BVB, News und Gerüchte: Bellingham-Preis orientiert sich an Fernández-Transfer

Ob Jude Bellingham den BVB im Sommer verlässt, steht noch nicht fest. Falls der Engländer gehen sollte, will die Borussia allerdings viel Geld sehen. Wie viel genau, darüber gibt es unterschiedliche Informationen. Laut Sport-Bild-Journalist Christian Falk wollen sich die Dortmunder bei ihrer Forderung am kürzlich abgeschlossenen Deal des FC Chelsea für Enzo Fernández orientieren.

Der Argentinier war für 121 Millionen Euro von Benfica nach London gegangen - und der BVB sieht in ihm dem Bericht zufolge einen guten Vergleich zu Bellingham. Fernández soll die Messlatte für mögliche Interessenten sein, unter dem für ihn gezahlten Betrag soll ein Wechsel wohl nicht möglich sein.

Besonders der FC Liverpool mit dem ehemaligen Dortmunder Trainer Jürgen Klopp und Real Madrid gelten als große Bewunderer von Bellingham, die ihn gerne in ihrem Team sehen würden. Aktuell gelten die Reds als Favorit auf einen Transfer des Mittelfeldspielers.

Stefan Effenberg hat die Art und Weise, wie Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic die Reservistenrollen für Marco Reus und Mats Hummels moderiert, positiv bewertet.

Der BVB-Coach habe "mutige Entscheidungen getroffen und wurde dafür belohnt", schrieb Effenberg in seiner Kolumne für t-online: "Diese Entscheidungen sind für diese verdienten Spieler sicher nicht einfach. Mir gefällt aber, wie Terzic argumentiert hat. Er sagte, sie müssen sie nicht akzeptieren, aber respektieren. Damit trifft er genau den richtigen Ton."

Terzic hatte am Freitag betont, die jüngsten Nicht-Berücksichtigungen der beiden Routiniers beim Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Chelsea nicht "zu negativ" zu sehen. "Wir haben uns jetzt einmal dazu entschieden, die beiden nicht einzusetzen. Wir wissen aber um den Stellenwert der beiden. Es gibt noch so viele Aufgaben, die wir zu bewältigen haben und wo wir die beiden brauchen werden", sagte Terzic.

Effenberg bezeichnete Hummels' Bankplatz als richtig, "denn Niklas Süle und Nico Schlotterbeck haben sich mittlerweile eingespielt und erneut kein Gegentor zugelassen". Insgesamt gehe es "allein um den Erfolg der Mannschaft. Da ist es nachvollziehbar, dass er momentan auf andere Spieler baut", ergänzte der frühere Nationalspieler.

Dabei hob Effenberg die formstarken Karim Adeyemi und Julian Brandt hervor. "Er ist ein ganz anderer Spieler als noch in der Hinrunde", schrieb Effenberg über Adeyemi, der gegen Chelsea das Siegtor schoss. Auch Brandt performe mittlerweile konstant auf hohem Niveau, weil er spüre, dass der Trainer voll auf ihn setzt. Und auch Emre Can "macht endlich mal die einfachen Sachen und versucht keine Überdinge".

Borussia Dortmund hat die finanziellen Einschnitte während der Corona-Pandemie mittlerweile überwunden. Wie der börsennotierte BVB in einer Ad-hoc-Mitteilung am Freitag bekannt gab, verzeichnete der Klub im zweiten Halbjahr 2022 einen Konzerngewinn von 40,2 Millionen Euro, das macht 7,2 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres.

Auch bei den Umsatzzahlen geht es bergauf: Um 9 Millionen Euro stieg der Umsatz im ersten Halbjahr des aktuellen, bis Juni laufenden Geschäftsjahres. Der Gesamtumsatz lag somit bei 221,6 Millionen Euro.

Auch in den Bereichen Spielbetrieb, TV-Vermarktung und Merchandising verzeichnete der BVB Mehreinnahmen. Das Ergebnis bei den Transfergeschäften im zurückliegenden ersten Halbjahr betrug 61,7 Millionen Euro, das macht ein Plus von 1,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die Personalaufwendungen stiegen dabei um zwei Millionen Euro auf nun 112,3 Millionen Euro.