Der BVB kehrte am Montag aus dem Trainingslager in Bad Ragaz wieder nach Dortmund zurück. Zwei Testspielsiege sprangen für die Mannen von Lucien Favre dabei heraus, vier weitere Spiele stehen in der Saisonvorbereitung noch aus.
In diesen könnte womöglich auch Reinier von Real Madrid zum Einsatz kommen: Das Leihgeschäft mit dem brasilianischen Juwel steht unmittelbar vor dem Abschluss.
Unterdessen scheinen die Borussen weiterhin die Augen nach einem möglichen Ersatz für Jadon Sancho offen zu halten und haben dabei angeblich ihre Fühler nach Wilfried Zaha von Crystal Palace ausgestreckt.
Und: Der BVB hat die Coronakrise finanziell deutlich zu spüren bekommen.
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BVB: Borussia Dortmund durch Coronakrise mit Fehlbetrag von 43,9 Millionen Euro
Bundesligist Borussia Dortmund hat die Coronakrise finanziell deutlich zu spüren bekommen. Der Vizemeister weist für das Geschäftsjahr 2019/20 einen Fehlbetrag in Höhe von 43,9 Millionen Euro aus. "Wir hatten beim BVB zehn gute Jahre. Wirtschaftlich haben wir in den zehn Jahren immer tiefschwarze Zahlen geschrieben. Dann kam Corona, dadurch ist alles anders geworden", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf der Bilanzpressekonferenz der GmbH & Co. KGaA des achtmaligen deutschen Meisters am Montag.
Insgesamt hat der BVB 370 Millionen Umsatz ohne Transfererlöse erzielt, damit konnte der Klub die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr halten. Mit Transfererlösen wurden 487 Millionen Euro umgesetzt, das sind zwei Millionen weniger als im Vorjahr. Gründe für den Verlust sind die ausbleibenden Ticketeinnahmen, aber auch Minderungen bei Werbe- und VIP-Hospitalityerlösen sowie der Einbruch des Transfermarkts.
"Wir werden erst wieder zu unserem alten Geschäftsmodell zurückkehren können, wenn wir wieder vor ausverkauftem Haus spielen. Da muss man Geduld haben", so Watzke, der betonte, dass der BVB trotz der Krise mit einem Eigenkapital von 305 Millionen Euro finanziell gut aufgestellt ist. "Wir mussten schauen, dass wir uns Liquidität beschaffen. Da kam uns zugute, dass wir sehr konservativ gewirtschaftet haben. Es ist uns gelungen, ein so hohes Maß an Liquidität zu generieren, dass wir diese Pandemie auch sehr lange durchhalten können."
Der BVB-Geschäftsführer hofft nun darauf, dass die Bundesliga demnächst wieder mit Zuschauern in den Stadien stattfinden kann. "Ich glaube, dass wir eine bestimmte Zuschauerzahl in den Stadien vertreten können. Die darf aber nicht zu hoch sein. Wir werden sicherlich abwarten, was die Politik Ende August entscheidet. Eine fünfstellige Zuschauerzahl würde ich nicht befürworten, aber im einstelligen Tausenderbereich, abhängig von der Größe des Stadions. Für mehr sehe ich keinen Raum", sagte Watzke, der die Durchführung der Geisterspiele in den vergangenen Monaten lobte: "Sie sind reibungslos gelaufen, das war existenzsichernd für viele Vereine."
Quelle: SID
imago images / PoolfotoQuelle: imago images / PoolfotoBVB (Borussia Dortmund): Interesse an Angreifer Wilfried Zaha von Crystal Palace?
Der BVB hat seine Fühler offenbar nach Stürmer Wilfried Zaha (27) von Premier-League-Klub Crystal Palace ausgestreckt. Das berichtet Sky Sports.
Demnach sollen die Westfalen den Nationalspieler der Elfenbeinküste als Ersatz für Jadon Sancho im Visier haben. Zwar stellte Sportdirektor Michael Zorc jüngst klar, dass der Engländer auch in der kommenden Spielzeit für die Schwarz-Gelben auflaufen und nicht zu Manchester United wechseln werde, allerdings ist das Sommertransferfenster noch bis zum 5. Oktober geöffnet.
Neben der Borussia sollen auch die Ligue-1-Klubs PSG und AS Monaco am Rechtsfuß interessiert sein. Bei den Parisern könnte Zaha in die Fußstapfen Neymars treten, dessen Zukunft ebenfalls weiterhin offen ist.
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BVB erzielt Einigung mit Real Madrid: Reinier-Leihe zu Borussia Dortmund vor dem Abschluss
Der Wechsel von Real Madrids Reinier zu Borussia Dortmund steht unmmitelbar vor dem Abschluss. Der BVB leiht den 18-jährigen Brasilianer nach Informationen von Goal und SPOX für eine Saison aus und besitzt gleichzeitig eine Option für eine weitere Spielzeit.
Auf dieses Modell haben sich die Königlichen und die Schwarz-Gelben geeinigt, der Spieler weilt bereits in Dortmund. Eine offizielle Bestätigung der beiden Klubs steht allerdings noch aus.
"Er ist ein Neuneinhalber, kann auch vorne spielen als falscher Stürmer und auf der Seite", schwärmte BVB-Coach Lucien Favre bereits am Sonntag. "Er ist sehr, sehr jung. Wir sind fast in der Schule in der Offensive. Was ich gesehen habe, ist er sehr gut in der Offensive, sehr, sehr gut im Abschluss."
Reinier war erst im Januar für 30 Millionen Euro Ablöse von Flamengo aus Rio de Janeiro nach Madrid gewechselt. Bei Real kam er bislang nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz.
Die Dortmunder mussten zuletzt die schlechte Nachricht verkraften, dass Kapitän Marco Reus, der seit Februar fehlt, noch länger ausfällt. Reinier wird daher auch als Alternative zu Reus in der Offensive gesehen.
Mit Achraf Hakimi schlossen Real und Dortmund bereits ein ähnlich erfolgreiches Leihgeschäft. Der Marokkaner wurde für zwei Jahre an den Bundesliga-Klub ausgeliehen und reifte dort zum Starspieler. In der aktuellen Transferperiode wechselte er dann für 40 Millionen Euro zu Inter Mailand.
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BVB-Boss Hans-Joachim Watzke ehrfürchtig: FC Bayern München "vernichten" Gegner
Borussia Dortmund - Hippe, Duman, Drljaca: Das sind die Unbekannten im BVB-Trainingslager
Am gestrigen Montag endete für Borussia Dortmund das Trainingslager in der Schweiz. Mit 31 Spielern war der BVB in Bad Ragaz, drei davon kamen aus dem Amateurbereich der Schwarzgelben.
Goal und SPOX stellen Maximilian Hippe, Taylan Duman und Stefan Drljaca vor.
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