Serhou Guirassy Borussia Dortmund 2025Getty Images

Brisanter BVB-Bericht: Serhou Guirassy ist angeblich "irritiert" und "sauer"

Obwohl BVB-Trainer Niko Kovac zuletzt betont hatte, der Elfmeter-Zwist beim 4:4 gegen Juventus Turin zwischen Serhou Guirassy und Ramy Bensebaini sei bereits aus der Welt geschafft, scheint das nicht der Fall zu sein – zumindest wenn man einem Bericht von Sky Glauben schenkt.

  • WAS IST PASSIERT?

    Guirassy soll auch später noch irritiert und verärgert darüber gewesen sein, von Kovac als erster Elfmeterschütze abgesetzt worden zu sein - und dass stattdessen Bensebaini nun den Vorzug erhält. Laut dem Pay-TV-Sender habe es deswegen ein klärendes Gespräch zwischen Guirassy und Kovac gegeben, an dem auch Sportdirektor Sebastian Kehl teilnahm. Dabei habe Guirassy seine Sicht der Dinge erläutert.

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  • Ramy Bensebaini & Serhou GuirassyIMAGO / DeFodi Images

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Der BVB hatte am Dienstag im Champions-League-Kracher beim Stand von 3:2 für die Schwarzgelben nach einem Handspiel von Juves Lloyd Kelly in der 86. Minute einen Strafstoß zugesprochen bekommen. Zwischen Bensebaini und Guirassy entbrannte daraufhin ein Streit um die Ausführung.

    Guirassy, eigentlich der Stamm-Elfmeterschütze, versuchte den Ball zu übernehmen, doch nach Anweisungen von Trainer Kovac und dem Eingreifen der Mitspieler Julia Brandt und Karim Adeyemi gab er nach. Bensebaini verwandelte sicher zum 4:2, und beim Jubel schien der Konflikt vorerst beigelegt.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Es war klar definiert, dass Ramy den Elfmeter schießen soll, falls wir einen bekommen", verriet Kovac nach dem Spiel, zeigte aber auch Verständnis für Guirassy. "Ich verstehe natürlich, dass Serhou das Tor machen will, weil er davor die Schusschance hatte. Aber es war klar definiert (dass Bensebaini schießt, d. Red.), trotzdem ist alles gut. Da machen wir aus einer kleinen Mücke keinen Elefanten."

    Kovac ergänzte: "Ramy hat ihn sicher reingemacht und Serhou hat sich gefreut. Wir haben uns alle gefreut. Alles ist in Ordnung. Da bleibt auch nichts hängen. Wir sind eine Mannschaft und die beiden verstehen sich sowieso sehr gut. Da gibt's auch keine Nachwehen."

    Abschließend machte der Kroate klar: "Ramy ist jetzt die Nummer eins. Es sei denn, er ist irgendwann so nett und sagt: 'Serhou, du kannst jetzt auch mal schießen.' Eigentlich soll es der Ramy jetzt machen. Bis er vielleicht mal einen nicht reinmacht – was ich aber nicht glaube und nicht hoffe."

  • Guirassy TrikotfehlerIMAGO / Anadolu Agency

    EIN BLICK AUF DIE ZAHLEN:

    Guirassy hat seit seiner Ankunft in Dortmund 2024 drei von zwölf Elfmetern verschossen, darunter auch den beim 3:3-Unentschieden gegen den FC St. Pauli zu Beginn der Bundesliga-Saison. Bensebaini hingegen weist eine perfekte Quote auf: Er verwandelte in der Vergangenheit alle neun Versuche vom Punkt für Ex-Klub Borussia Mönchengladbach sowie einen für die algerische Nationalmannschaft.