Zweimal Note 6! Die Auslandstransfers des FC Bayern im Check

Der FC Bayern hat in den letzten zehn Spielzeiten 32 Spieler für den Profikader aus dem Ausland verpflichtet. Von Javi Martínez bis Sadio Mané: Hier kommen alle Auslandstransfers des Rekordmeisters im Check!

  • Javi Martinez FC Bayern Muenchen 12052015Getty Images

    2012

    JAVI MARTÍNEZ (40 Mio. Euro): War das entscheidende Puzzleteil im Team von Jupp Heynckes und trug so zum Triplegewinn bei. Der zweikampfstarke Baske prägte eine Ära in München und ist bis heute sehr beliebt. Note: 1.

    XHERDAN SHAQIRI (11,8 Mio. Euro): Angesichts der geringen Ablöse eher ein Gewinn für die Kaderbreite. Dennoch erhoffte man sich vom Kraftwürfel mehr. Konnte Robben und Ribéry aber keine ernsthafte Konkurrenz machen. Note: 3,5.

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  • Thiago Bayern München RB Leipzig Bundesliga 21122016Getty Images

    2013

    THIAGO ALCÁNTARA (25 Mio. Euro): Hatte zu Beginn häufig mit Verletzungen zu kämpfen, wurde dann aber immer mehr zum Schlüsselspieler. Wenn er fehlte, spielte Bayern oft schlecht. Top-Performance beim Triple 2020. Note: 2.

  • Xabi Alonso Bayern MunchenGetty Images

    2014

    PEPE REINA (3 Mio. Euro): Vermutlich der beste Ersatztorhüter, den der FC Bayern je hatte. Absolvierte zwar nur drei Pflichtspiele und sah sogar eine rote Karte, aber auf dem Papier dennoch ein sehr starker Transfer für wenig Geld. Note: 3,5.

    XABI ALONSO (9 Mio. Euro): Kam als Kroos-Ersatz und schaffte es auf Anhieb, das Mittelfeld der Bayern zu prägen und zu verändern. Unvergessen sein erster Auftritt auf Schalke, als er den Takt sofort vorgab. Note: 1,5.

    JUAN BERNAT (10 Mio. Euro): Schaffte es nie an David Alaba vorbei, war aber ein verlässlicher Ersatz. Auch wenn Uli Hoeneß das womöglich anders sieht: Der Spanier war unterschätzt, auch wenn der große Durchbruch fehlte. Note: 2,5.

    MEDHI BENATIA (28 Mio. Euro): Deutete sein Potential an, wenn er fit war. Absolvierte in zwei Spielzeiten aber nur 46 Partien. Fehlte zu oft verletzt und kam so auch nur selten in seinen Rhythmus. Für den Preis zu wenig. Note: 4.

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  • Kingsley Coman FC BayernGetty Images

    2015

    KINGSLEY COMAN (2015 Leihe, 2017 für 21 Mio. Euro): Wenn seine Anfälligkeit für Verletzungen nicht wäre, wäre hier die Bestnote fällig. Erzielte das Tor im Champions-League-Finale 2020 und entwickelte sich stark. Könnte torgefährlicher sein. Note: 2.

    ARTURO VIDAL (39,25 Mio. Euro): Fremdelte oft mit der Spielweise des FC Bayern, gab dem Spiel aber auch neue Qualitäten. Ein meist erfolgreicher Anpassungsprozess. In wichtigen Momenten aber mit Licht und Schatten. Note: 3.

    DOUGLAS COSTA (30 Mio. Euro): Startete raketenhaft und verzauberte die Bundesliga schnell. Dann aber der Einbruch. Sein Spiel war zu eindimensional, zu oft wollte er mit dem Kopf durch die Wand. Dazu der hohe Preis. Note: 3,5.

  • Renato Sanches Bayern München 06082016Getty Images

    2016

    SERDAR TASCI (Winter 2016 ausgeliehen): Sollte die Verletzungsprobleme in der Innenverteidigung kaschieren, aber Guardiola setzte lieber auf Kimmich und Alaba. Tasci nahm beiden in unwichtigen Spielen Minuten ab. Note: 4.

    RENATO SANCHES (35 Mio. Euro): Kam als Riesentalent und ging als Gescheiterter. Hatte auch Pech mit den Trainern und einer schwierigen sportlichen Entwicklung des Teams. Insgesamt keine Erfolgsgeschichte. Note: 5.

  • James BayernGetty Images

    2017

    JAMES RODRÍGUEZ (ausgeliehen): Immerhin 13 Mio. Euro Leihgebühr gekostet und dann eher wechselhaft performt. Vor allem gegen Ende aber ziemlich stark. 35 Torbeteiligungen in 67 Einsätzen. Note: 2,5.

    CORENTIN TOLISSO (41,5 Mio. Euro): Mit einer Rekordsumme nach München geholt, am Ende dankbar über das Vertragsende gewesen. War zu oft verletzt, hatte aber trotzdem auch gute Phasen. Note: 4.

  • Alphonso Davies Bayern 2022-23Getty Images

    2018

    ALPHONSO DAVIES (10 Mio. Euro): Einer der besten Transfers der letzten Jahre. Brauchte etwas Anlaufzeit und wurde zu Beginn noch belächelt, startete dann aber kometenhaft durch und wird die Zukunft des FCB prägen. Note: 1.

  • Philippe Coutinho Bayern Munchen v Koln 09212019(C) Getty Images

    2019

    IVAN PERISIC (ausgeliehen): War als Übergangslösung gedacht und machte seinen Job gut. Bayern hätte ihn sogar fest verpflichtet, wenn Inter weniger Geld verlangt hätte. Ein solider und flexibler Kaderspieler. Note: 2,5.

    PHILIPPE COUTINHO (ausgeliehen): Bayern zahlte viel Gehalt und eine Leihgebühr von 8,5 Mio. Euro, bekam dafür aber einen sehr inkonstanten Spieler. Hatte viele gute, aber auch sehr viele schwache Momente. Note: 3,5.

    LUCAS HERNÁNDEZ (80 Mio. Euro): Der Rekordtransfer der Münchner hatte schon einige Verletzungen durchstehen müssen und suchte so lange nach seinem Rhythmus. Heute ist er aber unumstritten – wenn auch etwas zu teuer. Note: 2,5.

  • Leroy Sane Bayern Munich 2022-23Getty

    2020

    ÁLVARO ODRIOZOLA (Winter 2020 ausgeliehen): War überhaupt kein Faktor und konnte seine wenigen Minuten nicht für eine weitere Empfehlung nutzen. Flick stellte lieber wieder Kimmich rechts hinten auf, als ihn zu bringen. Note: 6.

    ERIC MAXIM CHOUPO-MOTING (ablösefrei): Erst belächelt, dann auf gutem Niveau performt und sogar eine Lewandowski-Verletzung gegen Paris fast vergessen gemacht. Fehlte lange und ist jetzt einer der Überflieger des Teams. Note: 2.

    TIAGO DANTAS (ausgeliehen): Kam wohl auf Wunsch von Hansi Flick, sorgte aber nur für Ärger. Am Campus blockierte er den Platz für eigene Talente, bei den Profis war er chancenlos. Auch wenn er selbst wenig dafür konnte. Note: 6.

    TANGUY NIANZOU (ablösefrei): Auf dem Papier ein echter Steal, galt als eines der größten Talente seiner Altersklasse. Konnte dieses Talent bei Bayern aber nur ansatzweise zeigen und wurde mit cleveren Klauseln verkauft. Note: 3.

    DOUGLAS COSTA (ausgeliehen): Diesmal ganz ohne Glanzpunkte. Verletzte sich sogar schwer am Fuß und fiel lange aus. Note: 5.

    BOUNA SARR (8 Mio. Euro): Panikkauf in letzter Minute und dementsprechend performte er auch. Fand nie den Weg ins Team und wenn er doch spielte, machte er viele Fehler. Note: 5.

    MARC ROCA (9 Mio. Euro): Stand lange auf dem Einkaufszettel, enttäuschte dann aber auf diffuse Art und Weise. Wenn er spielte, dann ordentlich. Bekam von seinen Trainern aber kein Vertrauen, weil gegen den Ball zu anfällig. Note: 4,5.

    LEROY SANÉ (49 Mio. Euro): Kam nach schwerer Verletzung und brauchte etwas Anlaufzeit. Beeindruckte dann mit starken Leistungen, fiel aber ebenso schnell wieder in ein Loch. Großes Potential, bisher aber zu inkonstant. Note: 3.

  • Omar Richards FC Bayern 2022Getty

    2021

    OMAR RICHARDS (2021 ablösefrei): Der FC Bayern war eine Nummer zu groß für den Engländer. Wirkte meist überfordert, wenn er mal spielen durfte. Einen Versuch war es ohne Ablösesumme aber wohl wert. Note: 4,5.

  • Sadio-Mane(C)Getty Images

    2022

    NOUSSAIR MAZRAOUI (ablösefrei): Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt der Rechtsverteidiger immer besser in Fahrt. Es zeichnet sich ab, dass er ein Top-Transfer sein kann. Ohne Bewertung.

    RYAN GRAVENBERCH (18,5 Mio. Euro): Das gilt für seinen Ajax-Kollegen noch nicht. Gravenberch bekam bereits ein paar Chancen, konnte diese aber noch nicht nutzen. Die Hoffnung ist groß, dass der Knoten bald platzt. Ohne Bewertung.

    MATHYS TEL (20 Mio. Euro): Eine Investition in die Zukunft. Traf in elf Einsätzen immerhin schon dreimal. Mit 17 Jahren auf einem guten Weg und immerhin mit regelmäßiger Spielzeit. Ohne Bewertung.

    MATTHIJS DE LIGT (67 Mio. Euro): Zeigt immer mehr, dass er der neue Abwehrchef sein kann. Zweikampfstark, athletisch und kommunikativ – der Niederländer kann vieles. Im Spielaufbau kann er noch besser werden. Ohne Bewertung.

    SADIO MANÉ (2022 für 32 Mio. Euro): 15 Torbeteiligungen in 22 Partien sind alles andere als schlecht. Und doch befindet sich der Senegalese noch im Anpassungsprozess. Wie gut wird er erst sein, wenn dieser abgeschlossen ist? Ohne Bewertung.

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