Vladimir Petkovic SwitzerlandGetty Images

Schweiz bei der WM 2018: Kader, Spielplan, Ergebnisse, Highlights

Die Schweiz konnte den Achtelfinaleinzug von vor vier Jahren zwar wiederholen, aber wie auch schon damals war bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2018 in eben jenem Achtelfinale Schluss, diesmal schied man gegen Schweden aus.

Zuvor traf die Nati um Coach Vladimir Petkovic in Gruppe E auf die Nationalteams aus Brasilien, Costa Rica und Serbien. Dabei überstand man die Vorrunde ohne Niederlage und kam letztendlich auf den zweiten Rang.

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Goal liefert Euch alle Informationen rund um die Endrunde und gibt Euch eine Übersicht über die Schweizer Nationalmannschaft. Hier gibts es neben dem kompletten WM-Kader auch den Spielplan, die Ergebnisse und die Tabelle der Gruppe E. Zudem findet Ihr alle Match-Highlights auf DAZN.


Der WM-Kader der Schweiz


Bei Welt- und Europameisterschaften dürfen die Trainer jeweils 23 Akteure für das Turnier nominieren. Vladimir Petkovic hatte sich für folgende Spieler entschieden, zehn Akteure stammten dabei aus der Bundesliga - allein vier von Borussia Mönchengladbach.

Die Stars der Schweizer Nati waren dabei Flügelflitzer Xherdan Shaqiri (Stoke City), Mittelfeldmann Granit Xhaka (Arsenal) oder auch Abwehrroutinier Stefan Lichtsteiner (Juventus).

1Yann Sommer TorBorussia M'Gladbach
21Roman Bürki TorBorussia Dortmund
12Yvon Mvogo TorRB Leipzig
5Manuel Akanji AbwehrBorussia Dortmund
22Fabian Schär AbwehrDeportivo La Coruna
20Johan Djourou AbwehrAntalyaspor
13Ricardo Rodriguez AbwehrAC Mailand
3Francois Moubandje AbwehrFC Toulouse
4Nico Elvedi AbwehrBorussia M'Gladbach
6Michael Lang AbwehrFC Basel
2Stephan Lichtsteiner AbwehrJuventus Turin
10Granit Xhaka MittelfeldFC Arsenal
17Denis Zakaria MittelfeldBorussia M'Gladbach
11Valon Behrami MittelfeldUdinese Calcio
16Gelson Fernandes MittelfeldEintracht Frankfurt
8Remo Feuler MittelfeldAtalanta Bergamo
15Blerim Dzemaili MittelfeldFC Bologna
14Steven Zuber Mittelfeld1899 Hoffenheim
23Xherdan Shaqiri AngriffStoke City
7Breel Embolo AngriffSchalke 04
9Haris Seferovic AngriffBenfica Lissabon
18Mario Gavranovic AngriffDinamo Zagreb
19Josip Drmic AngriffBorussia M'Gladbach

Schweiz: WM-Spielplan und Ergebnisse


Gruppe EBrasilien - Schweiz 1:1 (1:0) TV: ZDF und Live-Stream
Gruppe ESerbien - Schweiz 1:2 (1:0)TV: ZDF und Live-Stream
Gruppe ESchweiz - Costa Rica2:2 (1:0)TV: ZDF und Live-Stream
1/8-FinaleSchweden - Schweiz1:0 (0:0)TV: ARD und Live-Stream
Vladimir Petkovic SwitzerlandGetty Images

WM-Tabelle der Gruppe E


POSLANDSPLSUNTORDIFPKT
1Brasilien32105:1+47
2Schweiz31205:4+15
3Serbien31022:4-23
4Costa Rica30122:5-31

Der Gruppensieger und der Gruppenzweite einer jeden Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale der FIFA-WM. Sollten zwei Teams punktgleich sein, entscheidet zunächst das Torverhältnis. Ist dieses auch gleich, hat die Mannschaft mit den mehr erzielten Toren den Vorteil. (z.B. 10:6 vor 6:2). Erst dann käme der direkte Vergleich ins Spiel.

Der Sieger der Gruppe E trifft dabei am Montag, den 2. Juli in Samara um 16 Uhr auf den Zweiten der Gruppe F. Der Zweite der Gruppe E trifft einen Tag später am Dienstag, den 3. Juli in St. Petersburg um 16 Uhr auf den Sieger der Gruppe F.


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Schweiz bei der WM 2018: Das Team-Porträt


Dieser Applaus war Balsam für die Seele. Beim 6:0-Länderspielsieg der Schweizer Nationalmannschaft gegen Panama schoss Haris Seferovic den Ball an den Pfosten, doch die Fans klatschten in die Hände und feuerten ihn an. Knapp vier Monate nach der "Schande von Basel", als Anhänger der "Nati" ausgerechnet bei der erfolgreichen WM-Qualifikation im Play-off-Duell gegen Nordirland den unglücklich agierenden Seferovic niederpfiffen, war das so etwas wie eine Versöhnung.

Der unschöne Vorfall kann mit Blick auf die WM-Endrunde in Russland auch etwas Gutes haben, sagt Ottmar Hitzfeld. Der Schweizer Ex-Nationaltrainer glaubt, dass das Team noch enger zusammengerückt sei, es könne "die Mannschaft noch mehr anspornen, wenn ein paar Chaoten pfeifen".

Schweiz will ins WM-Viertelfinale

Die Unmutsbekunden kamen vor allem deshalb überraschend, weil sich die Schweiz an diesem Abend am 12. November in Basel zum vierten Mal in Folge für eine WM-Endrunde qualifiziert hatte - wenn auch mit viel Mühe. "Ein Wunder für ein kleines Land, wie wir es sind", schrieb die Zeitung Blick . Doch nur dabei zu sein, das reicht vielen Anhängern längst nicht mehr. Der Anspruch ist der Einzug ins WM-Viertelfinale. Das ist der Schweiz zuletzt vor 64 Jahren im eigenen Land gelungen.

Gemessen an der Qualität im Kader ist dieses Ziel nicht unrealistisch, auch Auslosung in die Gruppe mit Favorit Brasilien, Serbien und Costa Rica macht Hoffnung. Spieler wie Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri, Ricardo Rodriguez, Breel Embolo oder Roman Bürki können den Unterschied ausmachen.

Zudem hat Trainer Vladimir Petkovic im Kader einen guten Mix aus aufstrebenden und erfahrenen Profis zusammengestellt. In der aktuellen FIFA-Weltrangliste steht die Schweiz als Sechster vor Nationen wie Frankreich, Spanien, England oder Italien.

Hitzfeld lobt Petkovic

"Meine Mannschaft hat einen hervorragenden Teamgeist, positive Energie und Willen", sagt Coach Petkovic: "Sie will immer die höchsten Ziele erreichen." Für Hitzfeld ist aber Petkovic hauptverantwortlich für das WM-Ticket. Sein Nachfolger mache "einen sensationellen Job", sagte der frühere Münchner und Dortmunder Meistercoach, "der Fußball unter Petkovic ist attraktiv".

Beim 2:0-Heimsieg in der WM-Qualifikation gegen Europameister Portugal bewiesen die Schweizer, dass sie auch einen Großen schlagen können. Teaminterner Topscorer war übrigens Seferovic mit vier Toren und drei Vorlagen. Der frühere Profi von Eintracht Frankfurt, mittlerweile in Diensten von Benfica Lissabon, war nach dem Pfeifkonzert von Basel in Tränen ausgebrochen.

Sturmkollege Breel Embolo von Bundesligist Schalke 04 nannte die Pfiffe "eine Frechheit", Mittelfeldkämpfer Valon Behrami stand seinem Teamkollegen in einem offenen Brief zur Seite: "Sportler sind auch Menschen, und Pfiffe zu hören tut weh, vor allem, weil sie nach so einem Abend einfach keinen Sinn machen."

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