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"Menschenverachtender Rassismus" Post von Felix Nmecha sorgt für Unmut

Felix Nmecha hat mit einem Post in den Sozialen Medien für Diskussionen gesorgt. 

  • WAS IST PASSIERT?

    Der 24-Jährige teilte in seiner Instagram-Story einen Beitrag, in welchem er den Tod des rechten und Trump-nahen US-Aktivisten Charlie Kirk bedauert.

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  • WAS WURDE GESAGT?

    "Ruhe in Frieden mit dem Herrn", schrieb Nmecha zunächst auf Englisch über ein ausgegrautes Foto Kriks: "So ein trauriger Tag. Möge der Herr der Familie Kirk beistehen."

    Im Anschluss wurde der Dortmunder Mittelfeldspieler dann noch deutlicher: "Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die Ermordung eines zweifachen Vaters und Ehemanns, eines Mannes, der friedlich für seine Überzeugungen und Werte einsteht, zu feiern, ist wirklich böse und zeigt, wie sehr wir Jesus Christus wirklich brauchen." Und weiter: "Möge Gott Gnade zeigen und Eure Augen und Herzen in Jesus' Namen öffnen."

  • WAS WAR DIE REAKTION?

    Die Reaktionen auf Nmechas Posting ließen nicht lange auf sich waren. 11FREUNDE-Gründer Philipp Köster warf dem 24-Jährigen in einem Beitrag auf seinem X-Profil "knallharten und menschenverachtenden Rassismus" vor. Gerichtet an Nmechas Verein fragte er: "Wie lange will sich der BVB das eigentlich noch anschauen?"

  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Nmecha war in der Vergangenheit negativ mit Posts auf seinen Social-Media-Profilen aufgefallen. Im Sommer 2023 liefen im Zuge seines bevorstehenden Wechsels vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund die BVB-Fans gegen eine Unterschrift Sturm, da der Mittelfeldspieler homophobe und queerfeindliche Beiträge geteilt und geliked hatte.

    Später widersprach er entsprechenden Vorwürfen: Es seien "ein paar Sachen aus dem Kontext" genommen worden, erklärte er in einem Statement. "Ich bin natürlich Christ, aber ich liebe alle Leute. Ich diskriminiere nicht. Ich hoffe, die Fans werden mir die Chance geben, dass wir uns kennenlernen, und sehen, dass ich ein hoffentlich toller Mensch bin."

  • WUSSTEST DU?

    Der rechte Aktivist und Influencer Kirk war am Mittwoch bei einer Großveranstaltung auf dem Campus der Utah Valley Universität in der Stadt Orem im US-Bundesstaat Utah von einer bisher noch unbekannten Person erschossen worden. Der 31-Jährige war bekannt dafür, vor Universitäten auch mit politischen Gegnern zu diskutieren, sein populärstes Format war "Prove me wrong", also "Beweis mir, dass ich falsch liege".  Er selbst fiel mit LGBTQ-feindlichen, rassistischen, transphoben und verschwörungstheoretischen Aussagen auf.

    Darüber hinaus war Kirk großer Unterstützer und Berater des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump. Das alles rechtfertigt aber selbstverständlich keinen Mord und es braucht schon einige Phnatasie, um aus Nmechas aktuellem Trauer-Post Rassismus herauszulesen.