Sommer 2014. Die New York Red Bulls empfingen in einem Testspiel den FC Arsenal, es sollte Thierry Henrys letztes Spiel werden. Der Franzose erhielt naturgemäß den lautesten Applaus von den Fans. Abgesehen von Henry hieß der Spieler, der die meiste Aufmerksamkeit auf sich zog, Gedion Zelalem. Ein Talent, das vielen auch aus dem FIFA-Karrieremodus bekannt sein dürfte.
Zelalem war damals gerade 17 Jahre alt und ein aufstrebender Star der Arsenal-Akademie. Er stand im Mittelpunkt eines Nationen-Tauziehens zwischen Äthiopien, Deutschland und den Vereinigten Staaten. An diesem Tag gab es in der Red Bull Arena Schilder, die ihn aufforderten, sich für die US-Nationalmannschaft zu entscheiden. Auch der DFB wollte ihn für seine U-Auswahlteams.
Als Deutschland am vergangenen Samstag die USA 3:1 schlug, stand Zelalem, heute 26 Jahre alt, aber bekanntlich weder auf der einen noch auf der anderen Seite im Kader. Einst war er ein hoch angesehenes Talent bei Arsenal, ein deutscher Jugendnationalspieler und von den USA begehrt.
Was ist also aus Gedion Zelalem geworden, dem einstigen Toptalent und künftigen Arsenal-Star, der damals als der nächste Cesc Fàbregas gehandelt wurde?





