"Überhaupt nicht": Bruno Fernandes widerspricht Cristiano Ronaldo deutlich

WAS IST PASSIERT? Bruno Fernandes hat Superstar Cristiano Ronaldo öffentlich widersprochen. Der Stürmer hatte den Einfluss des neuen Nationaltrainers Roberto Martínez gelobt und davon gesprochen, dass der Wechsel auf der Bank "frischen Wind" in die portugiesische Auswahl gebracht habe. Mittelfeldspieler Fernandes, bis vor wenigen Monaten auch Klubkamerad von CR7 bei Manchester United, sieht das anders.

WAS WURDE GESAGT? Fernandes betonte beim portugiesischen TV-Sender RTP3, dass die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft "immer gut" gewesen sei. Gefragt, ob er Ronaldos Einschätzung zustimme, meinte er: "Nein. Es ist einfach ein neuer Trainer mit neuen Ideen. So etwas wie frischen Wind spüre ich überhaupt nicht. Wir sind in einer Übergangsphase. Bei der Nationalmannschaft herrschte immer eine gute Stimmung. Es gab nichts, das kein 'frischer Wind' war. Für mich sind es einfach neue Dynamiken durch einen neuen Trainer, an dessen Ideen wir uns anpassen."

WAS IST DER HINTERGRUND: Martínez, der zuvor die belgische Nationalelf betreut hatte, löste nach der Weltmeisterschaft in Katar bei den Portugiesen den langjährigen Coach Fernando Santos ab. Unter dem Spanier gewann die Seleccao die beiden ersten Spiele des Jahres deutlich und fuhr gegen Liechtenstein (4:0) und Luxemburg (6:0) jeweils Kantersiege ein. Ronaldo schnürte jeweils einen Doppelpack.

Über die Nationalmannschaftszukunft des 38 Jahre alten Rekordnationalspielers war nach dem WM-Aus im Viertelfinale gegen Marokko und dem Wechsel zu Al-Nassr nach Saudi-Arabien ordentlich spekuliert worden. Martínez aber setzt weiter auf den Routinier, wenngleich dieser nicht mehr alleiniger Kapitän der Mannschaft ist. Martínez sagte dazu zu Beginn der Länderspielpause: "Im Moment sind die Spieler mit der größten Erfahrung und den meisten Länderspielen die Kapitäne: Ronaldo, Rui Patrício und Bernardo Silva."

DIE BILDER ZUR NEWS:

Roberto Martinez Cristiano Ronaldo Portugal 2023GettyBruno FernandesGettyCristiano Ronaldo PortugalGetty

WIE GEHT ES WEITER? Nach dem gelungenen Auftakt in die EM-Qualifikation warten als nächstes Bosnien-Herzegowina und Island auf die Portugiesen. Diese Partien finden allerdings erst Mitte Juni statt.

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