FC Bayern München, News und Gerüchte: Ruud Gullit sorgt sich um Ryan Gravenberch, Josip Stanisic wohl auch gegen PSG in der Startelf

João Cancelo muss möglicherweise im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am kommenden Mittwoch gegen Paris Saint-Germain mit einem Platz auf der Bank Vorlieb nehmen. Der in der Winterpause von Manchester City ausgeliehene Portugiese stand bereits im Bundesliga-Topspiel am vergangenen Sonntag gegen Union Berlin nicht in der Startelf.

Nach der Rotsperre von Dayot Upamecano setzte Trainer Julian Nagelsmann auf Josip Stanisic in der Abwehr. Der 22-Jährige scheint auch gegen PSG die erste Option von Nagelsmann zu sein, da man laut dem kicker gegen Paris wohl auf eine sichere Defensivreihe setzen möchte, um den offensiven Qualitäten der Pariser entgegen zu wirken. Gegen PSG muss der gelbgesperrte Benjamin Pavard in der Abwehr ersetzt werden.

Der ehemalige niederländische Nationalspieler Ruud Gullit sorgt sich um die Entwicklung seines Landsmanns Ryan Gravenberch beim FC Bayern. "Ich hoffe, dass er nicht zu früh zu Bayern und damit ins Ausland gegangen ist", sagte der Europameister von 1988 dem Sportbuzzer.

Gravenberch war im vergangenen Sommer von Ajax nach München gewechselt, nimmt dort aber bisher nur die Rolle des Edelreservisten ein. Gullit meinte: "Er ist grundsätzlich ein wunderbarer Spieler, er muss aber noch viel lernen. Ich hoffe, dass er ein bisschen mehr Spielzeit bekommt."

Gravenberch äußerte im vergangenen Herbst mehrfach in Interviews seine Unzufriedenheit, anschließend verpasste er er die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Katar mit der Elftal. Der Vertrag des 20-Jährigen bei den Bayern läuft noch bis 2027. In der vergangenen Woche wurde er mit einem Transfer zum FC Liverpool in Verbindung gebracht.

Marcel Sabitzer kann sich offenbar einen Verbleib in England bei Manchester United vorstellen. Laut dem italienischen Transferexperten Fabrizio Romano ist der Österreicher glücklich bei United. Er habe sich "in der Kabine zurechtgefunden" und auch Erik ten Hag stehe hinter dem Mittelfeldspieler.

Sabitzer ist bis zum Ende dieser Saison ohne Kaufoption vom FC Bayern an die Red Devils ausgeliehen. Nachdem der Rekordmeister Konrad Laimer ablösefrei von RB Leipzig verpflichtet hat, besteht für Sabitzer kein Bedarf mehr, weshalb der FC Bayern nichts gegen einen Wechsel von Sabitzer zu Manchester United einzuwenden hätte.

Seit seinem Wechsel 2021 von RB Leipzig zum FC Bayern konnte sich Sabitzer nie richtig durchsetzen.

Torhüter Manuel Neuer hat nach seinem Unterschenkelbruch aus der Reha ein Verletzungsupdate gegeben und dabei Optimismus verbreitet. "Konzentriere dich immer auf dein Ziel. Es wird jeden Tag besser. Wir steigern ständig die Intensität und das Bein fühlt sich gut an. Lasst uns das Tempo halten", schrieb Neuer bei Instagram.

Neuer hatte sich im Urlaub nach der WM bei einer Ski-Tour sein Bein gebrochen. Der FC Bayern hatte als Ersatz Yann Sommer aus Gladbach als neue Nummer eins geholt.

Der FC Bayern setzt dieser Tage zusammen mit Ausrüster Adidas auf Retro. So gibt es seit dieser Woche nicht nur einen hochpreisigen Trainingsanzug, sondern auch zwei Trikots aus den 90er Jahren.

Zum einen wäre da das gold-grüne Auswärtstrikot, das von 1993 bis 1996 getragen wurde und besonders bei den damaligen Spielern auf wenig Beliebtheit gestoßen war.

Zudem ist auch eine Neuauflage des damaligen Torwarttrikots zu haben, das damals auch Keeper anderer Klubs getragen haben. Es hat ein Tornetzdesign mit roter Farbe in der Mitte und gold-gelben Elementen an den Seiten.

Beide Trikots sind ausdrücklich keine Neuauflagen der damaligen Trikots, sondern eher Freizeitshirts in Trikot-Optik und gehören zur sogenannten "Adidas Icon Collection". Anders als damals fehlt etwa der Sponsor (OPEL), dafür rückt das Klub-Emblem in die Mitte.

Preislich allerdings liegen beide Artikel - es gibt zudem eine passende Jogging- sowie kurze Hose - dann doch eher im Trikot-Segment. Das Auswärtstrikot kostet 79,95 Euro, das Torwarttrikot sogar 119.95 Euro! Beides ist im Onlineshop des FC Bayern zu erwerben.

Verteidiger Benjamin Pavard vom deutschen Rekordmeister Bayern München hat Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied zunächst einmal beendet.

"Ich habe nie gesagt, dass ich gehen möchte. Ich weiß sehr gut, dass ich in einem sehr großen Verein bin, in dem alles hervorragend aufgestellt ist. Ich fühle mich hier sehr wohl, ich mag den Verein und die Fans und ich hoffe, dass wir diese Saison noch Großes erreichen werden", sagte der Franzose bei Sport1.

Der Vertrag von Pavard läuft noch bis 2024. Zuletzt hieß es immer wieder, dass der Abwehrspieler eine neue Herausforderung sucht. Im Januar hatte es ein Angebot von Inter Mailand gegeben.

Er sei aber keiner, so Pavard, "der mitten auf der Reise von Bord geht. Mein Ziel war es definitiv, beim FC Bayern zu bleiben. Ich bin entschlossen, alles für den Verein und für die Mannschaft zu geben und ich will mit Bayern noch so viele Titel wie möglich gewinnen."

Trainer Julian Nagelsmann bezeichnete der Weltmeister von 2018 als "sehr offen. Wenn man mit ihm reden möchte und bei ihm an die Tür klopft, dann ist er immer für einen da. Die Art von Fußball, die er spielen lassen will, ist genau das, was ich auch mag. Und ich lerne jeden Tag von ihm, wie ich mich noch verbessern kann", sagte der 26-Jährige.