Power Ranking nach den Achtelfinal-Rückspielen der Champions League: Manchester City schiebt sich nach vorne

Das 7:0 gegen Leipzig verhilft Manchester City im Power Ranking nach dem Achtelfinale der Champions League zu einem Sprung. Wer aber ist sonst noch ein ganz heißer Kandidat auf den Gewinn von Europas prestigeträchtigstem Wettbewerb?

Unser innovatives Power Ranking zur Champions League ist dank der Verwendung von Smart Data das exakteste auf dem Markt und wurde von den Datenanalysten von CREATEFOOTBALL entwickelt. Es basiert auf mehr als 30 aussagekräftigen Datenparametern, die gemeinsam mit den Teamstärken, der Verletztensituation und dem Rotationsgrad des Trainers den CREATEFOOTBALL SCORE bestimmen!

Jede Mannschaft kann pro Spieltag einen Score von 0 bis 100 Punkten erreichen, der sich vorrangig auf die aktuellste Partie, aber zu Teilen auch auf die Gesamtperformance im Wettbewerb bezieht.

  • Scott Parker react Club Brugge Benfica 2022-23Getty Images

    Platz 16: Club Brügge (war 16.)

    Mit drei Siegen aus den ersten drei Champions-League-Partien startete Club Brügge furios in die Königsklasse 22/23 – doch nach zwei verdienten Niederlagen gegen Benfica ist nicht nur die internationale Bühne, sondern mit Scott Parker auch der zweite Trainer der Saison, Geschichte.

    Die offensive Harmlosigkeit, aber noch mehr die defensive Anfälligkeit, die bereits in der Heimat aktuell oft Thema ist, nutzte Gastgeber Benfica beim 5:1-Sieg eiskalt aus. Trotz einer 0:2-Hinspielbürde hatte man in Lissabon nur 41 Prozent Ballbesitz. Das zu Beginn teils hohe Anlaufen wurde nach dem zweiten Gegentreffer nahezu komplett eingestellt (nur drei hohe Balleroberungen in 90 Minuten, 9 Prozent Erfolgsquote im Pressing).

    Besonders die Innenverteidigung um den tempoarmen Brandon Mechele und den unerfahrenen Abaker Sylla bekam keinen Zugriff auf die Laufwege von Goncalo Ramos und Co. Mit Ball scheiterte man zumeist an Benficas Angriffspressing, verlor zahlreiche Bälle beim Übergang ins Mitteldrittel – immerhin sorgte der defensiv recht stabile Bjorn Meijer noch für den schönsten Treffer des Abends zum 1:5-Endstand.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 8

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  • Harry Kane sad Tottenham AC Milan Champions League 2022-23Getty Images

    Platz 15: Tottenham Hotspur (war 15.)

    Nach einem 0:0 gegen die AC Mailand schieden die Tottenham Hotspur aus der Champions League aus, werden erneut eine Saison national wie international ohne Titel beenden. Wieder ist es eine typische Entwicklung des Spielstils von Antonio Conte, der zu Amtsbeginn immer exzellent greift, aber nach einigen Monaten dekodiert wird – so auch von den Rossoneri aus Norditalien.

    Zwar hatten die Londoner durch die tiefe Positionierung der Gäste mehr Spielanteile, fanden aber über 90 Minuten keine Lösung gegen den physisch starken Abwehrriegel. Insgesamt schlug man verzweifelt 22 Flanken, von denen aber nur dürftige vier ankamen – nur einmal gelang es überhaupt, per Dribbling in den Strafraum vorzudringen.

    Trotz der Dringlichkeit eines Tores für die Verlängerung hielt sich das Team über weite Strecken gegen den Ball zurück, nur seltene zwölfmal lief man Milan wirklich aggressiv und mit einem Plan an. Null Großchancen und 0,6 Expected Goals in einem Do-or-Die-Spiel reichen nicht für das Weiterkommen.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 21

  • Daichi Kamada Frankfurt 02122023(C)Getty Images

    Platz 14: Eintracht Frankfurt (war 13.)

    Ohne Gästefans beim vermeintlich übermächtigen Superteam aus Neapel - eine schier unlösbare Aufgabe für die Eintracht. Dennoch hielt man über Strecken des Spiels gut dagegen, versuchte die Italiener mit dem so Eintracht-typischen bissigen Anlaufverhalten vom eigenen Tor wegzuhalten, bis dann Victor Osimhen kurz vor der Halbzeit zur Napoli-Führung traf.

    Ohne den gesperrten Randal Kolo Muani und den verletzten Jesper Lindström fehlten sowohl Tiefgang in der Sturmspitze, als auch die Kreativität, das Pressing der Gastgeber zu überspielen. Entsprechend häufig war es besonders der Übergang ins letzte Drittel und in den Strafraum, der die SGE an Torchancen hinderte.

    Am Ende stand man bei gerade einmal einer Großchance und einem Schuss aufs Tor - auch, weil man vorrangig Flanken (14x) als Stilmittel ausmachte, die von der wuchtigen Abwehr um Kim Min-Jae aber problemlos geklärt werden konnten. Besonders der defensiv etwas schwächere Mario Rui auf der Linksverteidigerposition hätte deutlich häufiger in Eins-gegen-eins-Duelle verwickelt werden können, allerdings nutzte man hiervon magere acht Stück in der gesamten Partie. Zu wenig offensive Varianz und geringer Zugriff defensiv sorgten für ein deutliches Ausscheiden.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 23

  • Taremi Inter vs Porto 2022-23Getty Images

    Platz 13: FC Porto (war 11.)

    Die Drachen hatten trotz einer knappen Niederlage bei Inter noch alle Chancen - doch trotz fast 70% Ballbesitz und unzähligen Angriffen stand am Ende ein 0:0 sowie ein enttäuschender expected-Goals-Wert von nur 1.55. Unglaubliche 77-mal griff das Team von Trainer Sergio Conceicao die Italiener über die Flügel an, nutzte dabei besonders den defensiv anfälligen Federico Dimarco auf der eigenen rechten Offensivseite, dem vor allem vom sehr offensivfreudigen Rechtsverteidiger Pepe ordentlich zugesetzt wurde (zehn Dribblings, vier Flanken).

    Doch obwohl man bemerkenswerte 51-mal in das Drittel Inters eindringen konnte, fehlte häufig die Präzision bei den 30 Hereingaben oder Tiefenpässen - Ballverluste und Konterangriffe Inters waren die Folge. Total kreierte man nur zwei Großchancen, brachte insgesamt nur fünf Schüsse aufs das Tor, die für Keeper Andre Onana keine Probleme darstellten.

    Gegen den Ball positionierte man sich sehr hoch, eroberte damit von Zeit zu Zeit Bälle im Gegenpressing, war dennoch nicht zwingend genug, um die passstarken Interisti wirklich in Verlegenheit zu bringen.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 30

  • Lionel Messi PSG 2022-23Getty

    Platz 12: PSG (war 14.)

    Erneut scheitert Paris früh - zum fünften Mal in den letzten sieben Jahren ist im Achtelfinale Schluss. Wie im Hinspiel lief man auch in München in einem 3-5-2 auf - mit dem Ziel, über hochstehende Schienenspieler über Außen Chancen zu kreieren und die Star-Power zentral zu bündeln.

    Gerade im Aufbau war es immer wieder Achraf Hakimi, der auf seiner rechten Seite angespielt wurde und den Ball über Tiefenläufe/-pässe nach vorne treiben sollte - allerdings kreierte er keine Chance, brachte keine seiner sechs Flanken an den Mann und gewann nur 41% seiner direkten Duelle.

    Ähnlich ging es dem zentralen Mittelfeld, das über 90 Minuten kein Mittel gegen den engen Mittelfeldblock der Bayern fand und dauerhaft große Probleme hatte, das letzte Drittel erfolgreich anzuspielen, stattdessen auf fast 300 laterale Pässe ohne Raumgewinn auswich. Zudem konnte man die teils hochkarätigen Chancen, die sich durch Standards oder den Patzer von Yann Sommer ergaben, passend zum Spielverlauf nicht nutzen.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 33

  • LiverpoolGetty Images

    Platz 11: FC Liverpool (war 12.)

    Keine Remontada 2.0 gegen das zweite spanische Spitzenteam - die deutliche 2:5-Niederlage gegen Real sollte mit hohem Pressing und gleich vier reinen Angreifern in der Startelf schnellstmöglich umgebogen werden, wog am Ende aber doch zu schwer.

    Nach 90 Minuten stand man bei nur 44% Ballbesitz, konnte Madrid in seinen ruhigen Passkombinationen trotz hoher Positionierung und regelmäßigem aggressiven Anlaufen nicht wirklich stressen. Das Ergebnis waren magere neun Schüsse und ein expected-Goals-Wert von gerade einmal 0.97.

    Problematisch sowohl die rechte Offensiv-, aber auch Defensivseite: Während Trent Alexander-Arnold Vinicius Junior nicht wirklich stoppen konnte, scheiterte Mohamed Salah regelmäßig am gut aufgelegten Nacho Fernandez. Liverpool kam kaum zu Dribblings, kreierte keine einzige Großchance über 90 Minuten. Besonders das Eindringen in die Box, eine Spezialität der Reds, scheiterte bei 40 Versuchen ganze 22-mal, denn sowohl die Tiefenpässe von halbrechts, aber auch die 19 Flanken wurden meist problemlos geklärt (nur zwei offensive Kopfballduelle im Spiel gewonnen).

    CREATEFOOTBALL SCORE: 45

  • RB Leipzig VAR 2022-23Getty Images

    Platz 10: RB Leipzig (war 9.)

    Auf eine sehr ordentliche Hinspiel-Leistung gegen City folgte ein unerwartetes, aber nach 90 Minuten auf dem Papier auch in der Höhe verdientes 0:7-Debakel. Aus einer sehr tiefen Grundposition heraus griff man die Gastgeber besonders in der ersten Halbzeit regelmäßig früh an, provozierte durch hohe Pressingauslöser immer wieder Ballverluste im Aufbauspiel - doch besonders wenn der einzige Lichtblick im Team, Amadou Haidara, überspielt worden war, hatte man keine Mittel, die effektiven Flügelangriffe Citys zu stoppen.

    Besonders die beiden Außenverteidiger Benjamin Henrichs und David Raum im 4-2-3-1 erlebten einen schwarzen Abend, wurde regelmäßig in Eins-gegen-eins-Duellen überlaufen. Nach einigen der 25 (!) Balleroberungen im eigenen Strafraum schaffte es RB dann doch, einen der zwölf Konter im Spiel zu starten.

    Doch das Fehlen von präzisen Vertikalpässen und die sehr zentral positionierten Angreifer des Teams kreierten über 90 Minuten hinweg keinen einzigen Schuss auf das Tor, drangen dazu nur viermal in den Strafraum ein.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 53

  • Jude Bellingham Borussia Dortmund 2022-23Getty Images

    Platz 9: BVB (war 10.)

    Borussia Dortmund vergab seine gute Ausgangsposition auf den Einzug ins Champions-League-Viertelfinale durch eine auffällig fahrige und ideenlose Partie beim FC Chelsea. Gerade in der ersten Halbzeit hatte man extrem mit dem hohen Druck der Blues zu kämpfen, nur 6 von 40 Aufbauaktionen konnte man über das Spiel hinweg ohne hohes Pressing des Gegners ausspielen – eine ungewohnte Situation, die den hochqualitativen Aufbau von Angriffen genauso negativ beeinflusste wie die frühe verletzungsbedingte Auswechslung von Julian Brandt.

    Neben tiefen Ballverlusten gegen Chelseas Angriffspressing scheiterte man zudem regelmäßig im Offensivdrittel beim Übergang in den Strafraum, insgesamt standen nach 90 Minuten unglaubliche 122 Ballverluste zu Buche, ganze 62 davon beim Versuch, die Angreifer in Szene zu setzen! Häufig griff man gegen die kompakte Dreierkette der Engländer auf Halbfeldflanken zurück, Sébastien Haller wurde allerdings über weite Strecken von Kalidou Koulibaly abgekocht.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 68

  • calhanoglu porto interGetty Images

    Platz 8: Inter Mailand (war 7.)

    Wie Stadtrivale AC ziehen auch die schwarz-blauen Mailänder zum ersten Mal seit geraumer Zeit wieder in ein Viertelfinale ein - auch wenn man sich in beiden Duellen gegen Porto definitiv nicht mit Ruhm bekleckerte und fast die chronische Auswärtsschwäche aus der Liga erneut zuschlug.

    Im Estadio do Dragao wählte man trotz des knappen 1:0-Hinspielsiegs eine sehr defensive Herangehensweise im typischen 3-5-2, was tatsächlich häufig zu einer klaren Fünferkette wurde. Häufig wurden die Angriffsaktionen Portos ohne Rücksicht auf Verluste mit einfachen Klärungsaktionen oder harten Tacklings bereinigt.

    Selten konnte man strukturiert Druck auf die technisch starken Gegenspieler ausüben, über 90 Minuten fehlte im Abwehrpressing jeglicher Zugriff (nur 20% aller Pressingaktionen erfolgreich). Die eigenen Ballbesitzphasen beschränkten sich meist auf sehr rudimentäres Aufbauspiel, das häufig durch die hohe Positionierung Portos unterbunden wurde (insgesamt schwache 125 Ballverluste) - regelmäßig war es schließlich der lange Ball auf Edin Dzeko, der dazu diente, das Anlaufen zu überspielen und die eigenen Konter einzuleiten, welche man allerdings ungenügend ausspielte.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 70

  • Kai Havertz takes penalty Chelsea Dortmund 2022-23Getty Images

    Platz 7: FC Chelsea (war 8.)

    Nach diversen Rückschlägen in der Liga retten die Blues ihrem Coach Graham Potter mit einem 2:0 über Borussia Dortmund wohl den Job. Mit einer vom Anstoß ab engagierten Leistung wurden die Gäste aus Deutschland ganze 34-mal per Pressing unter Druck gesetzt, 19-mal davon bereits rund um den Strafraum von Ersatztorhüter Alexander Meyer (starke 53 Prozent mit Ballgewinn).

    Zudem sprechen 42 Tackles (Dortmund nur 24) und die Zweikampfquote eine deutliche Sprache – die eroberten Bälle wurden meist per risikoreichen und oft unpräzisen Vertikalpässen auf die Flügel verteilt, von dort direkt versucht, die Box anzuspielen. Dies gelang im Spielverlauf doppelt so oft wie bei den Gästen, obwohl beide Teams je 36-mal ins Offensivdrittel eindrangen.

    Auffällig aus deutscher Sicht war die starke Leistung von Kai Havertz, der als Mittelstürmer deutlich besser als zuletzt ins Spiel eingebunden war, zwischen den Linien in tieferer Position als Ballverteiler agierte.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 79

  • ThiawGetty Images

    Platz 6: AC Mailand (war 6.)

    Die AC steht erstmal seit der Saison 2011/12 wieder im Viertelfinale, könnte gemeinsam mit Inter und Neapel den Aufschwung der Serie A auch international weiter verdeutlichen. Die seit einigen Wochen neue 3-4-3 Formation von Trainer Stefano Pioli sorgt für große defensive Stabilität (drei Gegentore in den letzten sieben Spielen).

    Hier schlägt aktuell besonders die Stunde des Ex-Schalkers Malick Thiaw, der vom Back-up mittlerweile zum Stammspieler aufgestiegen ist und auch gegen Tottenham mit seiner aggressiven Spielweise gegen Harry Kane glänzte. Aus tiefer Position heraus ließ Milan die Gastgeber zumeist anlaufen, nutzte die Ideenlosigkeit von Heung-Min Son und Co. für viele Vertikalpässe nach Balleroberung, die insgesamt 19 Konter einleiteten. Aufgrund hoher Kompaktheit und einer wieder starken linken Seite ein verdienter Einzug in die nächste Runde.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 83

  • DAVID NERES BENFICA CHAMPIONS LEAGUE 07032023Getty Images

    Platz 5: Benfica (war 4.)

    Roger Schmidt und Benfica dominieren nicht nur die heimische Liga, sondern gewannen bereits das zehnte von zwölf CL-Spielen 22/23 (inkl. Qualifikation). Trotz des 2:0 im Hinspiel presste Benfica die schwachen Gäste aus Brügge von Minute eins so hoch und aggressiv wie möglich, insgesamt 17-mal konnte man so einen Ballverlust erzeugen (enorm starke 65% Erfolgsquote).

    Zudem riss man auch das Spiel mit Ball direkt an sich, kombinierte sich mit viel Ruhe qualitativ hochwertig ins letzte Drittel, wo man dann das Tempo anzog und vor allem über das Zentrum und die rechte Seite elf Torchancen kreierte (3.85 expected Goals!).

    Besonders die vielen Steckpässe und vertikalen Zuspiele aus der Tiefe beeindrucken, nur selten wird der Ball in diesen Angriffszügen verloren - bevor in der Regel Goncalo Ramos effektiv verwerten darf. Mit drei Scorerpunkten war er erneut der gefeierte Star, doch nur ein Baustein in einem Team, das die Spielphilosophie des Trainers exzellent umsetzt.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 94

  • cl real madrid liverpoolGetty Images

    Platz 4: Real Madrid (war 3.)

    Trotz des deutlichen Erfolgs an der Anfield Road ging Carlo Ancelotti im Rückspiel gegen Liverpool kein Risiko ein, brachte seine erste Elf, die die Partie passlastig und kontrolliert mit 56% Ballbesitz herunterspielte. Wie so oft in den letzten Monaten agierten die Königlichen extrem linkslastig, über fast 60% aller Angriffe liefen über Vinicius Junior, der neben seinem Assist weitere drei Chancen kreierte und Alexander-Arnold erneut zur Verzweiflung brachte (0 gewonnene Zweikämpfe des Engländers).

    Zudem setzte man immer wieder untypischerweise auf lange Bälle in Richtung Karim Benzema - ein Stilmittel, das gegen die hoch anlaufenden Reds immer wieder funktionierte und den Ball problemlos aus dem eigenen Drittel beförderte. Gegen den Ball lag der Fokus auf Kompaktheit und Robustheit, erst nach über 15 Ballaktionen Liverpools wagte man eine Defensivaktion - diese tiefe Positionierung hinderte Liverpool daran, die Tiefe zu suchen.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 95

  • Erling Haaland Manchester City 2022-23Getty Images

    Platz 3: Manchester City (war 5.)

    Während die Skyblues beim Hinspiel in Leipzig (1:1) große Probleme gegen das proaktive, aggressive Abwehr- und Mittelfeldpressing der Gastgeber hatten, sorgte ein umstrittener Handelfmeter im Etihad Stadium für Beginn eines Schützenfestes. Der ins Team zurückgekehrte Kevin de Bruyne glänzte für die effektiven Engländer mit vier Torschussvorlagen, insgesamt kreierte man ganze zehn (!) Großchancen - dabei wurde man im Spielaufbau selten gestört, konnte knapp 50-mal ins Leipziger Drittel eindringen.

    Dort waren es zumeist lange Passkombinationen (im Schnitt ganze 25 Sekunden) oder die vielen Dribblings aus den Halbräumen, die für 5.85 expected Goals nach 90 Minuten sorgten. 20 der 22 Abschlüsse erfolgten von innerhalb des Strafraums, wo sich Erling Haaland mit dem schnellsten Doppelpack der Champions-League-Geschichte und insgesamt fünf Treffern erneut zum Mann des Tages aufschwang.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 97

  • Osimhen Napoli Champions LeagueGetty

    Platz 2: SSC Neapel (war 2.)

    Neapel behauptet Platz zwei im Ranking, denn trotz eines komfortablen 2:0-Sieges in Frankfurt dominierte man auch das Rückspiel und ließ mit drei Treffern keinen Zweifel am Viertelfinale aufkommen. Dabei agierte man wie gewohnt über das Kurzpassspiel sehr dominant, kombinierte sich mühelos ins letzte Drittel.

    Dort gelang es meist über Steckpässe oder fast 30 Dribblings, einen Angreifer im Sechzehner zu finden, der von dort direkt abziehen konnte (11/12 Schüssen innerhalb des Strafraums) - fünf Großchancen sprechen eine deutliche Sprache. Der bereits im Hinspiel teils unglückliche Khvicha Kvaratskhelia erwischte auch im Rückspiel keinen besonders guten Abend.

    Ein Großteil seiner Läufe und Zuspiele in die gefährlichen Räume wurde geblockt, dazu einige vertikale Pässe auf ihn abgefangen. Gegen den Ball ließ man Frankfurt kaum Räume. Spätestens ab der Mittellinie, oft allerdings bereits beim Übergang im Mitteldrittel, wurden aggressiv Bälle erobert. Hervorzuheben ist hier besonders Stratege Stanislav Lobotka (18 Balleroberungen, elf in der gegnerischen Hälfte).

    CREATEFOOTBALL SCORE: 98

  • Joshua Kimmich Bayern celebrate vs PSG 2022-23Getty Images

    Platz 1: FC Bayern (war 1.)

    Mit einer soliden, aber vor allem effektiven Leistung gewannen die Münchner auch das Rückspiel gegen Paris Saint-Germain – hatten dabei aber in mehreren Situationen Glück, dass Vitinha, Sergio Ramos und Co. teils hochkarätige Chancen ausließen.

    Man selbst agierte im Spiel nach vorne besonders durch das Zentrum über den auffälligen Thomas Müller zielstrebig, brachte den Ball 32 Prozent häufiger als Paris vertikal in gefährliche Räume – dafür war besonders die rechte Seite um den defensiv ausgerichteten Josip Stanisic und den glücklosen Kingsley Coman (17 Ballverluste) abgemeldet.

    Insgesamt schloss man 10 von 12 Schüssen von innerhalb der Box ab, gerade zum Spielende wurde das über weite Strecken schwache Pressing des Gegners mit Leichtigkeit überspielt und Konter eingeleitet. Schlüssel zum Erfolg waren zudem die 20 Balleroberungen im Offensivdrittel, besonders Müller, aber auch Jamal Musiala unterbanden regelmäßig Aufbauaktionen über Spielgestalter Marco Verratti.

    CREATEFOOTBALL SCORE: 100