Emre Can: Ihm gehörte der erste Szenenapplaus, weil er Onisiwo mit einer perfekten Grätsche vom Ball trennte. Fälschte zur ersten Mainzer Ecke ab, die den Rückstand bedeutete. Beim 0:2 dann mit einem größeren Verschulden, weil die Absprache mit Hummels überhaupt nicht stimmte. Anschließend bemüht, Ruhe und Kontrolle in die Partie zu bekommen. Das gelang ihm nur in kürzeren Phasen. Note: 4.
Julian Brandt: Interpretierte seine Rolle im Ballbesitz einen Tick offensiver als sonst, weshalb etwas mehr in das Kombinationsspiel eingebunden war. Außerdem extrem gallig gegen den Ball, keiner führte mehr Zweikämpfe in der ersten Hälfte (12). Hatte kurz vor dem Seitenwechsel die beste Dortmunder Chance nach dem 0:2, seinem Schuss fehlte es aber an Power (44.) - der Pass auf Haller wäre die bessere Entscheidung gewesen. Note: 3.
Raphaël Guerreiro: Ersetzte Bellingham wie schon in Augsburg. Fand nur schwer ins Spiel, bis er den Elfmeter herausholte (18.). Danach mit vielen guten Ansätzen, die teilweise für Gefahr sorgten. Nach hinten arbeitete er meist zu zaghaft mit. Nach der Pause hinten links gefordert, wo er seine bekannten Schwächen zeigte. Offensiv aber auch mit den bekannten Stärken - er brachte die Hoffnung auf das Wunder mit seinem Treffer endgültig zurück (69.). Note: 3.
Donyell Malen: Mit der ersten guten Chance, als er von rechts nach innen zog und den Ball nur knapp am Pfosten vorbeisetzte (4.). Auch in der Folge noch der auffälligste BVB-Angreifer. Schon kurz nach dem zweiten Schock leitete er den nächsten Angriff ein, Sekunden vor dem Halbzeitpfiff noch mit einer guten Kopfballchance. Kurz vor seiner Auswechslung mit einer weiteren Großchance (62.). Note: 3.
Sébastien Haller: In den Anfangsminuten wenig zu sehen, ehe er beim 0:1 gegen Torschütze Hanche-Olsen zu spät kam. Kurz danach kam es dann knüppeldick, als er vom Punkt mit einem schwachen Schuss an Dahmen scheiterte (19.). Danach tauchte er wieder weitestgehend ab. Mit der Riesenchance auf das 1:2, als Dahmen schon geschlagen war und er den Ball nicht richtig traf (58.). Noch mit weiteren guten Gelegenheiten. Es sollte einfach nicht sein. Note: 5.
Karim Adeyemi: Hing in den ersten 45 Minuten völlig in der Luft. Offensiv gar nicht involviert, die Defensivarbeit ließ außerdem zu wünschen übrig. 13 Ballaktionen bis zu seiner frühen Auswechslung noch vor dem Pausenpfiff sprechen Bände. Note: 5.