"Seine Zahlen sind exzellent": Spektakuläre Rückkehr von Robert Lewandowski?

Lewandowski hatte Anfang Juni verkündet, unter Urbans Vorgänger Michal Probierz nicht mehr für Polen zu spielen. Jener hatte dem Stürmer die Kapitänsbinde weggenommen, nachdem Lewandowski sich für die beiden Länderspiele Anfang Juni - unter anderem ein wichtiges WM-Qualifikationsspiel in Finnland - eine Pause erbeten und abgesagt hatte.

Kurz nachdem man gegen die Finnen mit 1:2 verlor, gab dann Probierz seinen Rücktritt bekannt.

"Meiner Meinung nach hat der frühere Trainer Probierz einen Fehler gemacht, als er Lewandowski die Kapitänsbinde wegnahm", ebnete Urban bei seiner offiziellen Vorstellung am Donnerstag den Weg für die Rückkehr des 36-jährigen Barcelona-Stars.

Lewandowski sei "eine sehr wichtige Figur für unsere Nationalmannschaft" und dessen fortgeschrittenes Fußballeralter spiele überhaupt keine Rolle, betonte Urban. "Seine Zahlen sind exzellent - und er macht das in der spanischen Liga, nicht in Saudi-Arabien", so der 63-Jährige, der zuletzt den polnischen Erstligisten Gornik Zabrze trainiert hatte.

Lewandowski kommt aus einer herausragenden Saison für Barca, wo er noch bis 2026 unter Vertrag steht. Dem ehemaligen Bayern-Angreifer gelangen 2024/25 in 52 Spielen starke 42 Tore, mit den Katalanen gewann er in Spanien Meistertitel und Pokal.

Für Polen absolvierte Lewandowski bisher 158 Länderspiele. Dabei gelangen ihm schon 85 Tore.

Sollte Lewandowski unter Urban wieder für Polen spielen wollen, könnte er Anfang September zum Nationalteam zurückkehren. Dann stehen wichtige WM-Qualifikationsspiele in der Niederlande und zuhause gegen Finnland an. In Gruppe G sind die Polen derzeit mit sechs Punkte aus drei Spielen Dritter, ein Heimsieg gegen die Finnen wäre daher umso wichtiger. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada, der Gruppenzweite darf noch über die Playoffs auf ein Ticket hoffen.