Der frühere Real-Madrid-Stürmer Predrag Mijatovic hat die Königlichen davor gewarnt, bei der Nachfolge von Luka Modric zu stark auf Mittelfeldtalent Arda Güler zu setzen.
GettyWAS WURDE GESAGT?
"Ihn (Güler, d. Red.) auf Modrics Position zu setzen, wäre Selbstmord", sagte Mijatovic, von 1996 bis 1999 Spieler bei Real und von 2006 bis 2009 Sportlicher Leiter der Madrilenen, in der Sendung "El Larguero" beim Radiosender Cadena SER.
Mijatovic hat dabei auch Gülers Wohl im Kopf und mahnt, den 20-jährigen Türken nicht zu verheizen. Selbst bei Modric habe es einst "so ausgesehen, als würde er nicht ins Rollen kommen", nachdem der Kroate 2012 von Tottenham zu Real gewechselt war. "Wir dürfen die jungen Spieler nicht verheizen und sollten ihnen stattdessen die nötige Zeit geben, damit sie zeigen können, was sie drauf haben", so Mijatovic, der mittlerweile als Sportlicher Leiter beim serbischen Spitzenklub Partizan Belgrad arbeitet.
AFPWAS IST DER HINTERGRUND?
Nachdem Casemiro 2022 zu Manchester United wechselte und Toni Kroos im vergangenen Jahr seine Karriere beendete, verließ nun auch Modric die Königlichen und schloss sich der AC Mailand an. Damit ist von dem Mittelfeld-Trio, das bei so vielen Erfolgen Reals in der jüngeren Vergangenheit eine entscheidende Rolle spielte, nun nichts mehr übrig.
"Wenn man eine Mannschaft erneuern und einen neuen Modric, Kroos und Casemiro finden muss, geht das nicht in nur einem Sommer", betonte Mijatovic. "Man muss diesen Sommer ziemlich viele wichtige Entscheidungen treffen."
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Güler war 2023 von Fenerbahce nach Madrid gewechselt und musste sich bei Real in seinen ersten beiden Jahren unter Carlo Ancelotti meist hinten anstellen. Unter dem neuen Trainer Xabi Alonso könnte das anders werden, bei der Klub-WM stand der türkische Nationalspieler in fünf der sechs Partien in der Startelf.
Real möchte indes wohl den Fokus nun darauf legen, mit Verspätung einen Kroos-Nachfolger zu verpflichten. Manchester Citys Rodri sei dabei die Traumlösung, heißt es.
AFPWIE GEHT ES WEITER?
Real startet am 19. August in die neue Saison. Zum Auftakt von LaLiga geht es für die Madrilenen dann gegen Osasuna.

