Das hätte niemand für möglich gehalten: Bahnt sich eine spektakuläre Wende bei Timo Werner und RB Leipzig an?

"Ich gehe davon aus, dass wir jetzt eine Kadergröße haben, wo man auch jeden Spieler davon brauchen wird", sagte Werner: "Ich will nicht vorgreifen, aber es kann natürlich auch sein, dass der eine oder andere von den Jungs, die bisher nicht im Kader waren oder auch weniger Testspiele gehabt haben, mal mit im Kader ist oder sich über Leistungen empfehlen kann. Trotz alledem muss man auch wissen, dass die Jungs ganz lange nicht gespielt haben."

Werner nahm und nimmt zwar ganz normal am Mannschaftstraining der Leipziger teil, war in der Sommervorbereitung bei Testspielen aber komplett außen vor geblieben. Sein bis dato letztes Pflichtspiel machte am 26. Februar in der Premier League für Tottenham Hotspur. Dort hatte Werner die vergangenen eineinhalb Jahre auf Leihbasis verbracht, ehe er nun im Sommer nach Leipzig zurückkehrte.

Eigentlich sollte der 29-Jährige den Klub auch im Sommertransferfenster verlassen, entschied sich aber trotz der maximal dürftigen Perspektive und konkreter Wechselanfragen von Red Bull New York für einen Verbleib bei RB. Zuletzt soll es nochmals loses Interesse von Besiktas Istanbul gegeben haben, das Sommertransferfenster ist für Süper-Lig-Klubs noch bis zum 12. September geöffnet.

Werner soll mit kolportierten zehn Millionen Euro Jahresgehalt der Topverdiener bei RB sein, weshalb ihm wohl auch nach wie vor keine Steine in den Weg gelegt würden, sollte er sich doch noch für einen Abschied entscheiden.

Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer betonte jedoch erst kürzlich in der Sport Bild: "Wir arbeiten mit jedem Spieler, wie es sich gehört. Und es gilt das Leistungsprinzip. Bisher hatten alle Entscheidungen - auch, welche Spieler nicht mit zu Testspielen fahren - sportliche Gründe. Jeder Spieler in unserem Kader hat die Möglichkeit, sich über starke Trainingsleistungen für den Spieltagskader zu qualifizieren."

Und das soll Werner nach Angaben der Bild durchaus auffällig getan haben. Er sei "extrem kommunikativ, einsatzfreudig und vor allem torgefährlich" im Training gewesen und habe somit ein kleines Bewerbungsschreiben an Trainer Werner abgeschickt.