Die Auslosung der UEFA Champions League hat sich längst zu einem festen Ereignis im Fußballkalender entwickelt, das weltweit mit Spannung verfolgt wird. Früher wurden Gruppenphase und K.o.-Runden traditionell durch das Ziehen von Kugeln aus Lostöpfen bestimmt. Mit der Einführung des neuen Modus und der Erweiterung des Teilnehmerfeldes entfällt diese Methode nun jedoch.
Durch die größere Zahl an Teams und die Anpassung des Spielplans steigt die Anzahl der Spiele in der Gruppenphase erheblich. Zudem soll jede Mannschaft höchstens zweimal auf Teams aus demselben Verband treffen. Eine manuelle Auslosung wäre unter diesen Bedingungen praktisch nicht mehr umsetzbar. Laut Tobias Hedtstück, Direktor für Klubwettbewerbe, wären hierfür über 1.000 Kugeln und 35 Lostöpfe nötig.
Deshalb übernimmt nun eine Software von ae.live die Auslosung, wie sie bereits bei FIFA und in der Premier League eingesetzt wird. Jede Mannschaft wird zunächst einmal manuell ausgewählt, danach berechnet das Programm die acht Gegner nach Zufallsprinzip. Die Teams werden in vier Lostöpfe mit jeweils neun Teilnehmern eingeteilt. Anders als früher bringt die Zugehörigkeit zu Topf eins keinen Vorteil mehr: Jede Mannschaft erhält nun zwei Gegner aus jedem der vier Töpfe.