Real Madrids Priorität auf dem Transfermarkt liegt wohl darauf, mit Verspätung einen Nachfolger für Toni Kroos zu verpflichten. Das berichtet die spanische Zeitung As.
ImagoKommt die ganz große Lösung? Real Madrid erklärt die Suche nach einem Nachfolger für Toni Kroos wohl zur Priorität
WAS IST PASSIERT?
Demnach soll unbedingt ein Mittelfeldspieler kommen, der Kroos vom Typ her ähnelt und auch dessen Qualitäten mindestens nahe kommt. Laut As wurden bei den Königlichen unter anderem drei Namen diskutiert: Nicolo Barella von Inter Mailand, Alexis Mac Allister vom FC Liverpool und Enzo Fernandez vom FC Chelsea. Allerdings musste Real erkennen, dass alle drei Akteure kaum zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen sein dürften, da sie bei ihren Vereinen noch langfristige Verträge haben und sportlich für ihre Teams absolut unverzichtbar sind.
Dem Bericht der As zufolge liebäugeln die Madrilenen aber ohnehin mit der ganz großen Lösung: Dem amtierenden Ballon-d'Or-Gewinner Rodri. Der Spanier befindet sich mit 29 - vorausgesetzt, er kommt gut aus der langen Verletzungspause zurück - in seinen besten Jahren als Fußballer. Zwar ist auch er bei seinem aktuellen Klub Manchester City natürlich von enormer Wichtigkeit, allerdings läuft Rodris Vertrag bei den Engländern nur noch bis 2027. Das könnte ihn für Real bezahlbar machen - zumal die Königlichen möglicherweise den Brasilianer Rodrygo diesen Sommer noch für über 100 Millionen Euro verkaufen.
GettyWAS IST DER HINTERGRUND?
Kroos hatte seine Karriere 2024 beendet und damit nach zehn Jahren im Verein ein großes Loch im Mittelfeld der Königlichen hinterlassen. Jene entschieden sich dagegen, Ersatz zu verpflichten und wollten den Abgang des Deutschen stattdessen mit dem vorhandenen Spielermaterial (Eduardo Camavinga, Federico Valverde, Aurelien Tchouameni) auffangen.
Dieser Plan ging bisher allerdings nicht so gut auf wie erhofft, was auch Kroos selbst so sieht. "Ihnen fehlt immer noch ein Spieler wie ich, danach suchen sie weiterhin", bemängelte der Weltmeister von 2014 jüngst im Interview mit der Gazzetta dello Sport.
EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:
Rodri hat einen Großteil der Vorsaison wegen eines Kreuzbandrisses verpasst. Erst im Mai feierte er sein Comeback nach achtmonatiger Zwangspause, bei der Klub-WM kam der spanische Nationalspieler dann erstmals wieder zu längeren Einsätzen.
Rodri war 2019 von Reals Stadtrivale Atletico Madrid nach Manchester gewechselt, hat insgesamt bisher 265 Pflichtspiele für City absolviert (26 Tore).
GettyWIE GEHT ES WEITER?
Nachdem man am 9. Juli noch bei der Klub-WM im Einsatz war, als man sein Halbfinale gegen Paris Saint-Germain mit 0:4 verlor, wird Real nur eine sehr kurze Vorbereitung auf die kommende Saison absolvieren. Ende Juli oder Anfang August soll das Training wieder los gehen, der Pflichtspielauftakt wartet schon am 19. August. Dann ist Real zum Start der neuen LaLiga-Saison gegen CA Osasuna gefordert.

