Als der VfL Wolfsburg 2009 Deutscher Meister wurde: Was machen die Helden von damals heute?

Es war eine der größten Überraschungen der Bundesliga-Geschichte: Im Jahr 2009 krönte sich der VfL Wolfsburg sensationell zum ersten und bis heute einzigen Mal zum Deutschen Meister.

Die Wölfe, trainiert von Felix Magath, verwiesen den FC Bayern auf Platz zwei, hatten letztlich zwei Punkte Vorsprung auf den Rekordmeister. Dritter wurde der VfB Stuttgart.

Unvergessen bleibt vor allem der deutliche 5:1-Sieg gegen die Bayern am 26. Spieltag im April 2009. Grafite, Edin Dzeko und Co. entzauberten den Titelverteidiger, Wolfsburg sprang auf Platz eins und blieb dort bis zum Schluss.

Was machen die Wolfsburger Helden von damals heute? GOAL hat sich schlau gemacht und präsentiert es Euch im Folgenden.

  • Diego Benaglio Wolfsburg 2009Getty

    TW: Diego Benaglio

    Der Schweizer spielte von Anfang 2008 bis 2017 für Wolfsburg, war in der Meistersaison ein sicherer Rückhalt. Benaglio verließ die Wölfe 2017 in Richtung AS Monaco, wo er noch drei Jahre spielte und 2020 im Alter von 36 Jahren dann seine Karriere beendete.

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  • Peter Pekarik Wolfsburg 2009Getty

    RV: Peter Pekarik

    Pekarik kam in der Winterpause der Meistersaison von MSK Zilina und übernahm rechts hinten von Sascha Riether, der dafür eine Position nach vorne ins Mittelfeld rücken konnte.

    Der Slowake blieb bis 2011 in Wolfsburg, wechselte dann 2012 nach einem Leihjahr bei Kayserispor zu Hertha BSC - und ist bis heute in Berlin geblieben, wo er mit 35 noch immer eine gute Rolle spielt.

  • ONLY GERMANY Andrea Barzagli VfL WolfsburgImago Images

    IV: Andrea Barzagli

    2008 aus Palermo gekommen, durfte der Italiener gleich in seiner ersten Saison beim VfL die Meisterschaft bejubeln. Barzagli stand 2008/09 in allen 34 Bundesligaspielen in der Startelf, verließ Wolfsburg 2011 dann in Richtung Juventus. Nach acht Jahren in Turin beendete er 2019 seine Karriere und ist aktuell als Techniktrainer der italienischen Junioren-Nationalmannschaften aktiv.

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  • Jan Simunek Wolfsburg 2009Getty

    IV: Jan Simunek

    Simunek etablierte sich in der Rückrunde der Meistersaison als Stammspieler in der Innenverteidigung, kam 2008/09 letztlich auf 17 Bundesliga-Einsätze. Der Tscheche spielte von 2007 bis 2010 für Wolfsburg und kehrte 2016 nach Stationen bei Kaiserslautern und Bochum in die Heimat zu Dukla Prag zurück. Nach einem kurzen Intermezzo bei Vasas FC in Ungarn hörte er Anfang 2018 auf.

  • Marcel Schäfer Wolfsburg 2009Getty

    LV: Marcel Schäfer

    Eine absolute Konstante auf Wolfsburgs linker Abwehrseite in der Meistersaison, machte alle 34 Bundesligaspiele. Blieb noch bis 2017 beim VfL und ließ dann bei den Tampa Bay Rowdies in den USA seine Karriere ausklingen. Seit Sommer 2018 ist er Sportdirektor in Wolfsburg.

  • Josue Wolfsburg 2009Getty

    ZDM: Josue

    Der Brasilianer war Kapitän der Meistermannschaft und einer von Magaths Lieblingsspielern. Von 2007 bis 2013 kickte Josue für Wolfsburg, war dann noch knapp drei Jahre für Atletico Mineiro aktiv und beendete seine Karriere schließlich 2016 mit 36 Jahren.

  • Sascha Riether 2009Getty

    RM: Sascha Riether

    War in der Meistersaison eine absolute Bank auf der rechten Seite und blieb noch bis 2011 beim VfL. Danach spielte Riether unter anderem noch für Köln, Fulham und Schalke und hörte 2019 mit 36 mit dem aktiven Fußball auf. War danach bis Februar 2021 Koordinator für den Lizenzbereich auf Schalke.

  • Christian Gentner Wolfsburg 2009Getty

    LM: Christian Gentner

    Auch Gentner war absolut gesetzt in Wolfsburgs Meistermannschaft und avancierte sogar zum Nationalspieler. Nach dem Titel mit Stuttgart 2007 war es seine zweite Meisterschaft, im Sommer 2010 kehrte er dann zum VfB zurück. Ist mit inzwischen 36 Jahren immer noch aktiv, spielt seit 2021 in der Schweiz beim FC Luzern.

  • GER ONLY MisimovicImago Images

    ZOM: Zvjezdan Misimovic

    Der ehemalige bosnische Nationalspieler begeisterte in Wolfsburgs Meistersaison mit seinen genialen Pässen, mit denen er Grafite und Edin Dzeko fütterte.

    Der Edeltechniker glänzte mit 20 Torvorlagen alleine in der Bundesliga, blieb nach der Meisterschaft aber nur noch ein Jahr in Wolfsburg und konnte später nie wieder an seine Topform anknüpfen.

    Misimovic wechselte 2010 zu Galatasaray, spielte dann noch für Dynamo Moskau und in China. Beendete seine Karriere Anfang 2017 mit 34 Jahren und ist aktuell technischer Direktor der bosnischen Nationalmannschaft.

  • Edin Dzeko Wolfsburg 27082010Getty Images

    ST: Edin Dzeko

    Dem Bosnier gelangen überragende 26 Bundesliga-Tore in der Meistersaison, gemeinsam mit Sturmpartner Grafite verzauberte er die Fans.

    Dzeko war 2007 nach Wolfsburg gekommen und wechselte Anfang 2011 für 37 Millionen Euro zu Manchester City. Dort wurde er 2012 englischer Meister, seit 2015 spielte er dann lange Jahre für die Roma.

    Mit heute 36 Jahren ist er bei Inter Mailand immer noch auf höchstem Niveau aktiv, vergangene Saison gelangen ihm 17 Tore für die Nerazzurri.

  • Grafite Wolfsburg Hans-Jorge Butt Bayern Munich Bundesliga 04042009Getty

    ST: Grafite

    Vielleicht das Gesicht der Wolfsburger Meisterschaft, wurde mit 28 Treffern Torschützenkönig und 2009 sogar Fußballer des Jahres in Deutschland.

    An die herausragenden Zahlen konnte der Brasilianer in den Folgejahren jedoch nicht mehr ganz anknüpfen, 2011 verließ er Wolfsburg mit mittlerweile 32 Jahren in Richtung Al-Ahli nach Dubai.

    War später dann auch noch kurz in Katar und noch einmal in seiner brasilianischen Heimat aktiv, ehe er seine Karriere Anfang 2018 mit 38 Jahren beendete.

  • Ashkan Dejagah VfL Wolfsburg 17122011Getty Images

    JOKER: Ashkan Dejagah

    Dejagah kam zwar häufig nur von der Bank, hatte mit 27 Bundesliga-Einsätzen 2008/09 aber dennoch seinen Anteil an Wolfsburgs Meisterschaft.

    Der Offensivspieler war zunächst von 2007 bis 2012 für den VfL aktiv, kehrte nach Stationen bei Fulham und Al-Arabi SC in Katar dann 2017 noch einmal kurz nach Wolfsburg zurück.

    Mit mittlerweile 36 Jahren ist Dejagah heute noch aktiv und steht seit einigen Wochen beim iranischen Erstligisten Foolad FC unter Vertrag.

  • Madlung Wolfsburg 2009Getty

    JOKER: Alexander Madlung

    Der Innenverteidiger spielte in der Hinrunde der Meistersaison noch oft, verlor seinen Stammplatz dann an Simunek.

    Verbrachte den Großteil seiner Profikarriere bei Wolfsburg und blieb bis 2013, spielte später noch für Frankfurt und Düsseldorf. Hörte 2017 mit 34 Jahren auf.

  • Hasebe Wolfsburg 2009Getty

    JOKER: Makoto Hasebe

    Auch der Japaner spielte seine Rolle auf dem Weg zu Wolfsburgs Meistertitel. Hasebe war Anfang 2008 von den Urawa Reds gekommen und blieb bis 2013 beim VfL. Nach einer Zwischenstation in Nürnberg ging es nach Frankfurt und dort geht er nun gerade in seine neunte Saison für die Eintracht, für die er mit 38 Jahren immer noch wichtig ist.

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