Xavi Simons hat in seiner Zeit bei RB Leipzig zwar sportlich durchaus überzeugt, abseits des Platze aber offenbar für einigen Wirbel gesorgt.
IMAGO / DeFodi ImagesSelbst die Mitspieler sollen stinksauer gewesen sein: Sorgte Xavi Simons bei RB Leipzig für mehrere Eklats?
WAS IST PASSIERT?
Besonders brisant wurde es offenbar im Mai auf einer PR-Tour des Klubs in Brasilien. Wie die Sport Bild berichtet, habe die Mannschaft am zweiten Abend "losziehen" wollen und wurde - anders als vom Reisebüro des Klubs empfohlen - von Xavi in ein durchaus gefährliches Armenviertel von Sao Paulo geführt.
Der 22-Jährige soll dort tags zuvor bei einem PR-Termin mit einem privaten Bodyguard und seinem Bruder gewesen sein und habe "neue Freunde" kennengelernt, wie das Blatt weiter berichtet. Aus dem Mannschaftsbus sei nur das Sicherheitspersonal ausgestiegen und habe "die Aktion" schnell wieder abgebrochen. Andere Spieler von RB Leipzig sollen sich Xavi anschließend "deutlich zur Brust" genommen haben.
Getty Images SportWAS IST NOCH PASSIERT?
Auch Sportchef Marcel Schäfer soll sich Xavi noch in der Sommervorbereitung vorgeknöpft haben. Der Grund: Einige Wochen vor dem Auftaktspiel gegen den FC Bayern, das sang- und klanglos verloren ging und in dessen Folge der Niederländer für seine Körpersprache heftige Kritik auch aus den eigenen Reihen kassierte, soll Xavi einen Einkleidungstermin von Ausstatter Alpha Tauri geschwänzt haben. Seine Begründung, er sei zum Saisonstart ohnehin nicht mehr da, trieb Schäfer demnach zur Weißglut.
Getty ImagesWAS WURDE GESAGT?
Auch innerhalb der Mannschaft soll Xavi sich im Verlauf der vergangenen Saison einen zweifelhaften Ruf "erarbeitet" haben. Demnach habe er in Folge der unbefriedigenden Ergebnisse, an deren Ende RB erstmals in der Bundesligageschichte das internationale Geschäft verpasste, seine Unzufriedenheit derartig zur Schau gestellt, dass er intern aufgrund seiner Allüren den Spitznamen "Prinzessin" erhalten habe.
DIE TRANSFERGESCHICHTE:
Zum Ende der Transferperiode hin verließ Xavi nach zwei Jahren RB und wechselte für kolportierte 65 Millionen Euro zu Tottenham Hotspur. Für Leipzig war er in 78 Pflichtspielen an 44 Toren direkt beteiligt. Auch der FC Bayern soll dem Vernehmen nach im Sommer an den Diensten des zweifelsohne hochveranlagten Offensivspielers interessiert gewesen sein.
So soll Trainer Vincent Kompany sogar höchstpersönlich bei Ehrenpräsident und Aufsichtsratsmitglied Uli Hoeneß am Tegernsee besucht haben, um ihn von seinem an Max Eberl und Christoph Freund erteilten "Leih-Befehl" abzubringen und für eine feste Verpflichtung Xavis zu werben. Ohne Erfolg - und womöglich ist dem deutschen Rekordmeister somit ein Unruheherd erspart geblieben.