BVB vs. Manchester City, Noten: Die Stars von Borussia Dortmund in der Einzelkritik

Mit Abstand bester Dortmunder. In dieser Form ist es eigentlich ein Muss, ihn mit zur WM zu nehmen. Hummels war unglaublich präsent sowie konsequent in den direkten Duellen und der Antizipation. Kam auf starke sechs klärende Aktionen.

Gemessen an seiner riesigen Qualität eine enorm überschaubare Vorstellung des ehemaligen BVB-Stürmers.

Haaland kam auf 13 Ballkontakte, verlor vier Mal den Ball und sah gegen Dortmunds Innenverteidigung kein Land. Zur Pause nahm ihn Coach Guardiola runter.

GREGOR KOBEL: Musste in der ersten Hälfte gar nicht eingreifen. Sichere Anspielstation beim Spielaufbau. Bei Citys Schlussspurt dann aber der große BVB-Held: Entschärfte einen Elfer (58.) und hielt stark gegen Alvarez (68.). Note: 1,5.

NIKLAS SÜLE: Wurde von Englands Jungstar Foden oft weit aus der Kette gelockt, ließ sich aber nicht foppen. Musste einige Male für Adeyemi mitarbeiten. Unspektakulärer, aber souveräner Auftritt. Note: 2,5.

NICO SCHLOTTERBECK: Von allen Defensivspielern der Dortmunder hatte er die leichteste Aufgabe. Er nutzte seine Freiheiten in der ersten Hälfte für gute sechs Balleroberungen - die meisten beim BVB. Note: 3.

MATS HUMMELS: Kümmerte sich sowohl um Haaland (im ersten Durchgang) als auch um den BVB-Spielaufbau. Klasse Grätsche gegen den Norweger (18.), die einen frühen Rückstand verhinderte. Sechs klärende Aktionen. Bewerbung für die WM! Note: 1.

EMRE CAN: Rückte für den gesperrten Özcan ins Team. Sorgte mit dem Ballverlust im Mittelkreis für kollektives Stöhnen (15.). Im Glück, dass Mahrez sein Elfergeschenk nicht nutzte. Wurde zu Recht gefeiert, als er Foden gekonnt abkochte. Note: 4.

JUDE BELLINGHAM: Spulte wie immer ein enormes Programm im Zentrum ab. Ohne die ganz großen Glanzpunkte, weil die Mitspieler seine Ideen nicht verwerten konnten. Starke Pässe immer wieder auf Reyna und Adeyemi. Note: 3.

JULIAN BRANDT: Zu Beginn mit einer Menge Esprit. Bei seiner Chance zu zögerlich (3.). Sehenswerter Freistoß aus 25 Metern nur knapp am Ziel vorbei (8.). Nahm sich dann aber zu viele Kunstpausen und tauchte im zweiten Durchgang fast völlig ab. Note: 3,5.

THORGAN HAZARD: Musste für Guerreiro hinten links ran. Hatte die unangenehme Aufgabe, die Kreise des agilen Mahrez einzudämmen. Machte das sehr ordentlich, das band ihn aber fast völlig in der Abwehr. Daher kaum mit Impulsen nach vorne. Note: 2,5.

KARIM ADEYEMI: Heißes Duell mit Cancelo. Kassierte einen Tunnel (20.), lief ihm aber auch oft davon. Übersah erst Reyna (16.), dafür mit toller Flanke für Moukoko (36.). Vorm Tor zu zögerlich (53.). Pennte vor der Elfer-Szene. Note: 2,5.

GIOVANNI REYNA: Setzte sich mehrfach gut gegen Stones durch. Zu unentschlossen bei seiner guten Chance in der 26. - keine Gefahr für City-Keeper Ortega. Kurz nach der Pause mit einem klasse Lupfer auf Adeyemi (53.). Aber mit Luft nach oben. Note: 3.

YOUSSOUFA MOUKOKO: Vergab Dortmunds beste Chance im ersten Durchgang beinahe kläglich, als er Adeyemis tolle Flanke viel zu deutlich neben das City-Tor setzte. Dafür mit einem Riesenpensum. Half stark nach hinten mit, als City drängte. Note: 3,5.

DONYELL MALEN: Kam in der 73. Minute für den ausgepowerten Adeyemi aufs Feld. Trat so gut wie gar nicht in Erscheinung und brachte kaum Entlastung in einer schwierigen Spielphase. Keine Bewertung.

ANTHONY MODESTE: Ab der 81. für Moukoko im Spiel. Zu kurz, um Pluspunkte im Kampf im den Platz in der Startelf zu sammeln. Keine Bewertung.

MARIUS WOLF: Kurzeinsatz in den letzten neun Minuten. Kam für Hazard auf den Platz, der sich in der Defensive aufgerieben hatte. Ohne Einfluss aufs Spiel und aufs Ergebnis. Keine Bewertung.

ANTONIUS PAPADOPOULOS: Auch er durfte am Ende noch ran. Kam für Reyna, half aber im defensiven Mittelfeld aus. Stopfte einige Löcher, so dass der BVB das Remis über die Zeit brachte. Keine Bewertung.