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Sauer auf die Organisatoren: Real Madrid boykottiert den Ballon d'Or offenbar schon wieder

Real Madrid ist angesichts der Entwicklungen rund um die Vergabe des Ballons d'Or im vergangenen Jahr wohl weiterhin sauer auf die französische Sportzeitung France Football, welche die Verleihung des Preises gemeinsam mit der UEFA organisiert.

  • Real Madrid CF v Al Hilal: Group H - FIFA Club World Cup 2025Getty Images Sport

    WAS IST PASSIERT?

    Einem Bericht der spanischen Zeitung Marca zufolge bemühte sich France Football in den zurückliegenden Monaten darum, die Beziehungen zu den Königlichen wieder zu verbessern. Eine Delegation sei dafür extra nach Madrid gereist, um die Wogen in persönlichen Gesprächen mit Reals Verantwortlichen zu glätten. 

    Das Vorhaben: Den spanischen Spitzenklub rechtzeitig vor der Ballon-d'Or-Verleihung 2025, die am 22. September in Paris steigt, möglichst besänftigen. Laut Marca verliefen die Gespräche allerdings keineswegs erfolgreich, Real ist offenbar weiterhin sauer auf France Football. Wie die französische Zeitung L'Equipe am Dienstagabend berichtet, haben sich die Blancos inzwischen dazu entschieden, der Verleihung wie schon im Vorjahr fernzubleiben. 

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Real hatte 2024 fest damit gerechnet, dass Vinicius Junior den Ballon d'Or für den besten Spieler der Welt gewinnen würde. Als kurz vor der Preisverleihung durchsickerte, dass nicht der Offensivstar der Madrilenen, sondern Manchester Citys Rodri den begehrten Award erhalten würde, boykottierte Real die Veranstaltung kurzerhand und sagte die Reise zur Gala in Paris für die gesamte Delegation ab.

  • Vinicius Real Madrid 2025Getty

    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Vinicius belegte letztlich "nur" Platz zwei, der im Vorfeld ebenfalls zu den Favoriten gezählte Real-Star Jude Bellingham wurde Dritter. Beide Akteure gehören auch für den Ballon d'Or 2025 wieder zu den 30 Kandidaten, mit Kylian Mbappe wurde noch ein dritter Real-Star nominiert.

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Zu den Favoriten zählt jedoch keiner der drei Madrilenen, vielmehr scheint es auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Lamine Yamal von Reals Erzrivale Barcelona und Ousmane Dembele von Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain hinauszulaufen.

    Sportlich sind die Königlichen am Samstag wieder gefordert, wenn sie in LaLiga bei Real Sociedad zu Gast sind.