Gefährliche Abhängigkeit: Robert Lewandowski droht beim FC Barcelona seinen Torriecher zu verlieren

Robert Lewandowskis Bilanz beim 2:0-Sieg des FC Barcelona gegen Cádiz am Sonntag war nicht berauschend. Von fünf Torschuss-Versuchen kam nur einer auf den Kasten. Eine Großchance vergab er, ein Tor erzielte der Pole nicht. Dafür lieferte der Ex-Bayern-Stürmer einen Assist.

Als Barça jedoch ein Tor brauchte, um das zweite 0:0-Unentschieden in zwei Spielen zum Saisonstart zu verhindern, wurde es still um Lewandowski. Er kam nur selten in den Strafraum und die wenigen Halbchancen, die er hatte, vergab er.

Stattdessen waren es Pedri und Ferran Torres, die für die Tore sorgten. Es ist die Fortsetzung eines beunruhigenden Trends für Lewandowski. Er ist am Montag 35 Jahre alt geworden und ist mittlerweile deutlich langsamer als früher. In diesem Kalenderjahr hat er bisher nur zehn Ligatore erzielt. Es ist unwahrscheinlich, dass er die 34 Tore aus dem Jahr 2022 wiederholen wird. Lewandowski wirkt sowohl am Ball als auch abseits des Balls sehr träge. Plötzlich sieht einer der ganz Großen alt aus.

Das ist natürlich ein großes Problem für Barça, das von ihm abhängig ist. Die Blaugrana haben außer Lewandowski keinen weiteren potenziellen Top-Torjäger. Der Abgang von Ousmane Dembélé, der im vergangenen Jahr zwölf Tore beisteuerte, hat den Druck nur noch erhöht. Und obwohl mit dem brasilianischen Teenager Vitor Roque im Januar 2024 ein aufregender, aber unerfahrener Spieler kommt, muss Lewandowski seine Bestform wiederfinden - sonst könnte sich Barça frühzeitig aus dem Titelrennen verabschieden (zur LaLiga-Tabelle).