Nachdem es kurzfristig so ausgesehen hatte, als würde Sebastien Haller die Saison 2025/26 beim BVB verbringen, gibt es seit Wochen wieder Anzeichen für einen Abschied. Der Vertrag des Ivorers soll aufgelöst werden, wobei offenbar noch große Differenzen hinsichtlich der Abfindung bestehen.
Getty Images SportEs geht um mehrere Millionen! Es herrscht wohl Uneinigkeit zwischen BVB und Sebastien Haller bei Abfindung
WAS IST PASSIERT?
Wie die Bild berichtet, hat Borussia Dortmund vorgeschlagen, Haller eine Abfindung in Höhe von zwei Millionen Euro zu zahlen, um seinen bis 2026 laufenden Vertrag frühzeitig aufzulösen. Der Angreifer, dessen Jahresgehalt rund zehn Millionen Euro betragen soll, fordere jedoch sechs Millionen.
GettyWAS IST DER HINTERGRUND?
Erst vor kurzem hatte die Bild vermeldet, dass sich die beiden Parteien auf eine Vertragsauflösung geeinigt haben, um dem 31-Jährigen einen Wechsel zum FC Utrecht zu ermöglichen, bei dem er in der vergangenen Saison für ein halbes Jahr leihweise gespielt hatte.
Eine Vertragsauflösung scheint die beste Option für beide Seiten zu sein: Haller würde nicht die ganze Saison auf der Ersatzbank verbringen und der BVB hätte durch die Gehaltseinsparung mehr finanzielle Mittel zur Verfügung.
WUSSTEST DU?
Haller gilt in Dortmund bereits seit geraumer Zeit als Verkaufskandidat. Aufgrund seines hohen Gehalts fällt es dem Verein jedoch schwer, einen passenden Abnehmer zu finden. Aus diesem Grund hatten sich die Schwarz-Gelben zwischenzeitlich damit abgefunden, mit Haller als Backup für Torjäger Serhou Guirassy weiterzumachen. Nun folgt wohl die erneute Wende.
Hallers Zeit beim BVB war von vielen Rückschlägen geprägt. Nach beeindruckenden Leistungen bei Ajax hoffte Dortmund, mit ihm den Angriff auf Bayern zu starten. Doch kurz nach seiner Ankunft wurde bei einer medizinischen Untersuchung Krebs diagnostiziert. Nach einer langen Pause kehrte er zurück, erzielte in der Rückrunde neun Tore und bereitete fünf vor. Doch der Tiefschlag kam am letzten Spieltag, als er gegen Mainz einen entscheidenden Elfmeter vergab und Bayern doch noch Meister wurde.
Später fiel Haller in ein Leistungsloch und wurde von Niklas Füllkrug als Nummer eins verdrängt. Verletzungen und Formschwäche prägten seine weitere Zeit, doch ein spektakuläres Tor in der Champions League gegen Atletico Madrid sorgte für einen letzten Höhepunkt. Nach einer erfolglosen Leihe in Leganes ging es für Haller weiter nach Utrecht.

