Bayer 04 Leverkusen v Pisa SC - Pre-Season FriendlyGetty Images Sport

"Wenn ein Fehler gemacht wird, muss man da rechtzeitig reagieren": Leverkusen-Boss begründet historischen Rauswurf von Erik ten Hag

Geschäftsführer Fernando Carro hat die Anstellung von Trainer Erik ten Hag als Fehlentscheidung von Bayer Leverkusen abgetan.

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    WAS WURDE GESAGT?

    "Ich würde das ganz klar als Fehler von uns bezeichnen", sagt der 61-jährige Spanier in der Sendung "Bild Sport" bei Welt TV und betonte: "Trotzdem kann so etwas passieren. Jeder, der Personalentscheidungen trifft, weiß das. Es ist ärgerlich, aber eine normale Sache, die wir professionell abgewickelt haben. Das ist auch nichts Schlimmes. Wenn ein Fehler gemacht wird, muss man da rechtzeitig reagieren."

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  • WAS IST PASSIERT?

    Nach zwei enttäuschenden Auftritten in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim (1:2) und den SV Werder Bremen (3:3) hatten die Bayer-Verantwortlichen in der Personalie ten Hag bereits die Reißleine gezogen. Es war die früheste Entlassung der Bundesliga-Geschichte, der Niederländer löste die jeweils nach fünf Ligaspielen entlassenen Helmut Senekowitsch (Eintracht Frankfurt) und Heinz Elzner (1. FC Nürnberg) ab.

  • WAS WURDE NOCH GESAGT?

    Laut Carro was die Korrektur auf der Trainerbank unvermeidbar: "Wir haben einen Fehler korrigiert, den wir bei der Einstellung gemacht haben. Erik hat sicher seine Stärken, aber es war nicht der richtige Zeitpunkt. Es hat nicht gepasst." In diese Kerbe hatte auch schon Sportvorstand Simon Rolfes kurz nach dem Rausschmiss geschlagen.

    Auf ten Hag folgte Kasper Hjulmand, der am vergangenen Freitag mit einem 3:1-Sieg über Eintracht Frankfurt einen Einstand nach Maß hinlegte - obwohl seine Mannschaft die Partie nach zwei Platzverweisen mit nur acht Feldspielern beendete. 

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    WUSSTEST DU DAS?

    Ten Hag selbst soll dem Vernehmen nach sehr verärgert über sein frühes Aus gewesen sein. Zumal Leverkusen im Sommer einen gewaltigen Umbruch vorgenommen hatte und gleich 17 Neuzugänge zu verzeichnen hat. Auf der Abgangsseite stehen zudem zahlreiche Leistungsträger der vergangenen Jahre wie Florian Wirtz, Jeremie Frimpong oder Granit Xhaka.