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Warum spielt Union Berlin in der Champions League im Olympiastadion?

Union Berlin war eine der großen positiven Bundesliga-Überraschungen der vergangenen Saison: Das Team von Trainer Urs Fischer landete auf dem vierten Tabellenplatz - und sicherte sich damit zum ersten Mal in der Klub-Geschichte ein Ticket für die Champions League.

Mit Spannung verfolgten die Köpenicker die Auslosung der Gruppenphase - und sie wurden nicht enttäuscht. In der Gruppe C bekommen sie es mit dem Rekordsieger Real Madrid, dem italienischen Champion Napoli und Portugal-Vertreter Sporting Braga zu tun.

Zum Auftakt gab es für die Berliner eine unglückliche 0:1-Niederlage bei Real Madrid, die Jude Bellingham nach einer Union-Abwehrschlacht erst kurz vor Schluss perfekt machte.

Am Dienstag steht nun das erste CL-Heimspiel für Union an: Es geht gegen Braga - doch der Austragungsort ist nicht die "Alte Försterei", sondern das Olympiastadion, in dem sonst der Erzrivale Hertha BSC seine Heimspiele austrägt.

Union Berlin vs. Braga: Die Fakten

SpielUnion Berlin – Braga
WettbewerbChampions League, Gruppe C, 2. Spieltag
DatumDienstag, 3. Oktober 2023
Uhrzeit18.45 Uhr
OrtOlympiastadion (Berlin, Deutschland)

Warum spielt Union nicht in seinem eigenen Stadion, sondern weicht ins Olympiastadion aus? Wir erklären es Euch!

  • Leonardo Bonucci Union BerlinGetty Images

    Warum Olympiastadion? Keine Champions League in der "Alten Försterei" möglich?

    In den vergangenen beiden Spielzeiten war Union Berlin auch schon international vertreten: Die Köpenicker liefen in der Europa League und der Conference League auf, dem zweit- und drittgrößten UEFA-Wettbewerb.

    Die Heimspiele trugt der Klub dabei - wie gewohnt - an der "Alten Försterei" aus. Die Voraussetzungen dafür passten aus Sicht der UEFA. Und auch für die Champions League wäre das Stadion geeignet gewesen und zugelassen worden. Der Klub hätte im Stadion zwar einige kleinere Veränderungen vornehmen müssen und die Zahl der Sitzplätze ein wenig einschränken müssen, aber grundsätzlich wäre auch CL-Fußball an der "Alten Försterei" möglich gewesen.

    Warum dann aber die Entscheidung für den Umzug ins Olympiastadion?

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  • Urs Fischer, Manager of 1.FC Union BerlinGetty Images

    Die Gründe für den Union-Umzug ins Olympiastadion

    Dass es zum Umzug von der "Alten Försterei" ins Olympiastadion kommt, ist eine Klub-Entscheidung der Unioner. Der Verein möchte mehr Fans die Möglichkeit geben, Königsklassen-Fußball ihres Lieblingsteams live im Stadion zu sehen - so die offizielle Begründung.

    Was natürlich auch eine Rolle gespielt haben dürfte, sind die zu erwartenden Mehreinnahmen durch den Umzug. Denn im Olympiastadion sitzen rund 52.000 Fans mehr auf den Rängen als in der "Alten Försterei"

    Stadion an der Alten FörstereiOlympiastadion
    22.012 Plätze74.475 Plätze
    3.617 Sitzplätze74.475 Sitzplätze
    18.395 Stehplätze0 Stehplätze

    Die Mehreinnahmen in den drei CL-Heimspielen sollen sich auf einen mittleren einstelligen Millionenbetrag belaufen.

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