Der FC Bayern München hat kurz vor Ende der Transferphase offenbar ein Angebot für Ademola Lookman abgegeben - sei bei dessen Klub Atalanta Bergamo damit aber auf völlig taube Ohren gestoßen.
GettyFC Bayern bei einem Transferkandidaten komplett abgeblitzt? Es kam wohl nicht einmal eine Antwort!
WAS IST PASSIERT?
Laut Fabrizio Romano boten die Münchner eine Leihe samt Kaufoption in Höhe von 28 Millionen Euro. Dem Bericht zufolge reagierte Bergamo nicht einmal auf diese Offerte, es habe keine Rückmeldung gegeben. Atalanta soll sich einen festen Wechsel oder eine Leihe mit Kaufpflicht in Höhe von rund 50 Millionen vorgestellt haben.
Der 27-jährige Stürmer selbst sei derweil offen für einen Wechsel zum FC Bayern gewesen, einen ebenfalls gehandelten Transfer in die türkische Süper Lig habe er derweil verweigert. Also blieb Lookman letztlich in Bergamo.
WAS IST DER HINTERGRUND?
Bereits Wochen zuvor tobte zwischen Lookman und dem Verein ein öffentlich ausgetragener Konflikt. Anfang August hatte der 27-Jährige seinen Wechselwunsch via Instagram öffentlich und Atalanta im Zuge dessen schwere Vorwürfe gemacht. Nach "vielen Monaten gebrochener Versprechen" und einer "schlechten Behandlung als Mensch und Profi" habe der Flügelspieler "leider keine andere Wahl, als für das einzutreten, was ich für richtig halte", schrieb er, weil der Verein offenbar einen Wechsel blockiert habe.
Damals ging es dem Vernehmen nach um einen Transfer für eine Ablöse in Höhe von 45 Millionen Euro zu Inter Mailand. Bergamo soll das Angebot abgelehnt und 50 Millionen gefordert haben - sehr zum Unverständnis von Lookman.
Bei den bisherigen beiden Serie-A-Spielen hatte er aufgrund der anhaltenden Gerüchte im Kader gefehlt. Sein Saisondebüt könnte Lookman nach der Länderspielphase beim Heimspiel gegen die US Lecce feiern. Bergamo berief ihn auch in den Champions-League-Kader. Zum Auftakt geht es am 17. September auswärts gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain.
EIN BLICK AUF DEN FC BAYERN:
Anstelle von Lookman verpflichtete der FC Bayern am Deadline Day letztlich Nicolas Jackson vom FC Chelsea. Er kam für eine Leihgebühr von 16,5 Millionen Euro bis kommenden Sommer. Dann besteht eine Kaufoption über 65 Millionen, die bei einer sehr hohen Anzahl an Einsätzen zu einer Kaufpflicht wird.
In den letzten Tagen der Transferphase fragten die Münchner abgesehen von Jackson und Lookman offenbar noch etliche weitere Spieler an. Unter anderem bestätigte Antony ein Angebot des FC Bayern, er wechselte aber lieber von Manchester United zu Betis Sevilla. Jacob Larsen, Sportdirektor des FC Midtjylland, berichtete öffentlich vom Münchner Interesse an Franculino Dju. Zudem soll sich der FC Bayern um Lois Openda bemüht haben. Ihn zog es aber von RB Leipzig zu Juventus Turin.



