Frankreich hat sich in Russland den WM-Titel 2018 gesichert, im Finale von Moskau besiegte die Grande Nation Kroatien letztlich mit 4:2. Antoine Griezmann, Paul Pogba und Kylian Mbappe trafen, zudem unterlief Kroatiens Stürmer Mario Mandzukic ein Eigentor.
Goal blickt auf die Grande Nation und den bis Sonntag einzigen WM-Sieg der Franzosen, an dem auch der heutige Trainer einen großen Anteil hatte. Schließlich war Didier Deschamps damals, im Jahr 1998 Kapitän der Weltmeister-Auswahl.
Frankreich: 1998 im eigenen Land Weltmeister
Der große und bis Sonntag einzige Triumph Frankreichs ereignete sich beim Turnier 1998. Damals war man zum ersten Mal Gastgeber bei einer Weltmeisterschaft, entsprechend groß war die Euphorie.

Frankreich war in der Gruppe C, gemeinsam mit Dänemark, Südafrika und Saudi-Arabien und entsprechend klarer Favorit, hatte man doch mit Zinedine Zidane, Marcel Desailly, Laurent Blanc, Thierry Henry und Youri Djorkaeff gleich mehrere Ausnahmespieler im Kader.
Frankreich auf dem Weg zum Weltmeister: Elfmeterschießen im WM-Viertelfinale
Die Gruppenphase wurde locker überstanden. Gegen Südafrika (3:0) und Saudi-Arabien (4:0) gab es klare Siege, gegen Dänemark ein 2:1. Im Achtelfinale nahm man auch die Hürde Paraguay (1:0), im Viertelfinale kam es zum Duell mit Italien.
GettyGegen die starke Squadra Azzurra mit Paolo Maldini, Fabio Cannavaro oder Alessandro del Piero tat sich Frankreich schwer, nach 90 Minuten gab es in Paris noch keinen Sieger. Im Elfmeterschießen parierte Fabian Barthez gegen Demetrio Albertini, Luigi Di Bagio scheiterte an der Latte, Laurent Blanc verwandelte, Frankreich stand im Halbfinale.
1998 und 2018: Frankreich gegen Kroatien bei Weltmeisterschaften
Dort traf man, genau wie im Finale 2018, auf Kroatien. Die Osteuropäer waren, auch das ist eine Parallele, die große Überraschung des Turniers, hatten große Spieler wie Davor Suker oder Zvonimir Boban. Suker erzielte in der 46. Minute das 1:0 für die Gäste, ausgerechnet Verteidiger Lilian Thuram glich mit einem Doppelpack aus. Nachdem Laurent Blanc in der 76. Minute Rot gesehen hatte, rettete das Team von Trainer Aime Jacquet den Vorsprung über die Zeit und stand im Finale.
PIERRE VERDY/AFPBrasilien hatte im Halbfinale im Elfmeterschießen die Niederlande ausgeschaltet, wollte nach 1994 den Titel verteidigen. Obwohl die Selecao mit Stars wie Carlos Dunga, Rivaldo, Ronaldo oder Bebeto aufwartete, wurde das WM-Finale 1998 zur großen Show des Zinedine Zidane. In der ersten Halbzeit erzielte der Star, der damals noch für Juventus Turin spielte, einen Doppelpack. Emmanuel Petit machte den Deckel drauf, Frankreich war zum ersten Mal Weltmeister.
