Beim 1:2 in der Champions League bei Manchester City verkaufte sich der BVB über weite Strecken sehr ordentlich, gab das Spiel in der Schlussphase mit zwei Gegentreffern aber noch aus der Hand. Für Sky-Experte Dietmar Hamann waren die Aussagen der Protagonisten nach Spielende aber nicht haltbar.
"Ich habe City selten so hilf- und planlos gesehen, wie in der ersten Hälfte oder den ersten 75-80 Minuten", zollte Hamann der Dortmunder Leistung Respekt. Aber: "Du darfst so ein Spiel nicht verlieren. Wenn ich danach höre, dass Sebastian Kehl sagt, dass er auf die Mannschaft stolz ist, Edin Terzic spricht von einem sehr guten Spiel, Emre Can von einem extrem guten Spiel. Dann fehlt mir ein Stückweit die Selbstkritik."
Hamanns Fazit: "Dieser Mangel an Selbstkritik ist meiner Meinung nach fatal." Lediglich Mats Hummels habe sich am DAZN-Mikrofon über die Passivität bei den Gegentoren geärgert. "Hummels ist für mich der Einzige, der selbstkritisch ist und der die Dinge so benennt, wie sie sind. Das sollten die anderen auch machen", forderte Hamann. Er "habe das Gefühl, es geht so los wie letzte Saison. Man spielt nicht gut, gewinnt Spiele, das ist wunderbar und wenn man verliert, dann redet man sich das schön."