Diant Ramaj-Heidenheim-202508(C)Getty Images

Brisanter Wechsel mitten in der Saison? Wirbel um BVB-Keeper Diant Ramaj - Berater spricht Klartext

Diant Ramajs Berater Jürgen Schwab hat Berichte über einen anstehenden Verbandswechsel des aktuell an den 1. FC Heidenheim verliehenen Torhüters von Borussia Dortmund ins Reich der Fabeln verwiesen.

  • WAS WURDE GESAGT?

    "Die Meldungen sind definitiv falsch. Das Interesse aus dem Kosovo ist bekannt und freut Diant, aber er hat sich diesbezüglich klar geäußert: Er wird nicht für den Kosovo auflaufen, das ist für ihn kein Thema", stellte Schwab gegenüber der Bild klar.

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  • WAS IST DER HINTERGRUND?

    Zuletzt hatte der kosovarische Journalist Ylber Kelmendi berichtet, dass die Chance "sehr groß" sei, dass Ramaj schon im November in der WM-Qualifikation für den Kosovo auflaufen werde. Das sorgte deshalb für Verwirrung, weil Ramaj im Sommer noch betont hatte, durch seinen Wechsel zum BVB wieder in Deutschland präsenter zu sein, um langfristig eine Rolle in der deutschen Nationalmannschaft spielen zu können. "Ich glaube daran, dass ich diesen Weg gehen kann", sagte er dem kicker im August.

  • WUSSTEST DU?

    Ramaj ist gebürtiger Stuttgarter und durchlief beim DFB sämtliche Juniorennationalmannschaften. Zuletzt spielte er jedoch 2021 für eine DFB-Auswahl. Eine Nominierung für die U21 ist aufgrund seines Alters nicht mehr möglich, der Torhüter ist bereits 24 Jahre.

  • Diant RamajImago Images

    DIE TRANSFERGESCHICHTE:

    Ramaj wurde in der Jugend des VfB Stuttgart, der Stuttgarter Kickers und des 1. FC Heidenheim ausgebildet, 2021 folgte der Wechsel zu Eintracht Frankfurt, wo er als Nummer zwei hinter Kevin Trapp immerhin zwei Bundesligaspiele absolvierte. Nach zwei Jahren verpflichtete Ajax Amsterdam den Keeper für fünf Millionen Euro Ablöse. 

    Bei Ajax wurde er kurz nach seiner Ankunft neuer Stammtorhüter, ehe ihn eine Ellenbogenverletzung ausbremste. Nach dem Trainerwechsel von John van 't Schip zu Francesco Farioli musste er sich wieder mit der Backup-Rolle hinter dem heute 41-Jährigen Remko Pasveer anfreunden und ergriff im Februar 2025 die Flucht. 

    Der BVB ließ sich Ramajs Dienste fünf Millionen Euro kosten - auch, weil ein Abgang von Stammtorhüter Gregor Kobel zu diesem Zeitpunkt nicht gänzlich auszuschließen war. Die Rückrunde verbrachte Ramaj auf Leihbasis beim FC Kopenhagen, ehe im Sommer eine Leih-Rückkehr nach Heidenheim folgte. Dort verdrängte er die langjährige Nummer eins Kevin Müller und stand in jedem einzelnen Pflichtspiel über 90 Minuten zwischen den Pfosten.

  • WIE GEHT ES WEITER?

    Heidenheim soll jedoch nur eine Zwischenstation auf dem Weg ins schwarzgelbe Gehäuse sein. "Ganz klar: Ich will mich bei Dortmund als Nummer 1 durchsetzen. Daran arbeite ich jeden Tag", betonte er im August. Sein Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2029, der von Gregor Kobel läuft 2028 aus. 

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