FC Bayern: In Kürze ein erstes Angebot für Alphonso Davies - mit der "Kroos-Formel"?

Wie geht es mit Alphonso Davies beim FC Bayern weiter? Der Vertrag des Linksverteidigers läuft noch bis 2025, Max Eberl hatte zuletzt ein Ultimatum angekündigt: Der Kanadier müsse entscheiden, ob er seinen Vertrag verlängere. Das wiederum hatte Berater Nick Huoseh nicht gefallen.

Kann sich Davies mit den Bayern nicht einigen, ist wohl Real Madrid erster Abnehmer, die Königlichen werden seit Wochen mit ihm in Verbindung gebracht. Laut Romano sind die Königlichen darauf vorbereitet, mit einem Angebot für den 23-Jährigen in den Poker einzusteigen, sobald bei den Bayern eine Entscheidung gefallen ist. Davies werde verlängern - oder den Klub im Sommer verlassen.

Allerdings wolle Real die Ablöse für Davies möglichst tief drücken - und dabei die "Kroos-Formel" anwenden. Das berichtet die Sportzeitung As. So hatten die Königlichen Toni Kroos im Sommer 2014 für 25 Millionen Euro bekommen, weil die Bayern bei ihm ebenfalls vor der Entscheidung standen, ihn zu verkaufen oder ablösefrei ziehen zu lassen. Kroos ist bis heute Stammspieler in Madrid, dort bezeichnet man seinen Wechsel als "Schnäppchen des Jahrhunderts".

Laut As will Real Alphonso Davies für eine ähnliche Summe von den Bayern loseisen: 25 Millionen Euro wolle man zunächst bieten, bei einer Höchstsumme von 30 Millionen Euro. Bei den Bayern denkt man angeblich an 50 Millionen Euro Ablöse.

Bereits seit einiger Zeit wird berichtet, dass sich Davies mit Real Madrid weitgehend über einen Wechsel einig sein soll.

Sport1 zufolge ist sein Abgang aus München allerdings noch nicht fix.

"Es ist nicht fair, dass Alphonso jetzt angegriffen wird. Wir standen vor einem Jahr kurz vor einer Einigung. Dann wurde die gesamte Vereinsführung ausgetauscht. Wir haben dann sieben Monate lang nichts gehört. Obwohl ich in dieser Zeit versucht habe, selbst Kontakt zum Verein aufzunehmen", hatte Huoseh der Bild gesagt.

"Jetzt bekommen wir ein Ultimatum und sollen innerhalb von zwei Wochen reagieren, weil der Verein unter Druck steht und lange gebraucht hat, um sich in der Führung neu aufzustellen? Das ist nicht fair."

Darauf hatte Eberl gelassen reagiert. "Irgendein Stein muss fallen. Der Verein ist für mich immer noch der starke Part", betonte er bei Sky: "Dementsprechend ist es völlig legitim, dass man sich, egal ob Alphonso Davies oder ein anderer Spieler, irgendwann auch entscheiden muss."

Der FC Bayern habe "ein sehr faires und korrektes Angebot abgegeben haben. Dass man irgendwann im Leben mal Ja oder Nein sagen muss, das ist so."

Davies spielt seit Januar 2019 für den FC Bayern. In dieser Zeit kommt er auf 184 Pflichtspiele für den Klub (9 Tore, 28 Vorlagen). Mit dem Klub konnte er unter anderem den Champions-League-Titel im Jahr 2020 feiern.

Transfermarkt.de beziffert seinen Marktwert auf 60 Millionen Euro.

Am Samstag empfangen die Bayern den BVB zum Bundesliga-Klassiker (18.30 Uhr). Nach dem Auswärtsspiel in Heidenheim eine Woche später steht am 9. April das Auswärtsspiel im Champions-League-Viertelfinale beim FC Arsenal an.