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"Ein Missverständnis": Journalist enthüllt bezahltes Angebot, Ousmane Dembele als Top-Kandidaten für Ballon d'Or zu pushen

Ein Sportjournalist hat enthüllt, dass er von einer Agentur das Angebot erhalten hat, gegen Geld Stimmung für Ousmane Dembele von Paris Saint-Germain als Top-Kandidat beim Ballon d'Or zu machen. Die Agentur reagierte nun und schob die entsprechende Mail auf einen übereifrigen Praktikanten, der eigenmächtig gehandelt haben soll.

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    WAS IST PASSIERT?

    Der freie Sportjournalist Neal Gardner berichtete The Athletic, dass er eine E-Mail mit dem Betreff "Vertrauliche Kooperationsmöglichkeit" von einer Kreativagentur erhalten habe, in der eine einmonatige Kampagne mit "sorgfältig ausgearbeiteten Tweets" vorgeschlagen wurde, um die Chancen Dembeles beim Ballon d'Or zu erhöhen. 

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    WAS IST DIE REAKTION?

    Nachdem Gardner die Mail in den sozialen Medien öffentlich gemacht hatte, wurde das Unternehmen als die in Indien ansässige Marketingagentur 'Bangrr International' identifiziert. Der Gründer der Firma, Ali Husain, schob die Schuld für den Vorfall auf eine "eigenmächtige Anfrage eines jungen Praktikanten". In einer Erklärung behauptete Husain, der 18-jährige Praktikant habe die E-Mail aus "Neugier" verschickt, um die Preise von Influencern zu recherchieren, und entschuldigte sich sowohl bei Gardner als auch bei Dembele für "ein Missverständnis".

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Bei der Kontaktaufnahme mit Gardner gibt es einige seltsame Aspekte: So ist Gardner eigentlich ein bekennender Barcelona-Fan, der angeblich ins Visier genommen wurde, weil seine Pro-Dembele-Tweets als klubfremder Berichterstatteter mehr Gewicht haben würden. 

    Der größte Patzer ist jedoch, dass die Abstimmung für den Ballon d'Or bereits abgeschlossen ist. Der Gewinner wird am kommenden Montag, 22. September, bei der offiziellen Preisverleihung in Paris bekanntgegeben - was die angedachte einmonatige Kampagne überflüssig macht.