Bayern-Boss Dreesen über Jerome Boateng: "Sind nicht ignorant"

WAS IST PASSIERT? Vorstandschef Jan-Christian Dreesen von Bayern München hat die Entscheidung gegen eine Rückkehr von Jerome Boateng auch mit dem Gerichtsprozess gegen den Weltmeister von 2014 begründet.

WAS WURDE GESAGT? "Es ist ja nicht so, dass wir ignorant durchs Leben schreiten", sagte Dreesen bei Bild TV und betonte: "Im Gesamtkontext haben wir uns gemeinsam mit Jerome entschieden, dass wir von einer Verpflichtung absehen."

Der vereinslose Boateng hatte bei den Bayern wegen der großen personellen Probleme in der Innenverteidigung mittrainiert. Viele Fans standen einem möglichen Comeback wegen der Gewaltvorwürfe gegen Boateng kritisch gegenüber. "Wir verurteilen Gewalt gegen jedermann, auch gegen Frauen", sagte Dreesen, "aber dieser Prozess wird noch mal neu aufgerollt, eine Vorverurteilung, wie sie da stattfindet, ist nicht korrekt."

DAS BILD ZUR NEWS:

Jérôme-Boateng(C)GettyImages

WAS IST DER HINTERGRUND? Trainer Thomas Tuchel habe aus sportlichen Gründen mit einer Verpflichtung von Boateng geliebäugelt, bekannte Dreesen, sei aber in die Absage "eingebunden" gewesen. Außerdem gebe es im Abwehrzentrum "eine veränderte Situation", weil Dayot Upamecano "deutlich stabiler" sei und Matthijs de Ligt vor einem Comeback stehe.

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