200 Millionen Euro in sechs Jahren! Manchester Citys Akademie ist eine Gelddruckmaschine

Im Jahr 2014 öffnete Manchester City die Tore seines brandneuen, hochmodernen Trainingsgeländes, der City Football Academy. Der Bau, der schätzungsweise 250 Millionen Euro gekostet hat, umfasst 16 Fußballplätze, ein Hallenfeld, ein Stadion für die Jugend- und Frauenmannschaften, mehrere Sporthallen und eine Hydrotherapieanlage.

"Es ist die beste Anlage der Welt", sagte der damalige Trainer der Skyblues, Manuel Pellegrini. "Wir haben alles, was man braucht, um in jedem Bereich zu trainieren. Ich bin mir sicher, dass das ein sehr großer Schritt für den Verein ist, um jeden Tag weiter zu wachsen."

Die neue Anlage soll nicht nur der ersten Mannschaft helfen, die Premier League und Champions League zu gewinnen, sondern auch mögliche zukünftige Profi-Spieler von City fördern. Im Zeitraum zwischen 2008, als Scheich Mansour den Verein kaufte, und 2014, als das Zentrum eröffnet wurde, hatte es kein einziger Spieler aus der City-Jugend zu den Profis geschafft.

"Die in den letzten Jahren getätigten Investitionen in unsere Akademie zeigen bereits erste Erfolge", erklärte nun der Vorsitzende Khaldoon al-Mubarak. "Die Entwicklung von einheimischen Nachwuchstalenten zu Spielern der ersten Mannschaft - ein erklärtes Ziel zum Zeitpunkt der Übernahme des Klubs - bleibt auch in den kommenden Jahren ein erreichbares Ziel."

Neun Jahre später ist dieser Wunsch definitiv in Erfüllung gegangen: Phil Foden ist einer der wichtigsten Spieler der ersten Mannschaft und Rico Lewis hat sich unter Trainer Pep Guardiola etabliert. Der 18-Jährige erhielt erst kürzlich einen neuen Vertrag bis 2028.

Aber die Akademie hat noch einen weiteren Vorteil: Sie bringt dem Verein durch Spielerverkäufe sagenhafte Summen ein. Seit 2017 hat City mit dem Verkauf von Nachwuchsspielern mehr als 200 Millionen Euro eingenommen, womit die Kosten für den Bau der Akademie, die nur einen Steinwurf vom Etihad-Stadion entfernt liegt, bereits fast wieder eingespielt wurden.

Sie bescheren den Skyblues einen ordentlichen Gewinn. Allein im letzten Jahr hat City rund 150 Millionen Euro dank verkauften Talenten verdient. Mit diesem Geld konnte Pep Guardiola sein Team mit ausländischen Top-Talenten auffüllen und City gelang es, die Regeln des Financial Fair-Play (FFP) einzuhalten.

Die Akademie von City sorgt nicht nur dafür, dass der Klub finanziell rentabel bleibt, sondern baut auch die zukünftige englische Nationalmannschaft auf. Bei der U21 berief Trainer Lee Carsley zuletzt zehn Spieler in seinen Kader, die aus der City-Jugend stammen. Als die "Young Lions" vor wenigen Monaten die U21-EURO gewannen, kamen vier Spieler aus dem blauen Teil Manchesters.

GOAL wirft einen Blick auf die größten Erfolgsgeschichten von Citys äußerst rentabler Akademie.