen für Rummenigge der Favorit sei, wollte er nicht verraten. "Ich bluffe nicht, ich weiß es wirklich nicht. Das wäre für mich jetzt wie Lotto spielen."

Dass sich der FC Bayern nicht um die Dienste Messi bemühen wird, war für Thomas Müller derweil durchaus erwartbar. "Ich habe in den letzten Monaten ein, zwei Mal mit unserem Finanzvorstand gesprochen. Ich glaube, das ist unrealistisch", scherzte Müller am Donnerstag auf einer Veranstaltung des Möbelunternehmens Höffner.

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