Jurgen Klopp Red Bull 2025Getty Images

Er ist Transferziel Nummer eins: Schnappt ausgerechnet Jürgen Klopp dem BVB einen Wunschspieler weg?

Während Borussia Dortmund im Saisonendspurt um die Qualifikation für die Champions League kämpft und dort das Momentum nach erfolgreichen Wochen (16 von 18 möglichen Punkten) klar auf seiner Seite hat, läuft intern die Kaderplanung für die kommende Saison auf Hochtouren.

Während die 2026 auslaufenden Verträge von Julian Brandt, Emre Can, Niklas Süle und Pascal Groß vorerst nicht verlängert werden und Leihgabe Daniel Svensson fest verpflichtet wird, stehen besonders drei Personalien im Dortmunder Fokus.

  • WAS IST PASSIERT?

    So soll Jobe Bellingham laut Sport Bild "ganz weit oben" auf der Wunschliste der BVB-Verantwortlichen um Lars Ricken und Sebastian Kehl stehen. Der Entschluss stehe fest, einen Anlauf beim jüngeren Bruder des ehemaligen Dortmunders Jude Bellingham zu unternehmen. Kostenpunkt: 25 bis 30 Millionen Euro per Ausstiegsklausel.

    Der BVB habe bezüglich eines Transfers des 19 Jahre jungen zentralen Mittelfeldspielers von AFC Sunderland besonders einen Vorteil: Der Kontakt zur Familie Bellingham, und besonders mit Vater Mark, sei seit dem Weggang von Jude zu Real Madrid nie abgerissen. Zudem weilte Jobe regelmäßig in Dortmund, als sein Bruder dort noch spielte. Er kennt daher das Umfeld und auch die Verantwortlichen.

    Die Scouting-Abteilung, die einst auch Jude entdeckte, soll von den Fähigkeiten Jobes begeistert und komplett überzeugt sein. Zudem seien die Verantwortlichen besonders von der physischen Entwicklung des 19-Jährigen beeindruckt, der mittlerweile 1,91 Meter messen soll. Bellingham ist mittlerweile U21-Nationalspieler Englands und wurde zudem als bester Nachwuchsspieler der Championship ausgezeichnet. In der laufenden Saison kommt er auf 40 Einsätze (4 Tore, 3 Vorlagen).

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  • Jobe BellinghamGetty

    WAS IST DER HINTERGRUND?

    Sollte der Transfer eingetütet werden, sehe man in Dortmund von einer festen Verpflichtung von Leihspieler Carney Chukwuemeka ab, heißt es weiter. Zwar überzeugte die 21-jährige Leihgabe bei seinen Einsätzen über alle Maßen, doch dass er spielte, war nur selten der Fall. Chukwuemeka kam mit gehörigen Fitnessdefiziten im Winter nach Dortmund und schlug sich oftmals mit muskulären Problemen herum.

    Für den BVB stand er in zwölf Pflichtspielen für gerade einmal 304 Minuten auf dem Platz. Seine Kaufoption bewegt sich in etwa im Rahmen der Ausstiegsklausel von Jobe Bellingham. Neben dem BVB werfen aber wohl auch RB Leipzig und damit ausgerechnet auch Jürgen Klopp ihren Hut bei Bellingham in den Ring.

  • Manchester United v Olympique Lyonnais - UEFA Europa League 2024/25 Quarter Final Second LegGetty Images Sport

    WIE GEHT ES WEITER?

    Neben Jobe Bellingham soll auch Rayan Cherki unbedingt im Sommer und nach dem dritten Anlauf nach Dortmund geholt werden. Ein Wintertransfer hatte sich bekanntermaßen lautstark zerschlagen, weil John Textor von Olympique Lyon sich nicht an die Absprache mit Cherki hielt, ihn bei einem Angebot in Höhe von 22,5 Millionen Euro ziehen zu lassen.

    Trainer Niko Kovac soll bereits mit Cherki, der trotz persönlicher Frustration über den geplatzten Winterwechsel eine starke Saison spielt (12 Tore, 19 Vorlagen), gesprochen haben. Ein Transfer im Sommer würde den BVB laut Sport Bild deshalb nun wohl 30 Millionen Euro kosten. Vorteil BVB: Lyon droht, das internationale Geschäft zu verlassen, ist ohnehin finanziell angeschlagen und daher zu Spielerverkäufen gezwungen.

    Keine Rolle in den Planungen der BVB-Bosse soll indes Jadon Sancho spielen. Zuletzt hatten englische Medien immer wieder berichtet, dass die Dortmunder abermals eine Rückholaktion des 25-Jährigen planen würden und Sancho womöglich im Tausch mit dem abwanderungswilligen Jamie Gittens erhalten könnten. Nun hätten sich Ricken, Kehl und Co. aber klar darauf verständigt, sich nicht mehr um Sancho, der aktuell noch von Manchester United an Chelsea verliehen ist, zu bemühen.