Der FC Bayern ist beim 2:1-Sieg beim VfB Stuttgart in der zweiten Halbzeit in Schwierigkeiten geraten. Für Lothar Matthäus hatte das viel mit Leroy Sané und Serge Gnabry zu tun, die beide in der 63. Minute von Trainer Julian Nagelsmann eingewechselt worden waren.
"Die Nicht-Mentalitätsspieler Sané und Gnabry", schimpfte der Weltmeister von 1990 bei Sky, "hatten in 30 Minuten die Möglichkeit, sich aufzudrängen - aber da ist nichts passiert. Dadurch kam der Bruch ins Spiel".
Die Münchner waren durch Matthijs de Ligt (40.) und Eric Maxim Choupo-Moting (62.) in Führung gegangen. Dann wechselte Nagelsmann drei Mal auf einen Schlag, brachte neben Sané und Gnabry auch Sadio Mané für Choupo-Moting ins Spiel.
"Der Dreierwechsel hat einen Bruch ins Spiel gebracht", kritisierte Matthäus. Spätestens nach dem 1:2 der Stuttgarter durch Juan José Perea sei keine Ordnung mehr da gewesen. Die ordnende Hand von Thomas Müller, der in der 82. Minute für Benjamin Pavard hatte weichen müssen, habe gefehlt.
"Was ist mit Cancelo? Was mache ich mit dem Spieler?", konnte Matthäus die Hereinnahme des gegen Paris Saint-Germain gesperrten Pavard nicht nachvollziehen: "Ich hole ihn und lasse ihn dann auf der Bank - da gibt es viele Sachen zu besprechen."