Harry Kane vom FC Bayern wurde vom ehemaligen Weltklasse-Stürmer Wayne Rooney zur "besten Nummer neun Englands aller Zeiten" gekürt - und das aus einem ganz bestimmten Grund.
Getty ImagesEr erinnert an Francesco Totti: Darum ist Harry Kane vom FC Bayern "der beste Stürmer Englands aller Zeiten"
WAS WURDE GESAGT?
"Er ist so clever", schwärmte Rooney im Podcast bei ManUnited-Legende Rio Ferdinand: "Er war nie der Schnellste und hat weiter an Schärfe verloren, aber er ist so klinisch, so clever, wenn es darum geht in Position zu kommen."
WAS IST DER HINTERGRUND?
Rooney spielte damit auf Kanes zunehmend auffällige Hybridrolle aus Vollstrecker und Zehner an, die zuletzt auch in der Bundesliga beim 4:1 der Bayern über Hoffenheim erneut auffällig geworden war. Trotz tieferer Positionierung traf Kane dreifach. Für Rooney jedoch keine Überraschung.
Getty Images SportWAS WURDE NOCH GESAGT?
"Ich habe ihn bei den Bayern bei der Klub-WM gesehen. Das war wie damals Totti bei der Roma", sagte Rooney und verwies darauf, dass sich Kane immer wieder zurückfallen lasse, nicht im vollen Tempo agiere, aber dennoch irgendwie am Ende der Angriffe im Strafraum sei und zum Abschluss komme.
"Es ist kein Sprint, was er macht, aber trotzdem taucht er dann im Sechzehner auf und bekommt seine Chance", stellte der 39-Jährige fest. Für ihn sei Kane "der beste englische Neuner aller Zeiten".
Getty ImagesWAS SAGEN DIE ZAHLEN?
Auf Nationalmannschaftsebene ist das sogar mittlerweile Fakt. Kane ist mit 74 Toren in 109 Spielen Rekordtorschütze der Three Lions, überholt hatte den bisherigen Rekordhalter Rooney bereits vor Jahren. Dieser beendete mit 53 Treffern seine Nationalmannschaftskarriere.
Für die Bayern steht er aktuell ebenfalls bei herausragenden 98 Toren in 103 Pflichtspielen, in der Geschichte der Premier League steht er einzig und allein hinter Allan Shearer, der in 441 Ligaspielen für Newcastle United und die Blackbunr Rovers 260 Buden machte, Kane traf bis zu seinem Abschied von Tottenham 213-mal im englischen Oberhaus in nur 316 Spielen.
gettyDIE TRANSFERGESCHICHTE:
Auch wegen des Shearer-Rekords, den der 32-Jährige dem Vernehmen nach in seiner Karriere noch gerne knacken wolle, wurde zuletzt immer wieder - und auch aufgrund einer ominösen Ausstiegsklausel, durch die Kane die Bayern angeblich im kommenden Sommer für 65 Millionen Euro wieder verlassen kann - über eine Rückkehr nach England spekuliert worden. Kane selbst hatte sich jedoch in der Vergangenheit stets zu den Münchnern bekannt und betont, wie wohl er sich in der bayerischen Landeshauptstadt fühle.
"Es wird immer wieder gemunkelt, dass Kane vielleicht schon im kommenden Sommer nach England zurückkehren könnte, um den Rekord von Alan Shearer für die meisten Premier-League-Tore zu knacken, aber ich würde Kane empfehlen, beim FC Bayern zu bleiben", schrieb Lothar Matthäus diesbezüglich in seiner Sky-Kolumne.
"Ich glaube nicht, dass der Shearer-Rekord eine Motivation ist." Der 64-Jährige sieht Kane in absoluter Topform, besser als in seinen Bayern-Jahren hätte er noch nie gespielt. "Und hier hat er sich noch stärker in den Vordergrund gespielt. In der Premier League hat er seine Hausaufgaben gemacht und daher sollte er seine Karriere beim FC Bayern beenden."

