Cristiano Ronaldo kehrte am vergangenen Wochenende beim Debakel in Brentford in die Startformation von Manchester United zurück, doch seine Leistung und seine Körpersprache machten deutlich, dass er noch immer gehen will.
Der Portugiese hat nicht die Absicht, in diesem Stadium seiner Karriere auf ein Jahr Champions-League-Fußball zu verzichten. Er hat seinen Bossen auch klar gemacht, dass er nicht glaubt, dass United in dieser Saison um den Titel in der Premier League mitspielen kann. Und wer könnte ihm da schon widersprechen?
Ronaldo hat es schon einmal geschafft, einen Verein kurz vor dem Ende des Sommerfensters zu verlassen, letztes Jahr bei Juventus. Diesmal ist das Problem das mangelnde Interesse an seinen Diensten. Die meisten europäischen Spitzenklubs haben ihre Sturmreihen bereits verstärkt oder hätten Schwierigkeiten, Ronaldo in ihre taktischen Pläne zu integrieren.
In der spanischen Presse wurde behauptet, dass der Rekordtorschütze von Real Madrid bereit wäre, zum Stadtrivalen Atletico zu wechseln, doch Klubpräsident Enrique Cerezo hält einen Wechsel für "praktisch unmöglich".
Ronaldo läuft also langsam die Zeit davon. Er muss so schnell wie möglich einen Käufer finden, da Manchester ohnehin schon Schwierigkeiten hat, seine Sturmreihe zu verstärken. Ihn so kurz vor Ablauf der Frist gehen zu lassen, ohne dass ein Ersatzmann bereitsteht, wäre selbst für United-Verhältnisse eine Farce.