VfL Wolfsburg: Max Kruse von Niko Kovac aussortiert

Trainer Niko Kovac wird beim Bundesligisten VfL Wolfsburg nicht mehr auf Star-Spieler Max Kruse (34) zurückgreifen. "Er war heute nicht dabei und wird auch in Zukunft nicht dabei sein", verkündete der kroatische Fußballlehrer bei Sky.

Ex-Nationalspieler Kruse hatte im Kader beim 1:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt gefehlt. Er habe die Möglichkeit gehabt, "der Mannschaft zu helfen, aber er hat ihr nicht geholfen", verkündete Kovac. Er verlange 100-prozentige Identifikation mit dem Klub, betonte der Ex-Bundesliga-Profi.

"Wir verlangen von jedem Spieler eine 100-prozentige Identifikation und Konzentration auf den VfL. Das Gefühl hatten wir nicht bei Max", betonte Kovac. Kruse werde demnach definitiv nicht mehr für den VfL auflaufen. "Wir haben keine Impulse von Max gesehen, dass er der Mannschaft helfen kann. Jeder war herzlich eingeladen und es hat nicht geklappt. Man muss auch den Klub sehen, deswegen haben wir gemeinsam diese Entscheidung getroffen", erklärte Kovac.

Auch Sportdirektor Marcel Schäfer argumentierte ähnlich. "Im Fußball kann es hier und da mal schnell gehen. Max hat uns in der letzten Rückrunde geholfen. Wir hatten einen Trainerwechsel, wo wir unser Motto ein Stück weit abgeändert haben." Nun sehe man im Verein "Arbeit und Leidenschaft als Prioritäten" an.

VfL Wolfsburg: Max Kruse äußerte Kritik an Rolle unter Niko Kovac

Der Routinier hatte sich zuletzt wiederholt kritisch mit seiner Rolle bei den Wölfen unter Kovac geäußert. In den letzten Spielen gehörte er zur ersten Elf, konnte allerdings kaum Akzente setzen. Kruse sei über die Entscheidung "selbstredend nicht erfreut" gewesen, betonte Schäfer. Am Trainingsbetrieb dürfe er aber weiter teilnehmen.

Ein Wechsel vor Ende des Transferfensters hatte sich indes nicht realisieren lassen. Kruses Vertrag in Wolfsburg läuft am 30. Juni kommenden Jahres aus. Seit 30. Januar 2022 steht er in Diensten des Werksklubs.

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