European Team of the Season GFXGOAL

Mit Benzema und Salah: Die GOAL-Top-11 der Saison für Europas Top-5-Ligen

Mit dem Champions-League-Finale endete eine spektakuläre Saison, in der sich Real Madrid durch einen 1:0-Erfolg über Liverpool letztlich die europäische Krone aufsetzte.

Auf nationaler Ebene haben Manchester City, der FC Bayern, die AC Milan oder Paris Saint-Germain Meistertitel bejubelt, während Eintracht Frankfurt und die AS Roma die beiden weiteren internationalen Trophäen abstaubten.

Aber welche Stars waren die besten Spieler der Saison 2021/22?

GOAL versucht, mit seiner Top-11 aus Europas Top-5-Ligen eine Antwort darauf zu geben.

  • CourtoisGetty Images

    TW: Thibaut Courtois (Real Madrid)

    Thibaut Courtois meinte nach dem Champions-League-Finale, dass er nicht die Anerkennung erhalte, die er verdient. Das dürfte nun der Vergangenheit angehören.

    Denn der Belgier zeigte im Endspiel von Paris gegen den FC Liverpool eine absolut spektakuläre Leistung und war mit unglaublichen neun Paraden der Hauptgrund dafür, dass sich Real Madrid zum 14. Mal Europas Krone aufsetzen durfte.

    Dieses eine Spiel ist aber nicht der alleinige Grund, warum Courtois hier in der Liste auftaucht. Denn der 30-Jährige hatte mit einer nicht minder überzeugenden Saison in der Liga auch seinen Anteil am Meistertitel der Königlichen.

  • Werbung
  • Trent Alexander-Arnold Liverpool 2021-22Getty Images

    RV: Trent Alexander-Arnold (Liverpool)

    Die Zeiten, in denen Außenverteidiger in erster Linie verteidigen mussten, sind schon lange vorbei - und Alexander-Arnold steht stellvertretend für die neue Generation des angreifenden Schienenspielers. Auch wenn er unter Jürgen Klopp in einer klassischen Viererkette spielt.

    Überragende 18 Vorlagen steuerte der Hometown-Hero in allen Wettbewerben der abgelaufenen Saison bei - nur Bayerns Thomas Müller und PSG-Superstar Kylian Mbappe gaben mehr Assists.

    Im Champions-League-Finale wurde ihm eine gehöriger Mitschuld am Siegtreffer von Vinicius Junior zugeschrieben, dennoch hat der 23-Jährige im Deensivverhalten einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Aktuell gibt es schlicht keinen besseren Rechtsverteidiger im Weltfußball.

  • Virgil van Dijk Liverpool 2021-22Getty

    IV: Virgil van Dijk (Liverpool)

    Nach seiner schweren Knieverletzung in der vergangenen Saison gab es durchaus Zweifel, ob van Dijk noch einmal an jene Form anküpfen würde, die ihn 2019 zu Europas Fußballer des Jahres führte.

    Doch nach einem holprigen Saisonstart wischte er sämtliche Zweifel beiseite. Van Dijk wurde wieder zum Fels in der Liverpooler Abwehr und war einer der Eckpfeiler einer Saison, die beinahe mit vier Titeln geendet hätte.

    Michael Owen führte treffenderweise aus, dass er sich an keinen besseren Innenverteidiger in den vergangenen 40 Jahren erinnern könnte. Es fällt schwer, dem ehemaligen Topstürmer zu widersprechen.

  • David Alaba silla Real Madrid Espanyol 30042022 LigaGetty

    IV: David Alaba (Real Madrid)

    Beim FC Bayern trauern sie David Alaba hinterher, Real Madrid hingegen landete wohl einen der besten Transfers überhaupt.

    Dabei war der Druck für den Österreicher riesig. Er übernahm das legendäre Real-Trikot mit der Nummer "4", die zuvor Sergio Ramos mit einem ganz eigenen Mythos umhüllte. Doch Alaba füllte die riesigen Fußstapfen tadellos aus.

    Neben seiner defensiven Leistung sicherte sich Alaba mit seinem Siegtreffer im Clasico im Herbst einen Platz in den Herzen der Madridista, zudem kreierte er einenebenso ungewöhnlichen wie jetzt schon kultigen Klappstuhl-Jubel.

  • Theo Hernandez AC Milan Atalanta Serie A 2021-22Getty

    LV: Theo Hernandez (AC Milan)

    Es gibt durchaus viele Linksverteidiger, die hier stehen könnten. Andy Robertson ist wohl der kompletteste Spieler auf dieser Position, Joao Cancelo der vielseitigste. Aber unsere Wahl fällt auf Theo Hernandez.

    Denn der Franzose war einer der Ausnahmespieler in einer Mannschaft, die der AC Mailand den ersten Scudetto seit elf Jahren bescherte.

    Neun Vorlagen und fünf eigene Tore stehen auf seinem Arbeitsnachweis über alle Wettbewerbe hinweg, seinen Höhepunkt hatte der 24-Jährige jedoch am vorletzten Spieltag gegen Atalanta Bergamo, als er zu einem Solo quer über den gesamten Platz ansetze und dieses gekonnt mit einem Tor veredelte.

  • Rodri Manchester City 2021-22Getty Images

    ZDM: Rodri (Manchester City)

    Für das System von Pep Guardiola ist der Spanier ein integraler Bestandteil. Der Sechser ist bei Manchester City defensiver Anker und offensiver Ballverteiler zugleich.

    Zahlen gefällig? In den europäischen Topligen hat kein Spieler öfter den Ball gewonnen (399 Mal), zudem hatte er mit 3382 angebrachten Pässen mehr als jeder andere Akteur.

    Warum Guardiola im Champions-League-Finale 2021 auf Rodri verzichtete, ist bis heute sein gut gehütetes Geheimnis. Dieser Fehler dürfte ihm allerdings wohl nicht noch einmal passieren.

  • Mohamed Salah Liverpool 2021-22Getty Images

    RF: Mohamed Salah (Liverpool)

    Ist Mohamed Salah ein Opfer seines eigenen Erfolgs? Das sagte zumindest Trent Alexander-Arnold. Was er damit meint: Hat Salah einmal eine Phase, in der es nicht so großartig läuft, zieht dies direkt Aufmerksamkeit auf sich.

    Tatsächlich aber gewann er - gemeinsam mit Heung-min Son - den Titel als Torschützenkönig in der Premier League, garniert mit unglaublichen Sololäufen wie etwa in Anfield gegen Manchester City.

    Die Krönung in der Champions League, die gegen Real seine persönliche Rvanche nach dem Finale 2018 werden sollte, blieb aus. Dennoch hat der Ägypter erneut eine überragende Saison hinter sich.

  • Kevin De Bruyne Phil Foden Manchester City 2021-22Getty Images

    ZOM: Kevin De Bruyne (Manchester City)

    Mit der Champions League will es bei Kevin De Bruyne einfach nicht klappen, aber seine Leistungen in der Premier League sprachen einmal mehr für sich.

    Gegen Wolverhampton erzielte er beim 5:1 vier Tore, im dramatischen Titelfinale gab er die Vorlage für das entscheidende Tor von Ilkay Gündogan.

    Mit 14 Toren und 19 Vorlagen stellte der Belgier wieder einmal unter Beweis, dass er aktuell wohl der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Welt ist.

  • Rafael Leao Milan Spezia Serie AGetty

    LF: Rafael Leao (AC Milan)

    Rafel Leao galt einst als das größte Talent, das die ohnehin schon berühmte Jugendakademie von Sporting Lissabon hervorgebracht hat. Und seit dieser Saison ist klar, warum.

    Dabei geht es nicht nur um die elf Tore und zehn Vorlagen, die der Offensivspieler der AC Mailand auf dem Weg zum Scudetto lieferte. Leao trat vor allem dann hervor, wenn ihn das Team besonders gebraucht hat. So etwa am letzten Spieltag gegen Sassuolo, als er drei Vorlagen gab.

    Der Portugiese wird bereits mit dem jungen Thierry Henry verglichen, und ganz abwegig ist das nicht.

  • 20220514 Robert LewandowskiGetty Images

    ST: Robert Lewandowski (Bayern Munich)

    Seine Ära beim FC Bayern scheint zu Ende zu gehen, doch auch seine vermutlich letzte Saison in München unterstrich noch einmal die Ausnahmestellung des Polen.

    In allen Wettbewerben zusammen erzielte der zweimalige Weltfußballer in dieser Spielzeit 50 Tore - der zweitbeste Wert seiner gesamten Karriere.

    Wo auch immer Lewandowskis Zukunft liegen wird - man darf davon ausgehen, dass die Tormaschine weiter auf Hochtouren laufen wird.

  • Karim Benzema Real Madrid Manchester CityGetty Images

    ST: Karim Benzema (Real Madrid)

    Thierry Henry erklärte die Wahl für den Ballon d'Or bereits für beendet, und nach dieser Saison inklusive Champions-League-Titel kann es eigentlich auch nur eine Wahl geben.

    Was Karim Benzema in dieser Spielzeit abgeliefert hat, war außergewöhnlich, auch für ihn selbst. Zuvor hatte der Franzose nie mehr als 32 Tore in einer Saison erzielt, diese Marke pulverisierte er nun mit 44 Treffern in allen Wettbewerben.

    Der Fakt, dass er gegen Paris Saint-German und den FC Chelsea jeweils einen Dreierpack erzielte, unterstreicht, dass Benzema gerade in den großen Momenten eine Ausnahmeerscheinung war. Dafür brauchte es auch kein Tor mehr im Finale der Königsklasse.

  • Sadio Mane Liverpool 2021-22Getty Images

    Ehrenvolle Erwähnungen

    Natürlich gab es noch deutlich mehr Spieler, die eine überragende Saison hinter sich haben. Aber eine Top-11 hat nun einmal nur Platz für elf Spieler. Dennoch wollen wir einige Spieler noch einmal namentlich würdigen.

    Im Tor wären da zum Beispiel Milans Mike Maignan, der Gigi Donnarumma bei Milan vergessen machte, oder Liverpools Keeper Alisson Becker. Der Brasilianer hatte mehr Zu-Null-Spiele als jeder andere Torwart in Europas Top-Ligen.

    In der Innenverteidigung glänzten Ruben Dias bei Manchester City und Antonio Rüdiger in seiner letzten Saison für Chelsea.

    Wie bereits zuvor erwähnt, hätten Andrew Robertson und Joao Cancelo locker den Platz als Linksverteidiger in unserer Asuwahl einnehmen können.

    Im Mittelfeld zeigte Luka Modric, dass das Alter nur eine Zahl ist. Sein Außenrist-Assist gegen Chelsea war eine der Szenen der Saison. Bernardo Silva glänzte bei Manchester City ebenso wie Sandro Tonali bei Milan, der nach einer schwierigen ersten Saison den Durchbruch schaffte.

    Und der Sturm? Da muss an Christopher Nkunku und dessen famose Saison bei RB Leipzig erinnert werden. Doch der Franzose schaffte es nicht in unsere Auswahl, ebenso wenig Sadio Mane, Kylian Mbappe und Reals Final-Held Vinicius Junior - obwohl sie alle mehr als genügend Argumente lieferten.

  • European Team of the Season Formation GFXGOAL

    Europas Top-11 der Saison

    Und hier ist die Aufstellung für unsere Top-11 in Europa!

    Sagt uns gerne Eure Meinung zum Team in den Kommentaren.

0