Wie viele Tore hat Robert Lewandowski in seiner Karriere erzielt?

Lewandowski präsentiert sich beim FC Barcelona ähnlich treffsicher, wie er bei seinen Stationen in München und Dortmund bereits tat. Auch im fortgeschrittenen Fußballeralter legt der Angreifer bärenstarke Zahlen auf.

Lewandowski stand nach seinem ablösefreien Wechsel vom BVB von 2014 bis zum Sommer 2022 bei den Bayern unter Vertrag.

Im Nachhinein scheint dies eines der, wenn nicht sogar das beste Schnäppchen des 21. Jahrhunderts zu sein, vor allem wenn man die Höhe der Ablösesummen heutzutage bedenkt.

In den acht Jahren, die er in der Allianz Arena verbrachte, hat er Geschichte geschrieben, Rekorde gebrochen und viele Titel gewonnen. Er war der Motor einer absoluten Bayern-Siegermaschine.

Er hatte eine unglaubliche Saison 2019-20, die mit 55 Toren in 47 Spielen ihren Höhepunkt erreichte, als die Bayern das historische Triple gewannen: Bundesliga, DFB-Pokal und die prestigeträchtige Champions League.

Mit Ausnahme seiner ersten Bayern-Saison, in der er "nur" 25 Tore in allen Wettbewerben erzielte, markierte Lewandowski in den folgenden sieben Spielzeiten nie weniger als 40 Tore in einer Spielzeit.

Er war es, der in einem Spiel gegen Wolfsburg das Undenkbare vollbrachte, als er innerhalb von neun Minuten fünf Tore erzielte.

Er knackte zahlreiche Rekorde, darunter auch jenen von Gerd Müller mit 40 Toren in einer Bundesligasaison. Eine Marke, von der man dachte, dass sie unerreichbar sei.

Lewandowski kam im Sommer 2010/11 nach Deutschland, als der damals 21-jährige polnische Nationalspieler von Borussia Dortmund geholt wurde, was sich als karrierebestimmender Schritt herausstellen sollte. Die Reise hätte jedoch beinahe einen ganz anderen Verlauf genommen.

Der damalige Premier-League-Klub Blackburn Rovers hatte Lewandowski bei Lech Posen gescoutet und hätte ihn wohl verpflichtet, wenn nicht eine isländische Vulkanaschewolke im Jahr 2010 den Flugverkehr unmöglich gemacht hätte.

Die Schwarz-Gelben machten den Deal perfekt und Lewandowski verbrachte vier Spielzeiten in Dortmund, in denen er in allen Wettbewerben satte 103 Tore schoss.

Zwischen 2010 und 2012 gewann er mit dem BVB mehrere Bundesligatitel, 2011/12 den DFB-Pokal und gehörte zum BVB-Team, das im Finale der UEFA Champions League 2012/13 mit 1:2 gegen die Bayern verlor.

Im Halbfinale der Champions League schaltete er Jose Mourinhos Team von Real Madrid aus und erzielte alle vier Tore beim 4:1-Hinspielsieg der Dortmunder gegen Los Blancos.

LEWANDOWSKI BEI LECH POSEN

Sein Wechsel zu Lech Posen bedeutete für den Angreifer einen wichtigen Entwicklungsschritt . Der junge Lewandowski war in Posen so beeindruckend, dass er zum ersten Mal in die Nationalmannschaft berufen wurde und in 34 Spielen für seinen Klub 21-mal traf.

Dank seiner Torjägerqualitäten im UEFA Cup beziehungsweise der UEFA Europa League wurden auch mehrere europäische Vereine auf ihn aufmerksam.

LEWANDOWSKI BEI ZNICZ PRUSZKOW

Lewandowski begann seine Karriere in seinem Heimatland Polen, wo er für unterklassige Vereine wie MKS Varsovia, Delta Warsaw und Znicz Pruszkow spielte, bevor er im Juni 2008 zu Lech Posen wechselte.

Bei Znicz Pruszkow bekam er verschiedene Auszeichnungen, unter anderem wurde er Torschützenkönig in der dritten Liga. Diese Leistung wiederholte er auch nach dem Aufstieg in die zweite Liga.

Mit über 150 Einsätzen ist Lewandowski Polen Rekordnationalspieler. Seine 81 Treffer machen ihn außerdem zum besten Torschützen seines Landes. Damit liegt er auf Platz 11 der Rekordliste für die meisten Länderspieltore und nur hinter Ronaldo, Messi und dem Inder Sunil Chhetri auf der Liste der besten aktiven internationalen Torschützen.

In seinem Heimatland Polen gilt Lewandowski als Nationalheld, nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch wegen seines Beitrags, der sein Land nicht nur einmal, sondern mehrfach auf die internationale Bühne geführt hat.

Er war die treibende Kraft hinter der Qualifikation für die WM-Endrunde 2018, erzielte nicht weniger als 16 Tore und stellte einen neuen europäischen Rekord für die meisten Treffer in der Quali auf.

Bei der Europameisterschaft 2020 erzielte Lewandowski drei Tore für Polen, das jedoch als Gruppenletzter in der Gruppenphase ausschied.

Bei Weltmeisterschaft 2022 in Katar traf er zweimal, konnte aber Aus in der Vorrunde nicht verhindern.

Lewandowski hat nicht nur zahlreiche Titel gewonnen, sondern auch zahlreiche individuelle Auszeichnungen erhalten. Der vorläufige Höhepunkt kam in der Saison 2019/20, als er von der UEFA als Spieler des Jahres ausgezeichnet wurde.

Anschließend wurde er in den Jahren 2020 und 2021 jeweils zum Weltfußballer des Jahres gekürt.