In der Niederlande wurde mitunter hitzig über Depays Stirnband diskutiert, einige störten sich sogar daran.
Auch Nationaltrainer Ronald Koeman gab sich zunächst skeptisch: "Ich hatte es zunächst gar nicht gesehen. Erst kurz vor dem Spiel bemerkte ich das Stirnband, als wir nach draußen gingen. Ich muss erst mal eine Nacht darüber schlafen", sagte Koeman, nachdem Depay das Stirnband beim 4:0-Testspielsieg gegen Kanada Anfang Juni erstmals getragen hatte. Letztlich hatte der Bondscoach aber offenkundig nichts dagegen, dass sein Offensivstar das Stirnband auch beim Turnier trägt.
Depay selbst wunderte sich wenige Tage später indes beim niederländischen TV-Sender NOS über eine Nachfrage zu seinem Look: "Ich verstehe nicht, warum es jetzt plötzlich wichtig ist. Wen interessiert das?", fragte er.
Daraufhin ließ sich Depay eben auch vor dem ersten EM-Spiel das weiter oben schon angesprochene "Who cares" in sein Stirnband sticken, um seinen Kritikern eine Retourkutsche zu verpassen.
Zudem erklärte der 30-Jährige, dessen künftiger Klub nach seinem bereits feststehenden Abschied von Atlético Madrid noch nicht bekannt ist, dass das Stirnband durch seine schweißabweisende Wirkung auch durchaus funktionell sei. Und er betonte: "Meine Freundin sagt, dass sie es hübsch findet, was für mich ebenfalls nicht ganz unwichtig ist."
