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Wirtz Füllkrug Germany 2023Getty

Deutschland bei der EM 2024, Kader: Wer steht im DFB Aufgebot? Und wer fehlt?

Die EM 2024 ist das absolute Highlight des Fußball-Sommers. Am 14. Juni startete das Turnier in Deutschland mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem Gastgeber und Schottland, bei dem die DFB-Elf gleich einen rauschenden Sieg feierte.

Nachdem zahlreiche Spieler des deutschen EM-Kaders bereits in den Tagen zuvor auf verschiedenen Wegen verkündet wurden, hat Bundestrainer Julian Nagelsmann am 16. Mai auf einer Pressekonferenz sein komplettes vorläufiges Aufgebot für die Heim-EM 2024 bekanntgegeben.

Bis zum EM-Start musste noch mindestens ein Akteurgestrichen werden, der endgültige EM-Kader musste spätestens am 7. Juni - also exakteine Woche vor dem Eröffnungsspiel gegen Schottland - bei der UEFA gemeldetwerden. Rund um das letzte Testspiel gegen Griechenland gab Nagelsmann auch öffentlich bekannt, wer aus dem vorläufigen Aufgebot es doch nicht zur EM schafft: Torwart Alexander Nübel wurde noch aus dem Kader gestrichen.

Wenige Tage später musste mit Aleksandar Pavlovic noch ein Spieler auf die EM verzichten, der eigentlich nominiert worden war. Der Bayern-Youngster laboriert an einer Mandelentzündung und Nagelsmann nahm ihn daher aus dem Aufgebot. Für Pavlovic wurde Dortmunds Emre Can nachnominiert.

Einige große Namen ließ Nagelsmann indes schon zuhause, unter anderem verpassen Mats Hummels (Borussia Dortmund) und Leon Goretzka (FC Bayern) die EM im eigenen Land.

  • Julian Nagelsmann 02122023Getty

    Deutschland, Kader bei der EM 2024: Das endgültige Aufgebot des DFB im Überblick

    Neben Hummels und Goretzka haben es beispielsweise auch Karim Adeyemi, Robin Gosens, Julian Brandt oder Emre Can nicht in den Kader für die Heim-EM geschafft. Mehr zu den großen Namen, die im deutschen Aufgebot fehlen, gibt es auch weiter unten in diesem Artikel noch einmal.

    Eine Überraschung in Nagelsmanns vorläufigem Kader war indes Alexander Nübel, der erstmals für das DFB-Team nominiert wurde. Bernd Leno, der eigentlich als Nummer drei oder vier erwartet worden war, musste wegen Schulterproblemen absagen, dafür rückte Nübel nach. Allerdings wird es der Stuttgarter Keeper doch nicht zur EM schaffen: Denn wie Nagelsmann am 7. Juni bestätigte, ist Nübel der eine Spieler, den er für den endgültigen Kader noch streicht.

    Auch die Nominierung von Dortmund-Verteidiger Nico Schlotterbeck kam derweil überraschend, ansonsten konnte man alle Spieler auch zuvor so erwarten.

    Mindestens einen Spieler musste Nagelsmann bis zum EM-Start noch aus dem vorläufigen Kader streichen. Bei der Verkündungs-PK sagte der Bundestrainer dahingehend, dass es keinen der vier Torhüter treffen würde. Daher war man eigentlich davon ausgegangen, dass noch ein Feldspieler aus dem Aufgebot genommen wird. Unter anderem Robin Koch, Waldemar Anton oder Chris Führich galten hier als Wackelkandidaten.

    Allerdings ergab sich kurz vor der Bekanntgabe des endgültigen deutschen EM-Kaders eine Überraschung: Denn wie oben bereits erwähnt traf es mit Nübel entgegen der Ankündigung Nagelsmanns doch einen Torhüter. Der Bundestrainer bestätigte kurz vor dem letzten EM-Testspiel gegen Griechenland, dass der VfB-Schlussmann aus dem Aufgebot gestrichen wird und bei der EM dann doch nicht dabei ist.

    Eine kleine Unsicherheit hatte sich am letzten Bundesligaspieltag ergeben: Bayern-Youngster Aleksandar Pavlovic musste beim 2:4 gegen Hoffenheim schon nach gut einer halben Stunde angeschlagen ausgewechselt werden.

    Hier gab es jedoch schnell Entwarnung, Pavlovic konnte mit ins EM-Trainingslager und wurde beim 0:0 im Testspiel gegen die Ukraine Anfang Juni eingewechselt. Der 20-Jährige sollte dann auch im endgültigen EM-Kader stehen, musste den Traum vom Heim-Turnier dann aber doch noch ad acta legen: Wegen einer Mandelentzündung kann Pavlovic bei der EM nicht dabei sein.

    "Er hat eine gewisse Vorgeschichte mit der Mandelentzündung von Bayern, hat da schon einige Ausfalltage gehabt und einige Wochen nicht trainieren können. Dann hatte er auch noch eine kleine Verletzung am Fuß und die Summe der Ausfallzeiten ist am Ende dann ausschlaggebend", erklärte Nagelsmann seine Entscheidung, Pavlovic nicht mitzunehmen. Das Restrisiko, dass er während des Turniers noch einmal Probleme mit den Mandeln bekommen könnte, sei "sehr groß", so Nagelsmann weiter. "Ich habe ihm jetzt gerade mitgeteilt, dass er leider nicht mitfährt, weil es wenig Sinn macht. Es ist natürlich bitter und so eine Entscheidung zu treffen tut immer weh."

    Pavlovics Kaderplatz nahm indes der Dortmunder Emre Can ein, den Nagelsmann nachnominierte. "Ich wollte noch einen Spieler im Kader haben, der schon einige Spiele im Kreuz hat, der mit Drucksituationen umgehen kann und den man auch einwechseln könnte ohne ihm zu viel Druck aufzubürden", erklärte Nagelsmann, warum er sich für Can und beispielsweise gegen Rocco Reitz entschied, der in der ersten Zeit der EM-Vorbereitung bekanntlich genau wie Brajan Gruda beim DFB-Team mittrainierte.

    Deutschland, Kader bei der EM 2024: Das Aufgebot des DFB mit 26 Spielern im Überblick

    TOR

    Manuel Neuer (FC Bayern), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim)

    ABWEHR

    Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund), Robin Koch (Eintracht Frankfurt), Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart), Joshua Kimmich (FC Bayern), Waldemar Anton (VfB Stuttgart), Benjamin Henrichs (RB Leipzig), David Raum (RB Leipzig)

    MITTELFELD

    Chris Führich (VfB Stuttgart), Leroy Sané (FC Bayern), Robert Andrich (Bayer Leverkusen), Pascal Groß (Brighton & Hove Albion), Ilkay Gündogan (FC Barcelona), Jamal Musiala (FC Bayern), Toni Kroos (Real Madrid), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen), Emre Can (Borussia Dortmund)

    ANGRIFF

    Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund), Kai Havertz (FC Arsenal), Thomas Müller (FC Bayern), Maximilian Beier (TSG 1899 Hoffenheim), Deniz Undav (VfB Stuttgart)

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  • Manuel Neuer Bayern Munich 2023-24Getty

    EM Kader Deutschland 2024: Welche Torhüter sind dabei?

    Aufgrund seiner langen Verletzung hatte Manuel Neuer zwar seit dem Vorrunden-Aus bei der WM 2022 bis Anfang Juni 2024 kein Länderspiel mehr bestritten, da er auch für die beiden März-Tests gegen Frankreich und Holland verletzt ausgefallen war.

    Dennoch wird Neuer - natürlich immer vorausgesetzt, er bleibt gesund - bei der EM im DFB-Tor stehen. Darauf hatte sich Bundestrainer Nagelsmann schon länger festgelegt.

    Kurz vor der EM gab es dann öffentliche Kritik an Neuer, nachdem er sich unter anderem beim Gegentor im letzten EM-Test gegen Griechenland einen Patzer leistete. Der frühere deutsche Nationalkeeper Uli Stein schrieb etwa im kicker: "Nimmst du einen Manuel Neuer mit, musst du ihn auch spielen lassen. Er rechtfertigt es aber sportlich nicht mehr. Man hätte ihn schweren Herzens, jedoch mit Vernunft zu Hause lassen müssen - nach dieser wackeligen Vorbereitung!"

    Nagelsmann erstickte jegliche Spekulationen darüber, ob er im Tor möglicherweise doch noch einmal einen Wechsel vornehmen könnte, aber schon zuvor im Keim. "Es ist mir völlig wurscht, was in den Medien diskutiert wird. Das wurde auch schon vorher diskutiert und unzählige Male diskutiert", so der Bundestrainer, der Neuer den Rücken stärkte: "Er hat mein Vertrauen. Er hat drei Weltklasse-Paraden gehabt, die zweifelsfrei nicht jeder hält. Es ist jetzt auch keine Anhäufung von Fehlern."

    Auch Neuer selbst sieht die kleineren Unsicherheiten alles anderes als dramatisch. Er finde, dass er bei den Testspielen gegen die Ukraine und Griechenland "gute Leistungen gezeigt habe. Und so gehe ich auch in die Gruppenphase", sagte der Bayern-Keeper der ARD.

    Auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler schaltete sich indes ein und machte in der Bild klar, dass Neuer "unser absolutes Vertrauen" genieße. "Dass nach so einem Gegentor Diskussionen aufkommen können, gehört zum Geschäft dazu. Ich verstehe, wenn es dafür auch mal Kritik gibt", führte er aus und stellte dann noch einmal heraus: "Wir brauchen jetzt keine Torwart-Diskussion."

    Marc-André ter Stegen hat hinter Neuer dann die Rolle als Nummer zwei sicher. Lange sah es so aus, als ob Frankfurts Kevin Trapp die besten Chancen auf die Nummer drei haben würde, er wurde für die März-Länderspiele aber nicht nominiert. Stattdessen wurden Oliver Baumann (TSG Hoffenheim) und Alexander Nübel (VfB Stuttgart) in den vorläufigen EM-Kader berufen. Bernd Leno (FC Fulham) musste verletzt absagen.

    Wie oben bereits besprochen, erfüllt sich der Traum von der Heim-EM für Nübel aber doch nicht. Er schaffte es nicht in den endgültigen, 26 Mann umfassenden Kader.

  • Antonio Rüdiger Germany 16062023Getty

    Deutschlands Kader für die EM 2024: Wer ist in der Abwehr dabei?

    Drei Abwehr-Tickets für die EM waren bereits vor den März-Länderspielen an Joshua Kimmich, Antonio Rüdiger und Jonathan Tah vergeben. Dieser Eindruck hat sich in den Partien gegen Frankreich und Holland verfestigt, zudem spielte sich ein weiterer Akteur klar in Richtung EM-Ticket: Maximilian Mittelstädt, der in den beiden jüngsten Testspielen links hinten begann, hatte seinen Platz im Kader für die Heim-Europameisterschaft vorab auch schon offiziell sicher.

    Dass Tah dabei ist, wurde auch schon wenige Tage vor der offiziellen Kaderbekanntgabe verkündet. Zudem wurde Nico Schlotterbeck, der zuletzt außen vor war, für seine konstant starken Leistungen beim BVB in den vergangenen Wochen und Monaten belohnt. Der Dortmunder Innenverteidiger steht in Deutschlands EM-Aufgebot, wie zunächst die tagesschau berichtete und wie es der DFB kurz darauf dann auch selbst bestätigte.

    Und auch Robin Koch hat sein EM-Ticket sicher. Der Frankfurter Innenverteidiger wurde zwei Tage vor der offiziellen Kaderbekanntgabe in einer YouTube-Show für das deutsche Aufgebot bestätigt.

    Auch die Nominierung von Joshua Kimmich wurde schon vorab bekannt. Einen Tag vor der offiziellen Kader-Pressekonferenz hatte der Schauspieler Wolfgang Bahro die Ehre, Kimmichs Platz im DFB-Aufgebot für die Heim-EM zu verkünden.

    Bahro, der in der RTL-Serie GZSZ den bekannten Charakter Jo Gerner spielt, sagte, er habe "die Ehre, einen weiteren Nationalspieler zu nennen, der bei der Europameisterschaft mitmachen wird." Nach einer kurzen Pause nannte er dann Kimmichs Namen.

    Der Bayern-Star ist bekanntermaßen Fan von GZSZ, bezeichnete Bahro einst unter einem gemeinsamen Foto als "Legende".

    Wenig später erfuhr Antonio Rüdiger dann aus dem Dönerladen seiner Kindheit in Berlin davon, dass er bei der EM dabei ist. Kleiner Bonus: Da Rüdiger selbst als Schüler in dem Dönerladen zu Gast war, erhielten 50 Schüler ihren Döner gratis.

    "Hisar Döner = Bester Döner", schrieb indes Rüdiger bei Instagram. "Riesige Vorfreude aufs Turnier - let's gooo", so der Real-Star weiter.

    Derweil sind auch David Raum und Benjamin Henrichs als Backups für die defensiven Außenpositionen bei der EM dabei. Stuttgarts Waldemar Anton, der auch im März dabei war, wurde ebenfalls nominiert.

    In die Röhre guckt daher der zuletzt beim BVB so starke Mats Hummels. Das Gleiche gilt für Robin Gosens (Union Berlin) und auch Jan-Niklas Beste (1. FC Heidenheim). Letzteren hatte Nagelsmann im März ja eigentlich berufen, Beste musste dann jedoch verletzt abreisen.

  • Toni-Kroos(C)Getty Images

    Der Kader von Deutschland für die EM 2024: Wer ist im Mittelfeld dabei?

    Kapitän Ilkay Gündogan, Florian Wirtz, Jamal Musiala, Robert Andrich, Pascal Groß, Leroy Sané, Aleksandar Pavlovic, Chris Führich - diese acht Mittelfeldspieler hatten ihr EM-Ticket genau wie Rückkehrer Toni Kroos entweder schon ziemlich sicher in der Tasche oder wurden wie Pavlovic, Andrich, Groß, Gündogan, Wirtz und Führich bereits vorab offiziell für den Kader bestätigt. Auch Sanés Platz im EM-Aufgebot gab der DFB bereits vorab bekannt.

    Bei dem Bayern-Star herrscht allerdings Sorge darüber, ob seine körperliche Verfassung noch zum Problem werden könnte. Sané schleppt sich seit Wochen mit Schmerzen herum, wird beim FCB nun diese Saison kein weiteres Spiel mehr bestreiten, nachdem man in der Champions League ausgeschieden ist. Bayerns Trainer Thomas Tuchel sagte zur Personalie Sané zuletzt, dass er nicht wisse, "was Julian (Nagelsmann, d. Red.) da akzeptiert, inwieweit das Julian akzeptiert. Und wieviel Freiraum er Leroy da auch lässt, für Behandlungen und Schmerzen und so weiter." Nun steht Sané auf jeden Fall im vorläufigen Kader und man wird sicherlich alles tun, um ihn rechtzeitig zum EM-Start mit bestmöglicher Fitness zur Verfügung zu haben.

    Die Frage, ob Kroos für die Heim-EM in die Nationalmannschaft zurückkehrt, klärte sich im Februar. Der 34-Jährige von Real Madrid hat sich dazu entschieden, wieder für Deutschland zu spielen. Und Kroos war Ende März gegen Frankreich und die Niederlande gleich der überragende Taktgeber im DFB-Team.

    Übrigens wird Kroos bei der EM seine letzten Spiele als Profi-Fußballer absolvieren. Denn wie der Real-Star Ende Mai bei Einfach mal Luppen, seinem gemeinsamen Podcast mit Bruder Felix, verkündete, beendet er nach der Europameisterschaft seine Karriere.

    "Ich habe sehr lange darüber nachgedacht und bin in den letzten Tagen zu der Überzeugung gekommen, dass diese wunderbare Saison, die zehnte mit Real, auch meine letzte Saison mit Real ist. Und wer mir in den letzten Monaten oder Jahren aufmerksam gelauscht hat, der weiß, dass es für mich außer Frage steht, meine Karriere bei Real Madrid zu beenden. Und wer jetzt Eins und Eins zusammenzählen kann, der weiß damit, dass meine letzte Saison bei Real gleichbedeutend damit ist, dass in diesem Sommer Schluss ist. Schluss bei Real, Schluss mit Fußball", sagte Kroos, der zugeben musste: "Sich sehr lange darüber Gedanken zu machen ist deutlich einfacher als es auszusprechen."

    Der Zeitpunkt, nun seine Laufbahn zu beenden, "fühlt sich irgendwie perfekt an", betonte der Mittelfeldmann. "Ich wollte immer auf dem Höhepunkt meines Schaffens gehen."

    Zudem erklärte Kroos, dass die Entscheidung für das Karriereende unabhängig von der Entscheidung fiel, für die EM noch einmal ins DFB-Team zurückzukehren. Die Europameisterschaft zu spielen und noch ein Jahr bei Real dranzuhängen, wäre körperlich zwar drin gewesen, "aber der Kopf hat jetzt eben anders entschieden und am Ende des Tages hat das eine nichts mit dem anderen zu tun gehabt."

    Aleksandar Pavlovic, den Nagelsmann im März erstmals nominierte, der die Länderspiele dann wegen einer Mandelentzündung jedoch verpasste, sollte derweil ebenfalls bei der EM dabei sein. Der 20-Jährige von Bayern München zählte zu den Akteuren, denen ihr Ticket zur EM schon einige Tage vor der offiziellen Kader-Pressekonferenz öffentlich ausgehändigt wurde. Allerdings musste Pavlovic letztlich doch auf die EM verzichten, wie weiter oben bereits besprochen.

    Eine Mandelentzündung sorgte für das EM-Aus des Mittelfeldtalents vom FC Bayern. Nagelsmann ließ Pavlovic schweren Herzens zuhause und nominierte Emre Can nach.

    Chris Führich war einer jener Spieler, von deren Glück die Öffentlichkeit schon vorab erfuhr. Der Stuttgarter durfte sich ohnehin gute Chancen auf einen Platz im EM-Kader ausrechnen und hat sich diesen durch seine starken Leistungen beim VfB mehr als verdient. Verkündet wurde seine Nominierung übrigens beim Bäcker.

    Für die Verkündung der Nominierung von Pascal Groß holte sich der DFB eines der populärsten deutschen TV-Gesichter ins Boot: Moderator Günther Jauch bestätigte den Kaderplatz des Mittelfeldmannes mit einer Quizfrage. "A: Klein, B: Groß, C: Dick, D: Dünn?", stellte Jauch seine "500-Euro-Frage", wer im deutschen EM-Aufgebot stehe. Schmunzelnd stufte er die Frage dann doch ein wenig weiter unten ein: "Leute, das ist 'ne Fünf-Euro-Frage!", so Jauch, bekannt unter anderem aus der Quizshow "Wer wird Millionär?".

    Kapitän Ilkay Gündogan wurde der Öffentlichkeit indes mittels Werbetafeln auf dem Berliner Alexanderplatz als Kadermitglied für die Europameisterschaft näher gebracht.

    Derweil werden große Namen wie Leon Goretzka, Julian Brandt oder Jonas Hofmann die EM verpassen.

    Goretzka hatte zuletzt noch in einem Interview betont, dass er natürlich daran glaubt, doch noch bei der EM dabei zu sein. Seine Hoffnung sei sogar "riesig", sagte der Bayern-Star bei Sports Illustrated. Dabei gab er auch zu, dass die Nicht-Nominierung im März "schon eine extreme Enttäuschung" gewesen sei, "weil ich damit nicht gerechnet habe. Danach habe ich mir einen Tag gegeben, um mit der Situation zurechtzukommen. Am übernächsten Tag habe ich geschaut, wie ich diese Situation korrigieren kann. Das geht am besten durch Top-Leistungen und damit, dass man diese neue Rolle auch annimmt", so Goretzka weiter.

    Serge Gnabry, dessen Nominierung ohnehin auf der Kippe stand, wird bei der EM ebenso fehlen. Der Bayern-Star hat sich im Halbfinalrückspiel der Champions League bei Real Madrid einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zugezogen und musste damit seine Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme endgültig ad acta legen.

  • Müller FüllkrugKicker

    Kader EM 2024 Deutschland: Wer ist im Angriff dabei?

    Ganz vorne hatte Niclas Füllkrug sein EM-Ticket als erster sicher. Der BVB-Stürmer wurde bereits vorab als sicherer Teil des Kaders für die Europameisterschaft verkündet. "Es macht mich so stolz", sagte Füllkrug in der Morningshow des Radiosenders 1LIVE.

    Kai Havertz folgte wenig später, sein EM-Kaderplatz wurde auf dem YouTube-Kanal von CALCIO BERLIN verkündet. Thomas Müller hat sein EM-Ticket indes ebenfalls schon sicher, der Bayern-Routinier durfte seine EM-Teilnahme am Tag vor der offiziellen Kader-Bekanntgabe durch ein Instagram-Video auf seinem Kanal selbst kommunizieren.

    Mit Deniz Undav und Maximilian Beier sind zudem zwei weitere Spieler, die für den Angriff im Kader für die März-Länderspiele standen, bei der EM dabei. Vor allem Undav befindet sich in Stuttgart weiterhin in Top-Form.

    Timo Werner zeigte bei Tottenham anfangs zwar positive Tendenzen, wurde von Nagelsmann für die März-Länderspiele aber ebenso wenig berücksichtigt wie Marvin Ducksch. Werner hat Oberschenkelprobleme und wird im restlichen Saisonverlauf nicht mehr für Tottenham auflaufen können.

    Eine mögliche Kader-Überraschung hätte zum Beispiel Youssoufa Moukoko sein können. Allerdings konnte er sich trotz seines Doppelpacks gegen Augsburg am 32. Spieltag auch in der Saison-Endphase im Verein nicht derart aufdrängen, dass er noch einmal Thema hätte werden können.

    Heidenheims Tim Kleindienst wurde indes nach starken Auftritten im April als überraschende Alternative für Nagelsmann gehandelt. Der 28-Jährige glänzte unter anderem mit einem Doppelpack gegen den FC Bayern. Auch er sprang aber nicht mehr auf den EM-Zug auf.

  • Toni Kroos GermanyGetty

    Deutschland, Kader bei der EM 2024: Die Aufstellung im zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn

    Wie erwartet schickte Nagelsmann im zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn die gleiche Aufstellung auf den Platz wie beim 5:1-Sieg gegen Schottland im Eröffnungsspiel.

    Jamal Musiala brachte das DFB-Team dabei nach gut 20 Minuten in Führung. Mitte der zweiten Halbzeit traf Ilkay Gündogan dann zur Vorentscheidung und stellte mit seinem Tor gleichzeitig den 2:0-Endstand her (67.).

    Von der Bank kamen wie schon beim Auftaktspiel Leroy Sané, Niclas Füllkrug und Emre Can. Zudem verhalf Nagelsmann in Stuttgart den beiden VfB-Stars Chris Führich und Deniz Undav noch zu ihrem jeweils ersten EM-Einsatz.

    Die Aufstellung von Deutschland gegen Ungarn:

    Neuer - Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Musiala, Gündogan, Wirtz - Havertz

    Wechsel:

    • 58.: Sané für Wirtz
    • 58.: Füllkrug für Havertz
    • 72.: Can für Andrich
    • 72.: Führich für Musiala
    • 84.: Undav für Gündogan
  • FLORIAN WIRTZ GERMANY Getty Images

    Deutschland bei der EM 2024, Kader: Das war die Aufstellung im Eröffnungsspiel gegen Schottland

    Im EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland setzte Bundestrainer Nagelsmann auf die Startelf, die man im Vorfeld auch erwarten konnte.

    So spielte mit Ausnahme davon, dass der seinerzeit verletzte Manuel Neuer anstelle von Marc-André ter Stegen im Tor stand, die gleiche Elf, die bei den März-Länderspielen gegen Frankreich und Holland so geglänzt hatte.

    Frühe Tore von Florian Wirtz und Jamal Musiala sorgten schnell für eine komfortable Führung, die Kai Havertz kurz vor dem Pausenpfiff per Elfmeter ausbaute. Im zweiten Abschnitt nahm Nagelsmann dann einige Wechsel vor, die zeigten, wie viel Qualität auch in der Breite in dieser deutschen Mannschaft steckt: Pascal Groß kam direkt nach dem Seitenwechsel für Robert Andrich, nach gut einer Stunde wurden Niclas Füllkrug und Leroy Sané für Kai Havertz und Florian Wirtz eingewechselt. Später ersetzte dann noch Thomas Müller Jamal Musiala und Emre Can kam für Toni Kroos ins Spiel.

    Mit Füllkrug und Can konnten sich dann auch zwei eingewechselte Spieler noch in die Torschützenliste eintragen. Für den Ehrentreffer der Schotten beim 5:1 sorgte indes ein Eigentor von Antonio Rüdiger.

    Deutschland, Aufstellung im EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland

    Startelf

    Neuer - Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Musiala, Gündogan, Wirtz - Havertz

    Wechsel

    • 46.: Groß für Andrich
    • 63.: Füllkrug für Havertz
    • 63.: Sané für Wirtz
    • 74.: Müller für Musiala
    • 80.: Can für Kroos

    Tore

    1:0 Wirtz (10.), 2:0 Musiala (19.), 3:0 Havertz (45.+1, Elfmeter), 4:0 Füllkrug (68.), 4:1 Rüdiger (Eigentor, 87.), 5:1 Can (90.+3)

  • Deutschland bei der EM 2024, endgültiger Kader: Wer wurde noch gestrichen?

    27 Spieler hatte Nagelsmann in sein vorläufiges EM-Aufgebot berufen. Da im endgültigen Kader, der bis spätestens 7. Juni der UEFA gemeldet werden musste, maximal 26 Akteure stehen dürfen, musste mindestens ein Spieler noch gestrichen werden.

    Bei der Nominierungs-PK Mitte Mai betonte Nagelsmann, dass er alle vier Torhüter sicher dabei haben wolle. Daher dachten alle, es würde noch mindestens einen Feldspieler treffen, der dann doch nicht im EM-Kader stehen wird. Doch wir haben es weiter oben schon ausführlich erklärt: Der Bundestrainer hat sich entschieden, doch nur mit drei Torhütern ins Turnier zu gehen. Alexander Nübel vom VfB Stuttgart wurde noch gestrichen, Oliver Baumann geht daher nun als klare Nummer drei in die EM.

    Mögliche Wackelkandidaten waren zuvor zum Beispiel Waldemar Anton und Robin Koch. Hinter dem Stammduo im Abwehrzentrum aus Jonathan Tah und Antonio Rüdiger dürfte Nico Schlotterbeck Innenverteidiger Nummer drei sein.

    Da Anton im Testspiel gegen die Ukraine in Abwesenheit von Rüdiger den Vorzug vor Koch erhielt und in der Innenverteidigung beginnen durfte, hatte man dem Stuttgarter die besseren Chancen auf den Sprung in den endgültigen Kader zugeschrieben.

    Als weitere Wackelkandidaten galten Aleksandar Pavlovic, Chris Führich und Maximilian Beier. Bei Letzterem sprach Nagelsmann allerdings ohnehin schon von einer bewussten Entscheidung ihn mitzunehmen, was dafür sprach, dass es Beier in den endgültigen EM-Kader schaffen wird. Zudem überzeugte der Hoffenheimer nach seiner Einwechslung gegen die Ukraine. Beier habe seine EM-Chancen "auf jeden Fall wahrscheinlicher gemacht", lobte Nagelsmann nach dem Spiel.

    Indes kamen auch Pavlovic und Führich gegen die Ukraine zum Einsatz und konnten gefallen. Das Gleiche gilt für Pascal Groß, der damit nicht mehr um sein EM-Ticket bangen musste.

    Dadurch, dass nun Nübel nicht mit zur EM darf, sind die Spekulationen über den Streichkandidaten unter den Feldspielern mittlerweile Makulatur.

  • Julian Nagelsmann Leon Goretzka Germany 2023Getty Images

    Kader von Deutschland bei der EM 2024: Welche großen Namen fehlen?

    Die Nominierung für die Länderspiele im März gab bereits Aufschlüsse darüber, welche deutschen Stars den Sprung zur Heim-EM verpassen könnten. Nun erwischte es unter anderem Leon Goretzka, Julian Brandt, Niklas Süle und Mats Hummels.

    Auch für Jonas Hofmann von Meister Bayer Leverkusen oder Dortmunds Karim Adeyemi war im deutschen EM-Kader kein Platz.

    Nagelsmann hatte zuvor stets betont, dass die Tür zur EM für keinen zu ist. Wer sich in den vergangenen Wochen im Verein in Bestform präsentierte, durfte noch auf einen der begehrten Plätze im Aufgebot für die Heim-Europameisterschaft hoffen.

    Verletzt fehlen wird indes Serge Gnabry. Auch Ersatztorhüter Bernd Leno kann wegen Schulterproblemen nicht an der EM teilnehmen. Der zunächst für ihn nachgerückte Alexander Nübel wurde aus dem vorläufigen Kader noch gestrichen.

    Derweil sollte eigentlich auch Emre Can bei der EM fehlen, er wurde aber für den erkrankt ausgefallenen Aleksandar Pavlovic doch noch nachnominiert.

    Diese großen Namen fehlen im deutschen EM-Kader 2024

    Name

    Position

    Verein

    Kevin Trapp

    Tor

    Eintracht Frankfurt

    Bernd Leno (verletzt)

    Tor

    FC Fulham

    Alexander Nübel

    Tor

    VfB Stuttgart

    Niklas Süle

    Abwehr

    Borussia Dortmund

    Mats Hummels

    Abwehr

    Borussia Dortmund

    Robin Gosens

    Abwehr

    Union Berlin

    Aleksandar Pavlovic (Mandelentzündung)

    Mittelfeld

    FC Bayern

    Leon Goretzka

    Mittelfeld

    FC Bayern

    Julian Brandt

    Mittelfeld

    Borussia Dortmund

    Jonas Hofmann

    Mittelfeld

    Bayer Leverkusen

    Serge Gnabry (fehlt verletzt)

    Mittelfeld

    FC Bayern

    Timo Werner

    Angriff

    Tottenham

    Karim Adeyemi

    Angriff

    Borussia Dortmund

  • Toni Kroos Germany 23032024Getty

    Deutschland, Kader bei der EM 2024: Wie könnte die Startelf des DFB im Turnier aussehen?

    Die Aufstellung in den beiden März-Länderspielen gegen Frankreich und Holland (nachzulesen auch in den folgenden Abschnitten) hat bereits einen nachhaltigen Hinweis darauf gegeben, wie Deutschlands Startelf bei der EM 2024 aussehen könnte. Zumal sich Nagelsmann in beiden Partien für die gleichen elf Spieler entschied.

    Im Tor stand zwar ter Stegen, allerdings nur aufgrund der Verletzung Neuers. Der Bayern-Keeper wird bei der EM - sofern er fit ist - im Tor des DFB-Teams stehen. Anfang April feierte Neuer beim FCB sein Comeback und zeigte gleich wieder, wie wichtig er für die Mannschaft ist.

    Rechts hinten wird Nagelsmann auf Kimmich setzen, in der Innenverteidigung haben Rüdiger und Tah ihre Plätze sicher. Auf der linken Abwehrseite hat indes aktuell Mittelstädt die Nase vorn.

    Im zentralen Mittelfeld ist Rückkehrer Kroos der Anführer, neben dürfte Andrich auflaufen. In der offensiven Dreierreihe droht derweil ein Luxusproblem: Denn mit Kapitän Ilkay Gündogan, Florian Wirtz, Jamal Musiala und Leroy Sané bewerben sich vier Weltklassespieler für drei Positionen. Aktuell scheint die Tendenz zu einer Dreier-Reihe aus Musiala, Gündogan und Wirtz zu gehen.

    In der Sturmspitze durfte der formstarke Havertz gegen Frankreich und Holland jeweils beginnen. Sollte Nagelsmann bei der EM eher auf einen klassischen Mittelstürmer setzen, drängen Füllkrug und Undav in die Elf.

    Im letzten Testspiel vor der EM am 7. Juni gegen Griechenland setzte Nagelsmann dann genau auf jene Startelf, die man auch für das Turnier erwarten darf. Ob der Bundestrainer nach dem in der ersten Halbzeit unbefriedigenden Auftritt gegen die Griechen noch einmal etwas ändert, bleibt offen. Allerdings wird er voraussichtlich die gleiche Aufstellung auch gegen Schottland ins Rennen schicken.

    Aufstellung: So könnte Deutschland bei der EM 2024 spielen

    Neuer - Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Musiala, Gündogan, Wirtz - Havertz

  • Germany GreeceGetty Images

    Deutschland, Kader bei der EM 2024: Wie sah die Startelf im letzten Testspiel gegen Griechenland aus?

    Eine Woche vor dem EM-Eröffnungsspiel traf Deutschland beim letzten Test in Mönchengladbach auf Griechenland. Dabei geriet das DFB-Team nach gut einer halben Stunde in Rückstand, kam aber verbessert aus der Kabine und steigerte sich in der zweiten Halbzeit.

    Der Lohn waren der Ausgleichstreffer von Kai Havertz in der 55. Minute und das Siegtor des eingewechselten Pascal Groß kurz vor Schluss.

    Nagelsmann setzte gegen die Griechen - abgesehen von Neuer statt ter Stegen im Tor - auf die Startelf, die in den März-Länderspielen begeisterte. Diese Aufstellung wird er voraussichtlich auch am 14. Juni in München gegen die Schotten auf den Rasen schicken.

    Neuer begann also im Tor, vor ihm bildeten Joshua Kimmich, Jonathan Tah, Antonio Rüdiger und Maximilian Mittelstädt die Viererkette. Der Nebenmann von Toni Kroos im Mittelfeldzentrum war wie erwartet Robert Andrich, während in der offensiven Dreierreihe Jamal Musiala, Ilkay Gündogan und Florian Wirtz ran durften. Im Sturm begann derweil Kai Havertz.

    Die Aufstellung von Deutschland im Testspiel gegen Griechenland

    Neuer - Kimmich, Tah, Rüdiger, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Musiala, Gündogan, Wirtz - Havertz

    Wechsel:

    • 46.: Sané für Wirtz
    • 46.: Raum für Mittelstädt
    • 68.: Groß für Andrich
    • 68.: Schlotterbeck für Rüdiger
    • 68.: Füllkrug für Gündogan
    • 68.: Henrichs für Kimmich
  • Germany vs Ukraine friendly - June 2024Getty/GOAL

    Deutschland bei der EM 2024, Kader: Wie sah die Startelf gegen die Ukraine aus?

    Mit dem gesperrten Leroy Sané, den Champions-League-Finalisten Toni Kroos, Antonio Rüdiger, Nico Schlotterbeck und Niclas Füllkrug sowie Barcelona-Keeper Marc-André ter Stegen fehlten im vorletzten EM-Testspiel gegen die Ukraine noch sechs Akteure aus dem deutschen EM-Aufgebot.

    Klare Stammspieler sind davon lediglich Kroos und Rüdiger. Abgesehen von den beiden Real-Stars schickte Nagelsmann dann auch die erwartbare Startelf auf den Rasen.

    Manuel Neuer begann im Tor, die Außenverteidigerpositionen bekleideten wie schon im März Joshua Kimmich (rechts) und Maximilian Mittelstädt (links). Den Platz neben Jonathan Tah in der Innenverteidigung, der normalerweise an Rüdiger vergeben sind, nahm Waldemar Anton ein.

    Auf der Doppelsechs schlüpfte Pascal Groß in die Kroos-Rolle und agierte als Stratege neben Robert Andrich. Die Offensive stellte Nagelsmann dann genau so auf wie zuletzt gegen Frankreich und die Niederlande: Florian Wirtz, Ilkay Gündogan und Jamal Musiala wirbelten hinter Kai Havertz.

    In einem guten Spiel der DFB-Elf brachten derweil auch die Einwechslungen noch einmal viel Schwung. Chris Führich und Deniz Undav kamen zum Start der zweiten Halbzeit, Maximilian Beier, Thomas Müller und Robin Koch durften jeweils eine halbe Stunde ran. Auch Aleksandar Pavlovic bekam noch 20 Minuten, der Bayern-Youngster feierte sein Länderspieldebüt.

    Trotz zahlreicher guter Chancen gelang es Deutschland derweil nicht, ein Tor zu erzielen. Dennoch war es gegen stark einzuschätzende Ukrainer ein Auftritt, der kurz vor EM-Start zusätzliche Euphorie schürte.

    Die Aufstellung von Deutschland gegen die Ukraine:

    Neuer - Kimmich, Anton, Tah (60. Koch), Mittelstädt - Andrich (71. Pavlovic), Groß - Wirtz (46. Undav), Gündogan (46. Führich), Musiala (59. Beier) - Havertz (59. Müller)

  • Nico Schlotterbeck Germany 2023(C)Getty Images

    Deutschland bei der EM 2024, Kader: Welche Spieler fehlen im Testspiel gegen die Ukraine noch?

    Am 3. Juni absolviert das DFB-Team das vorletzte Testspiel vor dem Start der Heim-EM: In Nürnberg empfängt die deutsche Nationalmannschaft an jenem Montag EM-Teilnehmer Ukraine.

    Allerdings kann Bundestrainer Nagelsmann noch nicht auf alle Spieler zurückgreifen, die er für die EM nominiert hat. Denn mit Toni Kroos und Antonio Rüdiger (beide Real Madrid) sowie Niclas Füllkrug und Nico Schlotterbeck (beide Borussia Dortmund) stehen vier DFB-Stars ja am 1. Juni noch im Champions-League-Finale auf dem Platz. Sie werden zwei Tage später gegen die Ukraine daher noch nicht dabei sein und voraussichtlich erst am Tag danach zur Mannschaft stoßen.

    Zudem wird auch Marc-André ter Stegen gegen die Ukraine möglicherweise noch nicht im Kader stehen. Der Barcelona-Keeper hat nach Ende der LaLiga-Saison am 26. Mai noch etwas Extra-Urlaub bekommen und war beim Trainingslager in Thüringen nicht dabei. Er stößt erst am Tag des Testspiels gegen die Ukraine zur Mannschaft.

    Ter Stegens Teamkollege Ilkay Gündogan sowie die Leverkusener Florian Wirtz, Jonathan Tah und Robert Andrich kamen indes zwar auch verspätet zum Team, sind aber schon seit einigen Tagen dabei und können gegen die Ukraine mitwirken.

    Diese Stars fehlen dem DFB-Team gegen die Ukraine noch

    Sicher noch nicht dabei

    Toni Kroos, Antonio Rüdiger, Nico Schlotterbeck, Niclas Füllkrug

    Möglicherweise noch nicht dabei

    Marc-André ter Stegen

  • germany240327Getty Images

    Kader von Deutschland bei der EM 2024: Wie sah die Startelf gegen Holland aus?

    Gegen Holland setzte Nagelsmann auf die gleiche Startelf wie wenige Tage zuvor beim Gala-Auftritt in Frankreich.

    Erneut begann Mittelstädt hinten links, erneut durfte in der Sturmspitze Havertz ran - und erneut startete Andrich neben Kroos auf der Doppelsechs.

    Statt eines frühen Tores gab es diesmal eine frühe kalte Dusche, als Joey Veerman in der 4. Minute zur Führung für Oranje traf. Schon in der elften Minute antwortete das DFB-Team aber, Mittelstädt gelang per Traumtor der Ausgleich.

    Deutschland war danach über weite Strecken die bessere Mannschaft und belohnte sich in der Schlussphase noch mit dem Siegtor: Füllkrug traf nach einer Ecke von Kroos zum 2:1-Endstand.

    So spielte Deutschland gegen Holland:

    ter Stegen - Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Wirtz, Gündogan, Musiala - Havertz

  • Deutschland, Kader bei der EM 2024: Wer stand gegen Frankreich in der Startelf?

    Das erste Länderspiel im EM-Jahr gab natürlich schon einen kleinen Hinweis auf eine mögliche EM-Startelf. Schließlich bleibt bis Turnierstart nicht mehr allzu viel Zeit, um sich einzuspielen.

    Im Tor stand gegen die Franzosen ter Stegen, der seinen Platz bei der EM aber für Neuer räumen werden muss. In der Abwehr sind drei Viertel der Viererkette schon recht fix vergeben, die Position hinten links nahm in Frankreich Debütant Mittelstädt ein.

    An der Seite von Kroos im Mittelfeld durfte Andrich beginnen. Die offensive Dreierreihe bildeten wie erwartet Wirtz, Gündogan und Musiala. In der Sturmspitze setzte Nagelsmann indes weder auf Füllkrug noch auf Undav, sondern auf Havertz.

    Da gegen den Vize-Weltmeister ein bärenstarker Auftritt inklusive Blitzor von Florian Wirtz gelang und am Ende ein verdienter 2:0-Sieg heraus sprang, haben die Startelf-Spieler von Lyon ihre Chancen, auch bei der EM Stammkraft zu sein, natürlich weiter erhöht.

    So spielte Deutschland gegen Frankreich:

    ter Stegen - Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Wirtz, Gündogan, Musiala - Havertz

  • Kader von Deutschland bei der EM 2024: Bleibt Julian Nagelsmann auch nach dem Turnier Bundestrainer?

    Da Nagelsmann im September 2023 zunächst nur einen Vertrag bis nach der Heim-EM beim DFB unterschrieben hatte, gab es in den vergangenen Wochen immer wieder Spekulationen: Bleibt er auch nach der Europameisterschaft Bundestrainer? Oder kehrt er wieder in den Vereinsfußball zurück?

    Seit dem 19. April 2024 steht fest: Nagelsmann bleibt auch nach der EM Bundestrainer! Der 36-Jährige hat an jenem Tag nämlich seinen Vertrag beim DFB bis Ende Juli 2026, also bis nach der WM 2026 verlängert.

    Kurz zuvor hatten sich Medienberichte gehäuft, wonach eine Rückkehr Nagelsmanns zum FC Bayern im kommenden Sommer bevorstehen könnte. Ihm soll sogar ein unterschriftsreifer Vertrag vom FCB vorgelegen haben.

    Letztlich entschied sich Nagelsmann dann aber doch dafür, als Trainer der deutschen Nationalmannschaft weiter zu machen. "Das ist eine Entscheidung des Herzens. Es ist eine große Ehre, die Nationalmannschaft trainieren und mit den besten Spielern des Landes arbeiten zu dürfen", erklärte der Coach seine Entscheidung. Die Begeisterung der Fans nach den starken Auftritten gegen Frankreich und Holland im März habe ihn "sehr berührt", betonte Nagelsmann. "Gemeinsam wollen wir jetzt eine erfolgreiche Heim-EM spielen, dafür brennen wir alle. Danach freue ich mich gemeinsam mit meinem Trainerteam sehr auf die Herausforderung einer Weltmeisterschaft."

    Nagelsmann wird das DFB-Team nach der EM also auch zur kommenden WM führen. Diese findet im Sommer 2026 in den USA, Mexiko und Kanada statt.

    Julian Nagelsmann: Seine bisherige Bilanz als Bundestrainer

    Amtsantritt

    22. September 2023

    Vertrag bis

    31. Juli 2026

    Bisherige Spiele

    6

    Siege

    3

    Niederlagen

    2

    Unentschieden

    1

    Tore

    11

    Gegentore

    9

  • Wie sah der DFB-Kader für die Testspiele im März aus?

    Im März standen Deutschlands attraktive Testspiele gegen Vize-Weltmeister Frankreich und die Niederlande an.

    Am 14. März gab Bundestrainer Nagelsmann seinen ersten Kader für das EM-Jahr 2024 bekannt. Er berief dabei gleich sechs Neulinge, darunter drei von Bundesliga-Überraschungsteam VfB Stuttgart.

    Einer jener Neulinge, Bayern-Youngster Pavlovic, wird auf sein Debüt allerdings noch etwas länger warten müssen. Der Mittelfeldmann war wegen einer Mandelentzündung erst gar nicht zum DFB angereist und am 19. März wurde bekannt, dass er für beide anstehenden Länderspiele ausfällt. Auf eine Nachnominierung verzichtet Nagelsmann wohl, der damit nun noch 25 Akteure zur Verfügung hatte.

    Wenig später musste mit Jan-Niklas Beste vom 1. FC Heidenheim auch ein weiterer Neuling vorzeitig abreisen. Er hatte sich im Training bei der Nationalmannschaft eine Adduktorenzerrung zugezogen.

    Derweil kehrten auch einige Spieler ins DFB-Team zurück, unter anderem Frankfurt-Verteidiger Robin Koch.

    Die Spiele fanden am 23. März (Frankreich) und am 26. März (Niederlande) statt. "Es geht nicht darum, die 20 Besten von den bekanntesten Klubs zu haben, sondern die 20, die am besten zusammenpassen", sagte Nagelsmann auf einer Pressekonferenz zu seinem Kader. "Wir hoffen, dass die Entscheidungen so gut waren, dass wir nach den beiden Spielen sagen: Die passen gut zusammen."

    Und diese Hoffnung erfüllte sich eindrucksvoll: In Frankreich gewann Deutschland mit 2:0 und lieferte eine grandiose Vorstellung ab. Und auch gegen die Niederlande gelang nach starker Leistung ein Sieg (2:1).

    Der deutsche Kader für die Länderspiele im März im Überblick

    Tor

    Oliver Baumann (TSG Hoffenheim), Bernd Leno (FC Fulham), Manuel Neuer (Bayern München), Marc-André ter Stegen (FC Barcelona)

    Abwehr

    Waldemar Anton (VfB Stuttgart), Jan-Niklas Beste (1. FC Heidenheim), Benjamin Henrichs (RB Leipzig), Joshua Kimmich (Bayern München), Robin Koch (Eintracht Frankfurt), Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart), David Raum (RB Leipzig), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

    Mittelfeld

    Robert Andrich (Bayer Leverkusen), Chris Führich (VfB Stuttgart), Pascal Groß (Brighton & Hove Albion), Ilkay Gündogan (FC Barcelona), Toni Kroos (Real Madrid), Jamal Musiala (Bayern München), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)

    Angriff

    Maximilian Beier (TSG Hoffenheim), Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund), Kai Havertz (FC Arsenal), Thomas Müller (Bayern München), Deniz Undav (VfB Stuttgart)

  • Florian Wirtz Germany 2023Getty

    EM Kader von Deutschland: Gegen wen spielt der DFB in den letzten Testspielen vor Turnierstart?

    Nun ist es offiziell: Deutschland wird Anfang Juni kurz vor Beginn der Heim-EM noch zwei Testspiele bestreiten. Die Gegner: Ukraine und Griechenland.

    Zunächst geht es am 3. Juni in Nürnberg gegen die Ukraine, gegen die man zuletzt im Juni 2023 in einem Freundschaftsspiel 3:3 spielte. Die Partie wird live in der ARD übertragen.

    Am 7. Juni - also genau eine Woche vor dem Eröffnungsspiel - folgt dann gegen Griechenland der abschließende EM-Test. Auch hier ertönt der Anstoß um 20.45 Uhr, ausgetragen wird die Begegnung in Mönchengladbach (RTL überträgt live). Das bisher letzte Duell mit den Griechen gab es im Viertelfinale der EM 2012, als die DFB-Elf mit 4:2 die Oberhand behielt.

    Bundestrainer Nagelsmann erklärte zur Auswahl der Testspielgegner: "Wir müssen uns mit Blick auf die Europameisterschaft und unsere Gruppengegner auf verschiedene Spielstile und -systeme vorbereiten. Die Ukraine und Griechenland sind zwei kampfstarke, leidenschaftliche Mannschaften - mit Gegnern dieser Art hatten wir zuletzt unsere Schwierigkeiten."

    Die Ukraine wird übrigens auch bei der EM dabei sein, sie setzte sich in den Playoffs Ende März gegen Bosnien und Island durch. Griechenland hingegen verpasste den verspäteten Sprung zur Endrunde: Im Playoff-Halbfinale gelang zwar ein klares 5:0 gegen Kasachstan, das Playoff-Finale verloren die Griechen dann allerdings nach Elfmeterschießen gegen Georgien.

  • Florian Wirtz Germany 03262024(C)Getty Images

    Deutschland bei der EM 2024: Der Fahrplan bis zum letzten Testspiel vor Turnierstart

    Am Sonntag, den 26. Mai, bezieht das DFB-Team um Bundestrainer Nagelsmann das EM-Trainingslager in Blankenhain (Thüringen). Dabei wird allerdings noch nicht der komplette vorläufige EM-Kader zur Verfügung stehen: Antonio Rüdiger, Toni Kroos, Niclas Füllkrug und Nico Schlotterbeck spielen mit Real Madrid respektive Borussia Dortmund am 1. Juni bekanntlich noch das Champions-League-Finale und sind in Thüringen nicht dabei.

    Auch die Leverkusener Nationalspieler Jonathan Tah, Robert Andrich und Florian Wirtz stoßen erst später zum Team, nachdem sie am 25. Mai noch das DFB-Pokalfinale gegen Kaiserslautern bestritten und 1:0 gewonnen haben. Zudem konnte Manuel Neuer beim Trainingslager nicht von Beginn an dabei sein, den Bayern-Keeper plagte ein Magen-Darm-Infekt.

    Da Nagelsmann im fünftägigen Trainingslager noch nicht auf sein vollständiges Aufgebot zurückgreifen kann, hat er die beiden U21-Nationalspieler Brajan Gruda (Mainz 05) und Rocco Reitz (Borussia Mönchengladbach) eingeladen, dort mit dem A-Team zu trainieren. Im EM-Kader werden die beiden Youngster jedoch nicht stehen. "Um auch in der ersten Zeit der Vorbereitung optimal trainieren zu können, falls auch mal der eine oder andere angeschlagen ist, möchten wir gern zwei jungen Perspektivspielern die Möglichkeit geben, sich im Kreis der A-Mannschaft zu zeigen", erklärte Nagelsmann die Maßnahme.

    In Blankenhain steht indes jeden Tag eine Pressekonferenz an. Zudem geht am Montag, den 27. Mai, auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena eine öffentliche Trainingseinheit des DFB-Teams über die Bühne.

    Am 31. Mai reist die deutsche Nationalmannschaft schließlich nachmittags aus Blankenhain ab, wird am Abend dann im "Home Ground" in Herzogenaurach ankommen, dem Quartier für die EM. Die erste Trainingseinheit im "Home Ground" steht dann am 1. Juni um circa 11 Uhr an.

    Am 3. Juni folgt im nahe gelegenen Nürnberg das vorletzte EM-Testspiel gegen die Ukraine. Und am 7. Juni steigt schließlich der letzte Probelauf vor Turnierstart, wenn man in Mönchengladbach auf Griechenland trifft. Am selben Tag muss übrigens auch der endgültige EM-Kader mit maximal 26 Spielern der UEFA gemeldet werden.

    Der Fahrplan des DFB-Teams bis zum letzten EM-Testspiel

    26. Mai bis 31. Mai

    Trainingslager in Blankenhain (Thüringen)

    27. Mai, 16.30 Uhr

    Öffentliche Trainingseinheit im Ernst-Abbe-Sportfeld des FC Carl Zeiss Jena

    31. Mai abends

    Ankunft im EM-Quartier ("Home Ground" in Herzogenaurach)

    1. Juni

    Erstes Training im EM-Quartier "Home Ground"

    3. Juni

    Vorletztes EM-Testspiel gegen die Ukraine

    7. Juni

    Endgültiger EM-Kader muss bei der UEFA gemeldet werden

    7. Juni

    Letztes EM-Testspiel gegen Griechenland

  • Jamal Musiala Germany 2024getty images

    Deutschland bei der EM 2024: Wer zeigt / überträgt die Spiele des DFB?

    Das Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland wird live im Free-TV beim ZDF und zudem auch im Pay-TV bei MagentaTV gezeigt.

    MagentaTV überträgt ohnehin alle 51 Spiele der EM und damit eben auch sämtliche Partien des DFB-Teams. Aber auch die Übertragung der deutschen EM-Spiele im Free-TV ist bereits für den gesamten Turnierverlauf geregelt.

    So werden die beiden weiteren Gruppenspiele von Deutschland (19. Juni gegen Ungarn und 23. Juni gegen die Schweiz) in der ARD übertragen. Das ZDF würde ein mögliches Achtelfinale und ein Halbfinale mit deutscher Beteiligung zeigen, während ein potenzielles Viertelfinale der Nagelsmann-Elf bei der ARD live zu sehen wäre. Das Finale wird dann ohnehin von der ARD gezeigt - ganz egal, ob es Deutschland ins Endspiel schafft oder nicht.

    Die Übertragung der deutschen Spiele bei der EM 2024 im Überblick

    Spiel

    Übertragung

    Deutschland vs. Schottland

    ZDF / MagentaTV

    Deutschland vs. Ungarn

    ARD / MagentaTV

    Deutschland vs. Schweiz

    ARD / MagentaTV

    Mögliches Achtelfinale

    ZDF / MagentaTV

    Mögliches Viertelfinale

    ARD / MagentaTV

    Mögliches Halbfinale

    ZDF / MagentaTV

    Finale

    ARD / MagentaTV